Kleinkind 13 Monate, Test hat kognitiven Entwicklungsstand von 6 Monaten ergeben

Hallo Liebe Community,

heute benötige ich einmal euren Rat. Da bei meinem 13 Monate alten Sohn eine Entwicklungsverzögerung vorliegt, mussten wir einen Integrativen Krippenplatz beantragen. Heute hatten wir im SPZ Termin für einen Entwicklungstest, wo seine kognitiven Fähigkeiten getesten wurden.
Ich muss dazu sagen das er dort bereits Physiotherapie hat seit er 3 Monate ist, da bereits frühzeitig klar war das er motorisch entwicklungsverzögert ist, ungefähr 3 Monate hat sich im Laufe der Zeit rausgestellt. Zusätzlich erhalten wir Frühförderung, da er zwar zeitgerecht aber zu leicht war bei der Geburt und vom Gewicht (45cm; 2160g) her als Frühgeburt eingestuft wurde. Kognitiv wurde er, wie unten beschrieben, erst heute beurteilt.
Der heutige Test hat ergeben, das er kognitiv auf dem Stand eines 6 Monate alten Kindes ist. Bei den Testaufgaben konnte er Sachen nicht bewältigen, die er zu Hause schon kann z.b. Bauklötze zusammen schlagen etc. Er sollte eine Glöckchen klingeln, konnte damit aber nichts anfangen und ein Bilderbuch hat ihm auch noch nichts gesagt bzw. er wollte es wie auch zu Hause in den Mund nehmen, die Bilder haben ihn nicht interessiert. Ich habe dort auch erzählt was er schon alles kann, z.B. einen Tonie auf seine Box stellen/ mehr legen, das da dann Musik kommt, hat er schon verstanden und das ein Buch auch zum Abendritual gehört, er also an Bücher herangeführt wird. Das konnte aber für das Gutachten nicht berücksichtigt werden, was ich auch verstehe. Wir wussten ja das er in der Entwicklung hinterher hinkt, aber das seine kognitive Entwicklung soweit zurück ist, hat uns doch etwas schockiert. Da wir ihn ja täglich erleben, er ist allerdings auch unser erstes Kind, weshalb ich halt auch keinen Vergleich habe.
Nun zu meiner Frage, gibt es hier Eltern, wo es ähnliche Ergenisse gab und das Kind sich dann doch deutlich weiter entwickelt hat bzw. man dann irgendwann keinen Unterschied mehr im Vergleich mit Gleichaltrigen gab?
Liebe Grüße

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Ich weiss nicht ob man sowas wirklich in dem Alter schon sogut bewerten kann...
Wenns danach ginge wären meine Kind wahrscheinlich genauso da sie mit fremden NULL interagiert haben, kein Wort gesprochen haben und auch sonst erst nach 20-30min "auftauen" sich von mir weg bewegt haben.
Sie sind aber eher das absolute Gegenteil.

Ist shcon klar das es nicht berücksichtigt werden kann was ihr sagt, aber DU selbst weisst es ja....daher würde ich so ne Zahl nicht für bare Münze nehmen ehrlich gesagt.


LG

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Puh, Erfahrung nicht. Aber genau aus solchen Gründen wie meine Vorrednerin fragt meine Kinderärztin bei den U-Untersuchungen Fähigkeiten ausschließlich ab und lässt nicht „vorführen“, das war jetzt bis zur U6 immer der Fall. Körperlich beurteilen macht sie ja während der ärztlichen körperlichen Untersuchung.
Meine Kleine hätte bei der U6 gar nichts vorgeführt, weil sie genau weiß dass sie danach untersucht wird und meist auch geimpft und beides hasst sie wie die Pest. Ist also vorher schon nölig oder brüllt.
Das weiß meine KiÄ, dass Kinder in dem Alter halt oft so sind und dann ist es Blödsinn Dinge vorgeführt zu verlangen.

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Danke. Da bin ich etwas beruhigt. Mein Kleiner ist im ersten Moment auch immer schüchtern und benötigt Zeit um aufzutauen, da war der Test aber schon so gut wie zu Ende. Zudem kam das er bei mir auf dem Schoß gesessen, was er nie lange aushält, spätestens nach 10 Minuten will er auf den Boden.

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Ich wollte dir nur kurz sagen, dass mein kleiner bis 1,5 fast garnichts gemacht hat wenn jmd fremdes im Raum war und er ist ganz normal entwickelt. Ich würde das zwar so akzeptieren aber nicht vergessen was er wirklich im Beisein von euch kann. Mein kleiner wurde aufgeschlossener als wir Spielgruppen besucht haben.

LG und alles Gute ☺️

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Klingt ja wirklich komisch.

Also meine Tochter (auch 13 Monate) kann durch aus schon einem Bilderbuch folgen oder so, aber in einer fremden Umgebung mit Ärzten oder so würde sie auch genau NICHTS tun 😅😅

Daher würde ich auch nicht allzuviel drauf geben 🤷‍♀️

Meine Ärztin hat bisher auch nur gefragt und sich nix zeigen lassen

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Ich behalte natürlich im Hinterkopf was er kann. Es war so ein Standardtest, wo angekreuzt wurde, ob er das kann oder nicht. Die Ergotherapeutin die den Test gemacht hat, hat versucht zu beruhigen, das es sich halt um eine Momentaufnahme handelt und in einem halben Jahr alles wieder anders ausfallen kann.

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Ein Entwicklungstest kann immer nur aufzeigen was ein Kind "mindestens" kann. Wir haben auch ein Frühchen mit einem Entwicklungsrückstand den er immer "mitnimmt", das heiß das halbe Jahr hat er nie aufgeholt, wir werden ihn zurückstellen lassen. Aber es wurde auch nicht mehr als das halbe Jahr, also ist es mit der einmaligen Rückstellung von der Einschulung auch zum Glück "getan". Wobei wir immer wieder Ergotherapie hatten um irgendwelche Baustellen zu beheben.

Kinder die zu früh oder zu leicht auf die Welt kamen haben eben erst mal einen allein körperlichen Rückstand, der sich natürlich auch in der Entwicklung niederschlägt. Diese Mär vom "Aufholen" ist in meinen Augen irreführend, bei leichten Defiziten die nicht noch größer werden ist es so dass es bei zunehmendem Alter einfach nicht mehr auffällt, es ist ein Unterschied ob wir über ein halbes Jahr mit einem Jahr oder mit 7 Jahren reden weil da Entwicklung auch nicht mehr so rasant verläuft. Sie rutschen quasi irgendwann ins Raster weil der prozentuale Unterschied des halben Jahres im Verhältnis zum Alter immer geringer wird, wenn Du verstehst wie ich das meine.

Ich wünsche Euch alles Gute!

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Seh es mal so, der Test aktuell hat ja kaum Aussagekraft und ist nur für das Gutachten für den Kindergarten. Das habt ihr ja nun. Wäre alles berücksichtigt worden, hättet ihr das vielleicht nicht bekommen.
Ihr werdet bestimmt in Zukunft noch öfters solche Tests dort machen und dann zeigt sich ja, wie stark die Verzögerung tatsächlich ist.
Ich würde mir da wenig Gedanken machen. Du weißt ja, was er alles kann und nicht kann und fördern tut ihr ihn ja bereits auch mit Hilfe von außen. Also "versäumt" ihr da auch nichts, wenn ihr das jetzt mal nicht so ernst nehmt.

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Das stimmt schon. Auch zu Hause haben wir viel geübt, vor allem das Hochstützen in Bauchlage und jetzt versuchen wir im Spiel Anreize zu schaffen, aber ihm auch Freiräume zu lassen, damit er Die Welt erkunden kann. Seit ca. 2 Wochen krabbelt er. 😀