Fördert ihr eure Kinder gezielt?

Wir haben viel Spielzeug der großen Brüder, Bauklötze, Bücher etc. - das alles bieten wir der kleinen Maus an & zeigen ihr auch mal, wie man Bauklötze aufeinanderstapelt oder benennen Ding & Tiere in den Büchern. Meist bestimmt sie aber selbst, was sie machen möchte... eine ihrer Lieblingsbeschäftigungen mit 14 - 17 Monate war, Babygläschen aus der Schublade zu holen & diese übereinander zu stapeln... (wenn die voll sind, gehen die normalerweise auch nicht kaputt, wenn der Turm umfällt - bei uns ist da keines zu Bruch gegangen)

Ich fördere schon gezielt, finde ich. Aber nur, wenn meine Tochter daran Spaß hat. Ich übe zum Beispiel gerade mit ihr Laufrad fahren, aber sie möchte ganz oft einfach nicht. Sie hat da den Dreh noch nicht raus, aber will es auch nicht lernen. Wenn ich sie dazu zwingen würde, hätte sie ja auch keinen Spaß dran.
So sehe ich alles an Förderung eher als Angebot. Vor Corona waren wir beim Kindersport, was meine Tochter sehr in der Motorik gefördert hat 😊 sie ist wirklich gut in der Motorik, die ihren eigenen Körper betrifft. Sie kann auch schon Choreografien nachmachen und klettert wie ein Äffchen, also schon alleine auf Spielplätze usw. (sie ist gerade 2 Jahre alt geworden). Zu Hause gibt es dafür zur Förderung ein Kletterdreieck mit Rutsche und bald noch ein Klettergerüst für den Garten.
Für ihre Sprachkenntnisse schauen wir viele Bilderbücher an und wir animieren sie auch so immer wieder zum Sprechen. Mittlerweile kann ich auch schon ganze Bücher vorlesen. Wir singen ganz viel, weil sie dazu dann tanzt, aber auch mitsingt.
Ansonsten gucke ich eben nach pädagogischen Spielsachen, die kaum aus Plastik sind, sondern Holz, was dann alles eher für die Feinmotorik ist (Bauklötze, Formen, Puzzle,...).
Dennoch findet Lernen auch im Freien Spiel statt und da gebe ich mir große Mühe, ein breites Angebot zu geben (Spielküche, Matschküche, Gartenhäuschen, Sandkasten, Puppen,...).
Die Feinmotorik üben wir auch durch kreative Sachen, wie unterschiedlichen Stiften, Malfarben, Sticker, Schere,...
Wenn sie älter ist, würde ich ihr Interesse zum Tanzen gerne auch noch durch einen Verein unterstützen 😊

Ich würde es jetzt aber nicht als besondere Förderung ansehen. Jedenfalls möchte ich hoffen, dass sich andere Eltern genauso mit ihrem Kind beschäftigen 😊

Hallo und einen schönen guten morgen zusammen,
Ich habe drei Kinder im Alter zwischen eineinhalb und 5 einhalb Jahren. Wir fördern zum einen das freie Spiel, indem wir unseren Kindern Zeit und Raum geben, ihre Fantasie zu entfalten. Das finde ich sehr wichtig und meine Kinder können sich sehr schön selbst beschäftigen, bauen sehr gerne, der Große bastelt auch sehr gerne alle möglichen coolen Dinge. Ansonsten versuchen auch wir, gezielt Interessen zu fördern. Der Große z.b. interessiert sich fürs Rechnen, und dann stellen wir ihn eben rechenaufgaben und erklären ihn Dinge, wenn er danach fragt. Aber wir setzen uns jetzt nicht mit ihm hin und sagen komm heute üben wir ein bisschen Mathe, dafür ist dann die Schule da. Was ich allerdings sehr wohl fördere ist die Motorik meiner Kinder, indem ich so oft es geht mit ihnen rausgehe und sie beim Fahrrad und Roller fahren lerne unterstütze und dazu ermutige. Ich habe in dieser Hinsicht nämlich eher träge Kinder :)) Ich stelle fest, dass sie umso mehr Spaß daran haben, umso besser sie es können - es lohnt sich also, da geduldig zu bleiben. Wir reden hier allerdings nicht über ein zweijähriges Kind sondern meine Kinder sind dreieinhalb und fünfeinhalb und ich möchte dass sie Vertrauen in ihren Körper und ihre körperlichen Fähigkeiten entwickeln.

Bei drei Kindern kommt die Einzelförderung vielleicht ein wenig kurz... Aber ich denke das reicht so auch. Natürlich lese ich auch regelmäßig mit meinen Kindern, das finden alle drei super und meine großen interessieren sich auch schon sehr für Sachbücher z.b. über Dinos oder Spinnen oder sonstige Tiere, lieben aber auch Geschichten.

Hm richtig fördern nicht. Wenn ich merke, sie hat an etwas Interesse und es klappt nicht so richtig, nehme ich mir die Zeit und mache es gemeinsam mit ihr.

Letztens war es ein Schlüssel ins Schlüsselloch stecken. Da hab ich mich vor die Tür gesetzt, sie auf den Schoß und wir haben das bestimmt 20 Minuten gemacht. Hab ihr einmal gezeigt, wie es geht und dann hat sie es gemacht 😂 übt ja die Feinmotorik :)

Sie möchte laufen, traut sich aber nicht frei. Also laufe ich mit ihr an der Hand. Finde ich nicht schlimm.

Jetzt „üben“ wir mit Besteck essen, sie wollte auch welches und wir haben anfangs gemeinsam aufgepiekst, jetzt schafft sie es immer öfter alleine :)

Also ich gebe Impulse und zeige, wie etwas geht, wenn sie Interesse hat. Aber würde jetzt nicht was „fördern“, was sie noch gar nicht kann oder so. Das Gras wächst auch nicht schneller, wenn man dran zieht :)

Fördern ja, aber ganz anders.
Im Kleinkindalter sind doch Sprache und Hobbies noch lange nicht aktuell.

Ich finde in dem Alter müssen sie "die Welt entdecken". Viel raus, Pflanzen anschauen, Tiere anschauen, im Matsch wühlen. Mal aufs Pferd setzen, im Hühnerstall Eier suchen, Kühlen beim Melken zuschauen, Pflanzenwachstum, Ernte, ...

Ab ca 3 Jahren sind in meinen Augen alle Arten von Kinderspielen und Spielen draußen am besten geeignet um altersentsprechend zu Fördern.

Prinzipiell gehören wir zu denen, die natürliche Entwicklungsprozesse (drehen, robben, krabbeln, laufen, sprechen) „normal“ unterstützen. Man bietet auf jeden Fall Anreize, aber sowas wie „an-den-Händen-laufen“ haben wir bei keinem unserer 4 Kinder getan und alle können laufen.

Ganz gezielt gefördert (mit Logopädie und Heilpädagogik) wird jedoch unser 2. Kind, da es eine diagnostizierte Sprachentwicklungsstörung (SES) hat. Ihm hätte man 1000 Bücher/Tag vorlesen können, das hätte nichts gebracht (unsere anderen 3 Kinder können reden).
Unser Großer (11) hat 2 Hobbies, denen er neben der Ganztagsschule nachgeht (3x/Woche Karate, 1x Parkour). Die 3 Kleinen (fast 5, fast 3 und 1) haben noch keine Hobbies. Kristallisieren sich besondere Vorlieben heraus, dürfen sie denen (im Rahmen der Möglichkeiten) dann nachgehen. Darüber hinaus erhält er als gezielte Förderung eine Lerntherapie, da er Legastheniker ist. Er ist naturwissenschaftlich-interessiert, ein Mathe-As, deshalb besucht er (wenn offen 🙈) ein naturwissenschaftliches Gymnasium.

Ansonsten kann man sich bei uns daheim in jeglicher Sicht austoben, der Kreativität sind drinnen und draußen keine Grenzen gesetzt.

Draußen: Baumhaus, Trampolin, Spiel-/Klettergerüst, Sandkasten, Schaukel, Rutsche, im Sommer ein Pool, Laufräder, Fahrräder, Bobbycar, Beete zum Mitgarteln. Bäume zum Klettern, Matschküche

Drinnen: Utensilien zum Malen/Kneten/Basteln, Spiele, Puzzle, Spielzimmer mit Hüpfmatte/Klettergerüst/Rutsche/Spielküche, Wirbel Wichtel, „normales Spielzeug“ (Lego, Autos etc pp), es wird gekocht/gebacken....
Ach ja, und natürlich haben wir auch nicht-pädagogisches Spielzeug 😂😂, wie die Paw Patrol-Einsatzzentrale mit Fahrzeugen 🤪 oder Tut-Tut-Babyflitzer. Die Mischung macht es ja 👍.
Regelmäßig wird Spielzeug weggeräumt und anderes wieder hervorgeholt, so bleibt es interessant.

Ausflüge (Schwimmbad, Zoo, Freizeitpark etc) gibt es nur am WE oder in den Ferien (und dann auch nicht ständig), ist also eher was Besonderes und nicht Standard.

Das war es schon 😊. Also, in meinen Augen normale Förderung eher 👍.

Also ich war eigentlich immer eher entspannt und hab mein Kind machen lassen, ich stelle ihr halt "Hilfsmittel" zur Verfügung. Beim krabbeln gab es eine ente die voraus lief, mein Kind hinterher, zum Laufen hab ich ein Laufwagen gekauft. Vorne mit zwei Räder und einem Griff zum festhalten. Erst zog sie sich hoch, irgendwann ging sie die ersten Schritte damit, kurze Zeit später dann frei.
Wir sind (ohne Corona) viel beim Schwimmen, Spielplatz oder Kletterhalle. Ich kaufe rätselbücher, sie hat Magnet Buchstaben und wenn sie "üben" möchte, mich fragt welcher Buchstabe ist dass dann üben wir. Sie ist jetzt 3,5 kann das Alphabet und fehlerfrei bis 20 zählen, sie schreibt Mama, Papa, Oma, Opa und ihren Namen. "Geübt" haben wir nicht ich hab nur gesagt zuerst kommt das m dann das a dann dass m usw jetzt schreibt sie ohne mich. Rätselbücher macht sie super gern, ich lese die Aufgaben vor z.b fehler suchen, es sind 5 fehler versteckt und sie sucht. Buchstaben in einer Reihe nach schreiben macht sie auch gern mal aber dass dauert alles vielleicht 10, 20 Minuten am Tag. Ich finde das reicht und zwinge sie auch nicht wenn sie mal ein Tag nichts macht was mit "lernen" zu tun hat.
Sie macht gerne rollenspiele da übernehme ich halt das Pferd und bin dann ihre Freundin oder wir spielen ihre Lieblingsserie nach. Malen und basteln tun wir, aber eher wenig. Meist sind wir eher draußen, Roller, Fahrradfahren, Sand spielen, Trampolin springen oder klettern.

Wir fördern nicht gezielt, zumindest nicht, dass es mir auffällt. Sie darf machen, worauf sie Lust hat, ich helfe ihr, wenn sie irgendwo Hilfe braucht und erkläre ihr Sachen, die sie wissen möchte. Sie liebt es, beim Kochen zu helfen und möchte oft unbedingt etwas schneiden. Also darf sie ein Brett und ein nicht besonders scharfes Messer haben und schneiden. Mit der Schere schneidet sie auch gern, also setzen wir uns hin und schneiden ein Blatt in Schnipsel. Ganz oft will sie beim Bücher anschauen was zählen, also zählen wir gemeinsam. Und wir haben ein Heft mit Kindergerichten, was sie sich gern anschaut. Ganz besonders liebt sie die Ernährungspyramiden da drin, also besprechen wir die immer und immer wieder. 😅 Es kommt echt alles von ihr, ich selbst würde jetzt nicht unbedingt auf die Idee kommen und sagen: Komm, wir zählen jetzt mal dies und das. Neuerdings fragt sie auch nach Buchstaben.
Sie wird im August 3.

Also ich versuche, möglichst wenige Vorgaben zu machen und unsere Tochter soweit machen zu lassen, wie es geht. Also nicht gezielt etwas zu spielen, von dem ich denke, dass es förderlich ist.