Kleinkind hat Angst vorm Wind

Hallo ihr Lieben meine Tochter vor kurzen 3 Jahre alt geworden hat Angst wenn der Wind weht. Das ganze hat angefangen in Januar als ich sie von Kindergarten abgeholt habe ging ein ziemlicher Sturm sie rannte panisch zum Auto wollte sich sofort ins Auto setzen wurde sehr hysterisch ich sagte ihr das ihr der Wind nichts tut usw... Dann ging das ganze ca 3 Wochen so sie wollte nicht rausgehen schaute immer aus den Fenster ob sich die Äste von den Bäumen bewegen sobald sie sah das sich die Äste bewegen wollte sie nicht raus gehen.
Mich hat die ganze Situation auch schon sehr belastet da ich nicht den ganzen Nachmittag in der Wohnung sitzen möchte. Ich probierte es immer wieder ging mit ihr trotzdem raus sobald ein kleiner luftstoss kam wurde sie panisch fing an zum brüllen und wollte wieder rein gehen ich erklärte ihr immer und immer wieder das sie keine angst haben braucht der Wind lässt die Blumen tanzen usw.... Es war wirklich eine sehr anstrengende Zeit da sie sonst immer am liebsten den ganzen Nachmittag draußen verbracht hat wir viel unterwegs waren und plötzlich ging das alles nicht mehr sie wollte nicht mehr Laufrad fahren nicht mehr am Spielplatz einfach nichts... Naja nach ca 3 Wochen war es dann gott sei dank vorbei...

So nun zum Problem seit 4 Tagen hat sie plötzlich wieder Abgst bekommen von Wind da mein Mann ihr ohne nachzudenken erzählt hat das der starke Sturm unsere Sandkiste kaputt gemacht hat.(Sie fragte ihn warum die Sandkiste kaputt ist und erzähle ihr OHNE nachzudenken das es der Sturm war. Ich erzählte ihr immer das es von starken Regen kaputt gegangen ist. So seitdem er das erzählte hat sie wieder panische Angst.

Ich weiß einfach nicht was ich machen soll gestern war ein wunderschöner Tag es ging kein Wind wir waren in garten es war alles ok wir wollten wieder mal eine Runde spazieren gehen (wie die Tage zuvor auch ) sie wollte nicht wir sagten ihr das wir dann ohne sie gehen sie ließ sich überreden wir gingen aus den Garten und Paar Meter aufeinmal fing sie an zu brüllen zu schreien sie mag nicht sie mag nicht wir fragten sie warum sie sagte nichts rannte panisch schreiend zum garten und beruhigte sich kaum. Mein Mann sagt das ist doch nicht normal sie will einfach ihren Kopf durchsetzen (da wirklich kein Wind ging) wir wollten wieder losgehen sie fing wieder an zu brüllen so wir beschlossen in garten zu bleiben.

Nun weiß ich echt nicht ob ich das richtige mache ich will nur das Beste für mein Kind !!
Was würdet ihr tun nicht mehr spazieren gehen und nur im garten bleiben aber ich denk mir dann wird es auch nicht besser werden oder ??

Ihr noch 100 mal erklären das sie keine angst haben braucht ??

Meine Nachbarn regen sich schon auf das meine Tochter dauernd mal brüllen und toben ist wenn wir in garten sind ...

Muss nochdazu sagen das sie generell sehr sehr stark in der Teotzphase ist ALLES nach ihren Kopf gehen muss und sobald ihr was nicht passt schreit sie laut stark spuckt usw...

Wie würdet ihr mit der Situation umgehen bitte um Tipps und Ratschläge

Ich will einfach das Besze für sie und das sie keine Angst mehr hat

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Also erstmal: wenn dein Kind im Garten lärmt und tobt, ist das vollkommen ok! Wo denn sonst?!

Hier haben eigtl alle Kinder, grade jetzt geht es hier jeden Tag laut und wild zu 😂 ist doch völlig ok. Und die ohne/mit großen Kindern würden da nie was sagen.

Ich glaube, das so Ängste durchaus real sind. Ich würde das schon ernst nehmen. Sie macht das ganz sicher nicht, um euch zu ärgern, sondern hat echte Panik. Es ist sicher ähnlich, wie wenn jmd Höhenangst hat: du kannst 1000 mal sagen „jetzt komm doch, du bist gesichert, es passiert nix“; er wird’s trotzdem nicht wollen.

Ich würde vllt mal irgendwie eine Sendung mit der Maus oder so zum Thema gucken, um zu zeigen, dass Wind auch was positives sein kann? Z.B. kann er Windräder drehen und Drachen steigen lassen und sowas. Also dass er durchaus auch positiv ist :) oder immer mal ein Lied über Wind singen (gibt es sowas? Bestimmt, sonst selber dichten 😅).

Ansonsten würde ich drauf vertrauen, dass sich das einfach wieder legt. :)

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Vielleicht eine Mischung aus beidem. Ihr immer wieder sagen, dass der Wind ihr nichts tut. Aber immer wenn es möglich ist, darauf Rücksicht nehmen dass sie eben z.B. lieber im Garten bleiben als Spazierengehen möchte.

Mein Sohn sagt auch immer wieder „Rolladen rüttelt“, wenn der Wind draussen stärker ist. Dann sage ich ihm auch immer, dass das nicht schlimm ist und nichts passiert. Da hat er auch Angst und möchte dann dass ich bei ihm bleibe. Beim Spazierengehen sagt er auch „mag nicht den Wind“ (oder auch die Sonne),das ist dann allerdings ohne Angst davor und nur weil es ihm im Gesicht unangenehm ist.

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Hallo 😊,
Wie wäre es mit einem Windspiel basteln, Drachen steigen lassen, Seifenblasen mit dem Wind pusten, bunte Tücher in der Hand mit dem Wind fliegen lassen , wenn ihr Nähe Wasser wohnt das Wasser beobachten , allgemein Bäume und Gräser zusammen beobachten, Geschichte erfinden wen der Wind alles besucht , wohin er reist und was er gutes tun kann .
Gruß

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Ach herrje... das kommt mir bekannt vor!
Wir hatten das Ganze letzten Sommer bei einem Gewitter: Durchzug, Tür knallte und die Scheibe flog raus.
Unsere Große (damals knapp über 2), war danach auch bei Wind immer panisch und wollte auch nicht mehr in den Garten. Es hat lange gedauert, bis es besser wurde. Auch heute noch ist "Wind" ein Thema... aber nur noch drinnen, wenn es an den Jalousien rüttelt oder was klappert.

Was hier gut geholfen hat: immer wieder positives über den Wind sagen (wie du es auch gemacht hast); wir haben uns das "Wieso, weshalb, warum" Buch zum Thema Wetter immer wieder angeguckt; und (das war hier der Schlüssel zum Erfolg), wir haben dem Wind "Namen" gegeben: Ostwind = Mamawind, Westwind = Babywind, Sturm = Opawind, der mal kurz zu Besuch ist und ganz viel erzählen will). Seit dem fragt sie bei Sturm immer, ob der Opawind wieder zu Besuch ist, Fenster zu und dann ist es OK.

Lg Kooramin