Hallo,
ich hoffe hier auf einen netten Austausch, Tipps und nette Worte!
Ich bin seit Januar von meinem Partner getrennt und ich habe seit 2 Wochen endlich eine neue Wohnung mit unserem gemeinsamen Sohn (3,5j.)
Mein Sohn ist stark entwicklungsverzögert und besucht einen heilpädagogischen Kindergarten seit November. Wir wissen nicht was er hat und wieso er so starke Entwicklungsprobleme hat. Man vermutet frühkindlichen Autismus was allerdings noch nicht bestätigt werden konnte.
Auf jeden Fall lautiert er viel und gerne (er spricht nicht). Er hat ein leichtes Sprachverständnis und hört auf seinen Namen aber das war es auch schon.
Jetzt durch die Coronazeit ist er natürlich nicht im Kindergarten und eh schon ein sehr aktives Kind. Er turnt ständig rum, rennt, lautiert immer die selben Wörter in den selben Tonlagen die wirklich sehr hoch gehen können.
Die Nachbarin ist sehr launisch und hämmert sehr oft an die Zimmerwand wenn der kleine Mann ihrer Meinung nach zu laut im Zimmer spielt. Wir halten die Nachtruhe ein, er schläft von 19-6/6:30 uhr und ich schaue wirklich, dass er nicht sofort los turnt sondern erst so ab 8 uhr. Wir gehen auch raus und gehen Spazieren aber er ist einfach voller Energie und er schläft Mittags auch nicht oder so.. er ist einfach immer aktiv (es ist fast schon Zwanghaft bei ihm).
Dazu kommt, dass er sich draußen nie so sehr traut zu rennen und zu turnen. Er scheint eingeschüchtert von den Umwelteinflüssen und den vielen Geräuschen. Sobald wir Zuhause sind fühlt er sich wohl und es geht los.
Dies versteht die Nachbarin nicht und pocht auf ihre Ruhe. Und ich verstehe, dass es sie stören muss.. denn bei uns stehen kaum Möbel, da wir komplett neu starten müssen. Dank Corona wird nicht ausgeliefert und wir warten noch auf Geld vom Amt wovon ich leider leben muss. Es ist alles einfach gerade mega schwer :( Wir schlafen auf der Couch im Wohnzimmer und es hallt und schallt noch überall.
Ich habe nun einen Teppich im Wohnzimmer und lege schon überall wo er hinläuft die Zudecken hin um die Schritte zu dämmen. Ich flüchte Tag täglich mit unserem Auto auf große Wiesen wo er turnen kann und wo er sein kann wie er ist.. aber Zuhause geht es weiter.
Wir können weder Kinder noch Schlafzimmer nutzen weil sonst die Nachbarin schreit und hämmert. Ich habe mich bereits an die Wohnungsbaugesellschaft gewandt aber diese unternehmen nichts. Ich bin ratlos und suche nebenbei schon wieder was neues.. ich weiß nicht weiter und schaffe es nicht mich gegen die Nachbarin zur Wehr zu setzen.
Wie kann ich vorgehen? Reden hatten wir schon, sie meinte ich müsse auf mein Kind achten und Rücksicht nehmen und sie würde es nur dieses eine Mal im guten sagen.
Ich nehme schon so viel Rücksicht wie geht. Unter uns die Nachbarin erstellt bereits ein Lärmprotokoll gegen uns und schreibt u.a. auf, dass mein Sohn Nachts wach sei und gegen die Wand schlägt obwohl es nicht stimmt. Ich habe erfahren, dass diese Nachbarin unter uns mit der Nachbarin die gegen unsere Wand schlägt befreundet ist.
Ich glaube ich habe verloren oder?
LG
Neu zugezogen und direkt Ärger mit Nachbarin wegen Kleinkind :(
Puh das ist kein schönes Umfeld.
Wenn ihr euch aber an die Ruhezeiten haltet, hat sie nix gegen euch in der Hand. Auch ein Lärmprotokoll ist ja kein handfester Beweis, denn da kann ja jeder reinschreiben, was er will.
Ich würde sie einfach hämmern lassen. Wenn es ihr Spaß macht... grade sind sicher viele Kinder lauter zu Hause als sonst ;)
Ich mein, du musst deinen Sohn nicht animieren; aber irgendwo muss er sich ja austoben dürfen. Es ist ein Kind und da darf man sich ja sowieso nicht beschweren.
Rechtlich wäre ich erstmal entspannt; aber ein schönes Nachbarschaftsverhältnis ist das natürlich nicht. Aber vorerst musst du keine „Angst“ haben, ich würde diese Dame einfach ignorieren und sie hämmern lassen.
Hi,
ich muss sagen ich kann die Nachbarn einerseits verstehen. Ein immer wieder tobendes Kind und das von früh bis spät kann echt Psychoterror bei einem auslösen. Wer weiß ob die Nachbarin die ständig gegen die Wand donnert nicht chronisch krank ist oder arbeiten war oder gehen muss.
Ich möchte Dir nichts böses und verstehe eure Situation auch. Aber ich würde wohl auch was neues suchen und eher ländlich wo der Autist besser aufgehoben ist. Ich habe nichts gegen behinderte aber manchmal sollte man sich vorher überlegen wo man hinzieht und wo man hingehört.
Kinderlärm sollte niemand hinnehmen müssen. Mein Kind wird ruhig bespaßt und darf nicht in der Wohnung toben und rennen.
MfG
Wo man hin zieht und wo man hin gehört ?? 😳Also diese Aussage geht mal garnicht !
Die TE lebt leider vom Amt zur Zeit, und ich glaube nicht das die Ansprüche stellen kann das sie aufs Land möchte. Die Wohnung muss für das Amt „bezahlbar“ sein da hat die TE nicht wirklich Mitsprache recht.
An die TE: Ich würde nochmal mit der Wohnungsbaugesellschaft sprechen, und eventuell auch mit dem Amt, schildere deine Situation.. und behaare drauf das die Wohnungsbaugesellschaft was unternimmt ihr euch dann halt dort zusammen setzt und das klärt, ich kann mir schon vorstellen was das für eine Nachbarin ist 🙄ich hoffe ihr findet schnell eine Lösung alles gute euch! ♥️
Ich darf nicht einfach hinziehen wo ich möchte..
Der Kindergarten hat nur 2 Einzugsgebiete und ich bin froh, dass er sich gerade an den Kindergarten gewöhnt hat und dort Förderung bekommt. Aufs Land ziehen würde bedeuten, dass ich den Platz verliere.
Dazu kommt, dass ich nur eine Bruttokaltmiete von 462€ haben darf.
Diese nette Nachbarin hat Glück, dass ich nicht so einen Stress sofort mache und versuche es einzudämmen. Aber ich merke, dass ich es nicht schaffe und schon nach 2 Wochen daran drohe kaputt zu gehen, weil ich leider mit Intolleranz begrüßt werde.
Aber egal.. wo kämen wir schon hin in Deutschland wenn besagte Behinderte in den eigenen 4 Wänden sein dürften wie sie sind? Schieben wir sie einfach aufs Land ab wo sie niemanden stören :(
Huhu,
oh je, da kommt natürlich viel zusammen...
Wie alt sind denn die Nachbarinnen und wie viele Parteien sind sonst im Haus?
Was habt ihr denn in eurem Gespräch alles besprochen? Weiß sie um eure Situation - also dass noch keine Möbel da sind etc?
VG
Hi,
sie weiß im Grunde nichts über uns. Sie hat mich 2 Stunden nach meinem Einzug runtergepfiffen, weil mein Auto falsch stand (ok mein Fehler)
Als ich es wegfahren wollte, sprach sie mich mit ihrem Freund darauf an, dass mein Sohn laut sei und sie hätte ihr Schlafzimmer Wand an Wand mit dem Kinderzimmer meines Sohnes. Er wäre zu laut und ich soll Rücksicht nehmen, da sie häufig im Zimmer liegt wegen Kopfschmerzen. Sie hätte weil er so laut sei im Bett gesessen und geweint.
Ich sagte ihr, dass ich darauf achten werde es aber nicht versprechen könnte. Sie meinte es wäre alles in Ordnung, sie hätte nichts gegen Kinder und so wären Kinder nun mal usw.. und da dachte ich noch "ok, die scheint ja in Ordnung zu sein" :)
Und ca. eine Woche später hat der kleine Samstags gegen 8 uhr gespielt und lautiert und lief und sprang durch die Wohnung. Da hämmerte sie total heftig gegen die Wand. Mein Sohn weinte und traute sich nicht mehr ins Zimmer. Am Montag habe ich einen Schrank aufgebaut mit meinem Schwager und da hämmerte sie wieder und schrie durch die Wand wir sollen ruhig sein (es war an helligten Tag).
Und ich sehe sie seitdem nicht. Wir sollen in NRW Momentan auch Abstand halten und man muss Geldstrafen zahlen wegen Corona. Ich traue mich aber auch nicht mit ihr zu reden da ich ihr Verhalten sehr aggressiv finde (gegen die Wand hämmern und schreien). Ich bin alleine und habe schon Angst vor ihr.. :(
Es ist bestimmt nicht verkehrt was Neues zu suchen... Evtl schreibst du der Nachbarin einfach mal einen Brief? Ist oft leichter als ein Gespräch und vll versteht sie dann ein bisschen besser.
Gerade zu Corona Zeiten sind die Leute halt auch vermehrt daheim, Geduldsfäden sind oft kürzer usw usw. Einen Versuch wäre es vll Wert?
Ggf würde ich auch mal noch mit protokollieren, in welchen Situationen sie gegen die Wand haut o.Ä.
Unglaublich was du dir hier anhören musst.
Gleich wieder ausblenden bitte!! Das is echt eine blöde Situation. Ich würde auch versuchen sie so gut es geht zu ignorieren und Evtl doch Nebenbei nach etwas Neuem zu suchen. Alles Gute Euch! Das wird schon wieder.
Da hast du dir echt keine netten Nachbarn angelacht. Es ist gut, dass du was suchst - oder du kämpfst.
Für unter Tags würde ich empfehlen immer den selben Platz aufzusuchen, da er sich erst austoben wird, wenn er „vertrauen“ zu diesem Ort aufgebaut hat.
Ansonsten kann ich dir nur raten, dass du einen komplett durchstrukturierten Tagesablauf hast, gib ihm Aufgaben, und jeden Tag das selbe Muster. Damit sollte er etwas zur Ruhe kommen.
Liebe Grüße
Ich gebe mein bestes. Im Moment sind wir nur im Wohnzimmer zum Spielen und Schlafen. Die anderen Räume sind geschlossen weil es noch zu sehr hallt und schallt.
Wäre vielleicht eine Möglichkeit, wenn er sich draußen nicht so traut zu toben, dass du mit ihm mitmachst? Zum Beispiel Fangen spielen, Wettrennen etc.?
Seilspringen?
Zuhause vielleicht ein Trampolin, da kann man hüpfen aber es trampelt nicht so auf dem Boden.
Oder Zuhause leise Spiele ausprobieren zum Beispiel Schleichen oder Laute flüstern? Oder vielleicht schaffst du es doch ihm ein Lied oder eine Melodie beizubringen, das nervt deine Nachbarin vielleicht nicht so wie zufällige Laute?
Sorry wenn das blöde Ideen sind ich kenne mich nicht so aus.
Ohje die Situation ist echt schwierig. Fühl dich ganz doll umarmt!
Aus Erfahrung kann ich dir sagen: das hat nichts mit deinem Sohn zutun, denen ist einfach langweilig und es wäre egal wer da jetzt wohnt, die würden das dort genauso machen. Wahrscheinlich war die Wohnung aus dem Grund sogar frei.
Mein Sohn kam damals sehr schwer behindert zur Welt und sehr krank. Ich war ziemlich jung und musste allein wegen meinem Alter viele Vorurteile ertragen. Die zeit als er noch auf der intensiv lag, war für mich sehr schlimm und ich habe das rauchen leider wieder angefangen. Man muss dazu sagen, in der Schwangerschaft habe ich nicht geraucht und er hat einen Gendefekt, sowas passiert einfach. Da hätte man im Vorfeld nichts gegen machen können. Nachbarn haben mich beim rauchen draußen gesehen und die lästerei ging los. Ich wäre das Schuld. Ich hätte meinen armen Sohn krank gemacht und bin Schuld dass er auf der intensiv liegt und um sein Leben kämpft. Mein Sohn kann einem leid tun mich als Mutter zu haben und blabla.
Mein Rat: such dir eine andere Wohnung. Deine Nachbarn werden sich nicht ändern und versuch solche Kommentare im Zukunft zu ignorieren. Steh drüber und lächel die Leute an. Du wirst wahrscheinlich noch oft in deinem Leben solchen Menschen begegnen, die dir Steine in den Weg legen, da dort draußen leider sehr viel Abschaum rumläuft. Sei stark, denn du bist eine gute Mutter und versuchst alles für dein Kind. Lass dich von solchen Menschen nicht klein machen, dass sind die nicht mal ansatzweise Wert.
Wir sind damals auch weggezogen. Auch hier gibt es manchmal Probleme, da viele Menschen Berührungsängste haben, aber wir haben einen sehr großen Freundeskreis, der voll und ganz hinter uns steht.
Du schaffst das!
Deine Geschichte berührt mich gerade auch sehr, da es wieder einmal zeigt, wie schnell Menschen in Schubladen gesteckt werden (und nein, ich nehme mich davon nicht aus, auch wenn ich versuche ganz bewusst, die Leute eben nicht nach einmal sehen zu be-/verurteilen).
Auch du bist eine starke Mama!
Alles Gute!
❤️
Danke dir! Ich wünsche dir auch alles Gute 😊❤
Pfuuuh... Ich schreibe mittlerweile sehr selten in diesem Forum, aber nach alldem was du dir da oben durchlesen musstest, muss ich dir doch auch ein wenig den Rücken stärken.
Also, ich würde, an deiner Stelle, tatsächlich schauen, dass ich NOCHMAL (so schwer es ist) einen Neuanfang suche. Sprich, eine neue Wohnung.
Eure derzeitige Situation ist an Besch....eidenheit nicht zu überbieten. Die äußerlichen Umstände, dass man quasi in der Wohnung gefangen ist (wir leben auch in NRW), dann die Nachbarin, kaum Möbel... Es tut mir ehrlich leid.
Ihr haltet die Ruhezeiten ein, ich hab im Kopf auf jedenfall nachts. Auch mittags? Das wäre vllt noch ein Punkt, um deiner Nachbarin vorerst entgegen zukommen... Dass du in der Mittagszeit (nicht die ganze Zeit) aber zumindest ne Stunde oder so rausgehen kannst (natürlich nur wenn das Wetter etc es zulassen)?
Kinderlärm ist kein Lärm. In diesem Punkt brauchst du dir m.M.n. keine Sorgen machen. Aber auf Dauer dort wohnen bleiben, klingt sehr anstrengend.
Vllt versuchst du es mit dem Brief. Reagiert sie blöd, würde ich ihr ein paar oropax auf die Fußmatte legen.
Die gute Dame wird noch ein Zimmer mehr in der Wohnung haben, soll sie sich eben ins abgedunkelte Wohnzimmer legen wenn's ihr im Schlafzimmer zu laut ist.
Ich drücke dich aus der Ferne. Du bist eine starke Frau, auch wenn du dich gerade nicht so fühlst.
Auch dir wird es bald besser gehen.
❤️