Krippeplatz - zahlen aber Kind erst 3 Monate später bringen

Hallo,

vielleicht haben hier einige Mamas Erfahrung, wie Kitas mit Verlängerung der Elternzeit und Betreuung zuhause umgehen, wenn ein Platz bereits vertraglich zugesichert ist.

Wir wollten ursprünglich unsere Knutschkugel mit 15 Monaten in der Krippe eingewöhnen.
Nun überlegen wir, mit meinem ARbeitgeber zu sprechen und die Elternzeit zu verlängern, so dass unsere Knutschkugel erst mit 18. Monaten eingewöhnt wird.

Es geht also "nur" um drei Monate. Den Krippeplatz zu kündigen ohne einen sicheren zum späteren Zeitpunkt zu haben wäre also sicher ungünstig.
Da wir in der glücklichen Lage sind, bereits einen Krippeplatz zu haben und es finanziell machbar wäre, diesen für die drei Monate zu zahlen, wäre es eine Option den Vertrag ab Lebensmonat 15 laufen zu lassen, die Knutschkugel aber erst im 18. Lebensmonat einzugewöhnen.

Natürlich muss ich diese Frage unserer Kita stellen. bis dato warte ich noch auf Rückruf.

Ich muss ehrlich gestehen, ich bin mir nicht ganz sicher, ob Kitas eine solche "Vereinbarung" eingehen dürfen, weil sie ja auch im öffentlichen Interesse handeln und Kitaplätze rar sind.

Hat jemand von Euch diesbezüglich schon Erfahrung?

Danke

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Wie das bei euch genau geregelt ist wird dir nur die Kita sagen können.

Aber eine andere Frage :
Wieso ist eine erwachsene Frau nicht in der Lage, ihr Kind Nicht einfach als Kind oder Sohn / Tochter zu betiteln wenn sie eine ernst gemeinte Frage in einem Forum für erwachsene Menschen stellt ?
Anstatt 10 mal den Begriff knutschkugel zu verwenden 🤦🏻‍♀️

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Ich wohne in Berlin. Bei uns in der Kita wird der Kita-Vertrag fristlos gekündigt, wenn das Kind einen Monat am Stück nicht in die Kita kommt (Ausnahme: Kind ist krank und ein ärztliches Attest liegt vor). Dies wurde wegen der wenigen Kita-Plätze und auch weil viele Familien monatelang verreist waren, beschlossen, da das Kind den Kitaplatz einem Kind, das dringend betreut werden müsste, wegnimmt, obwohl es ihn ja offensichtlich nicht braucht, da es ja überwiegend nicht da ist. Wir Eltern erhielten auch den Hinweis, dass wenn ein Kind auffällig oft fehlt, der Bedarf an Betreuung überprüft wird. Z.B., wenn das Kind 3 Wochen fehlt, dann 1 Woche da ist und erneut 3 Wochen fehlte, 2 Tage da ist 2 Wochen fehlt, ...
Dies ist eben in unserer Kita gängig, inwiefern es bei anderen auch so ist, weiß ich nicht. Frag einfach in eurer Kita nach, welche Bedingungen es gibt, sodass ihr den Platz nicht verliert. Bei uns ist es aber auch so, dass es lieber gesehen wird, wenn jedes neue Kind eine eigene Eingewöhnungszeit hat und nicht mehrere auf einmal eingewöhnt werden müssen, so können die Erzieher sich auf das neue Kind konzentrieren. Vielleicht kommt es der Kita ja gelegen, dass ihr noch warten könnt.

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Ich wohne auch in Berlin und in unserer Kita ist es nicht möglich. Der Vertrag wird auch erst kurz vor dem Start fertig gestellt.

Als mein Sohn krank wurde, hat die Kita den Platz gekündigt, weil klar war, dass er für mindestens 1 Jahr nicht kommen wird. Am Ende waren es 2 Jahre.

Vielleicht ist aber ein anderes Kind nach euch mit der Eingewöhnung dran und man kann täuschen?

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Hallo, ich kann mir gut vorstellen, dass es so läuft, wie die anderen hier geschrieben haben. Bei uns wäre es aber anders: da bei uns immer viele Kinder auf der Warteliste stehen und immer erst deutlich später eingewöhnt werden können als die Eltern das eigentlich wollen, ist es in der Regel kein Problem, ein Kind später in die Kita zu geben. Es muss einfach rechtzeitig abgesprochen werden. Dann bietet die Kita einer anderen Familie den früheren Platz an und man tauscht gewissermaßen. Da immer Kinder auf der Warteliste stehen, war das bis jetzt noch nie ein Problem. Habe das schon mehrfach in unserer Kita mitbekommen. Vielleicht hast du ja Glück, und bei euch läuft es genauso.

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Bei uns würde das nicht gehen weil die Stadt ja auch einen Teil bezahlt und die zahlen eben nicht umsonst. Bei uns muss sogar der genaue Bedarf nachgewiesen werden und nur so viel wird bewilligt. Kann sein das es bei euch anders ist aber ich denke nicht dass eine Stadt zahlt ohne dass das Kind hin geht

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Da musst du die kita fragen. Wir haben eine private Kita und wir haben einen Monat geschwänzt und waren dann alibi-mässig 3 mal die woche für 2 stunden da. 3 monate lang war das okay, die haben das als "komplizierte eingewöhnung" eingetragen

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Geht bei uns nach Absprache. Private Krippe.

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Ich denke nicht, dass das funktioniert.

Aber du musst doch eh erst mit deinem Arbeitgeber sprechen bezüglich Verlängerung der Elternzeit. Da du weniger als zwei Jahre angemeldet hast kann er dir die Verlängerung verwehren!

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Wenn es sich um eine öffentliche und damit staatlich geförderte Kita handelt, kann es schwer werden. Die Kitaleitung könnte Probleme bekommen wegen unterschlagen Förder- und damit Steuergeldern, wenn sie Geld für eine Leistung bekommt, die die nicht erbringt.

Aber fragen kostet ja nichts...

Darüber hinaus ist eh erst das Gespräch mit deinem AG sinnvoll, denn eine Verlängerung der EZ innerhalb der ersten zwei Jahre kann er problemlos ablehnen.