Trotzphase extrem,wie bleibt ihr entspannt

Hallo,

ich brauche dringend ein paar Tipps wie ich die Trotzphase entspannt überstehen kann.

Unser Sohn ist 1,5 Jahre alt und entdeckt momentan seinen Willen und wehe es geht nicht nach diesem😨
Er ist schon sehr trotzig und bockig,das kenne ich so von meinen zwei großen Kindern nicht.

Er brüllt und kreischt wie verrückt,schmeißt sich zu Boden,kratzt und beißt sich vor Wut und steigert sich richtig rein.
Er bekommt dann sogar rote Flecke im Gesicht.

In der Öffentlichkeit ist mir das sehr unangenehm,mein Sohn lässt sich kaum beruhigen und dreht dann richtig auf.
Ich spüre dann die Blicke der anderen Leute und es gab auch schon Kommentare,mich verunsichert das schon ziemlich.
Am liebsten würde ich gar nicht mehr unter Leute gehen bis diese Phase vorbei ist,aber das ist ja auch keine Lösung.

Ich wäre euch für Tipps wie ich in der Öffentlichkeit gelassener und entspannter mit dem trotzen umgehen kann,sehr dankbar.

Liebe Grüße

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Hatte vor ein paar Tagen schon geschrieben. Mein Sohn hatte nur 1 richtigen trotzanfall im Supermarkt gehabt. Er war das 1 Jahr und 8 Monate alt. Es war genau 1 Monat nach Weihnachten und er wollte den tut tut Bahnhof bei Real haben. Ich sagte nein (er hatte genau diesen zu Weihnachten bekommen) und er steigerte sich richtig rein. Eine alte Frau kam nach etwa 20 min zu mir und meckerte mich an, ich solle dem Kind das spielzeug kaufen. Ich sagte ihr, das könne sie gern tun. Der Bahnhof kostet 90 Euro, ich halte sie davon nicht ab. Aber ich werde den nicht kaufen, weil genau dieser Bahnhof in meinem Wohnzimmer steht. Sie schaute mich blöd an und verschwand.

Versuche die Menschen um dich herum auszublenden. Es ist völlig egal was sie denken und die Situation wird durch den selbsterzeugten Druck nicht besser.

Und warum sollte es dir.peinlich sein? Dein Kind drückt seine Gefühle aus und nun? Kinder sind nicht verkorkste holzklötze die durch die Gegend laufen, sei froh drum 😉

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Bleib einfach konsequent. Überleg dir ob du nein sagen musst und warum, dann erkläre deinem Kind warum du nein sagst und dabei bleibt es dann. Wenn er wütet dann ist es halt so. Ich lasse mein Kind, bleibe bei ihr und versuche ihr halt zu erklären warum ich nein gesagt habe. Ich versuche vorher z.b schon eine Situation wo ich weiß dass es schwierig werden könnte zu erklären. Zum Beispiel fahren wir einkaufen will mein Kind ALLES in den Wagen packen, egal ob Käse, Süßes oder Broccoli sie packt alles ein und will es kaufen. Ich lasse sie im Supermarkt laufen sage ihr aber vorher das sie nur zwei Dinge aussuchen darf und sonst nur das in den Wagen kommt was Mama vorher holt, sonst wird nichts angefasst bzw in den Wagen gelegt. Macht sie Theater erkläre ich ihr nochmal das sie ihre zwei Dinge schon eingekauft hat und sage ihr das sie im Einkaufswagen sitzen muss wenn sie nochmal was reinlegt. Ein paar mal musste ich meine Drohung wahr machen, seitdem klappt es und sie weiß wenn sie Theater macht oder Dinge ungefragt in den Wagen schmeißt dass sie dann nicht mehr frei laufen darf, da sie dass aber will benimmt sie sich spätestens nach der zweiten Verwarnung...ab Verwarnung drei geht's in den Wagen.

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Was bei uns half, war sie in den Arm zu nehmen wenn sie sauer wird. Also auch kurz(!!!) gegen den Willen einfach auf den Schoß nehmen und festhalten. Meine Tochter hat es erst nicht gewollt es aber nach ganz kurzer Zeit genossen und nur noch so getan wie wenn sie sich wehren würde und ich habe nur noch so getan wie wenn ich sie festhalten würde. Sie hätte jederzeit aufstehen können. Nach diesem raufen und kuscheln habe ich ein Buch vorgelesen und dann ging es wieder. Auf diese Art haben wir viele Wutanfälle zu Hause rum bekommen. Weinen und schreien können sie ja, man muss sie ja nur irgendwie begleiten. Für die Öffentlichkeit habe ich auch keine Ahnung. Ich denke mir immer, dass alle Eltern das mal durch haben, oder durchmachen werden und die keine Kinder haben, haben ja eh keine Ahnung. Der Gedanke hilft und ich lasse mich nicht stressen. LG

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Bei uns das gleiche, extreme Wutanfälle gab es und gibt es bei uns fast nur bei großer Müdigkeit oder Überforderung! Ganz oft hat da geholfen Verständnis zu zeigen, in den Arm nehmen, aber natürlich auch konsequent bleiben! 🙂