Eingewöhnung Krippe - ich bin verzweifelt

Ihr lieben,


Ich halte es ganz kurz, den zum ausholen reicht wahrscheinlich das Textfeld gar nicht ...

Unser Sohn ist 2 Jahre alt und seit 06.01 sind wir in der Eingewöhnung Krippe, es läuft schlecht.
Laut den Erzieherinnen hatte sie noch nie so eine schlechte Eingewöhnung - das baut natürlich auf !!

Wir sind jetzt bei einer 20 Minuten Trennung, mittlerweile ist es so, dass sobald ich ihm sage das ich kurz raus gehe fängt er sofort an zu heulen und klammern.
Ich gehe dann so entschlossen wie ich nur mit aller Kraft sein kann trotzdem raus und komme nach den 20 Minuten wieder.

Ich habe das Gefühl der Kita Erzierherinen geht das alles zu langsam ständig machen sie mir Druck, ich solle schon früher raus gehen (ich komme mit ihm morgens bleibe beim Morgenkreis und zum Frühstück danach gehe ich wie gesagt für 20 Minuten raus), ich solle länger weg bleiben, wo solle das sonst noch enden....
Meine Güte mein Kind braucht eben länger um Vertrauen auf zu bauen um sich wohl zu fühlen und bis es eben klick gemacht hat um zu wissen ich komme wieder.

Sie sagen auch, es würde auf das hinauslaufen das sie ihn irgendwann einfach weinen lassen werden den es nützt ja nichts !!..

Natürlich nützt nichts, sie geben sich auch Null Mühe!! Niemand lenkt ihn ab oder kümmert sich dann besonders um ihm, die machen es sich eben leicht so kann man Kinder auch eingewöhnen!

Die ersten Tage sind sie raus gegangen das hat super geklappt, er hat sich ablenken lassen und es war okay, aber das machen sie jetzt auch nicht mehr, ständig sagen sie dann es ist zu kalt, es hat geregnet etc.
Ja aber mit irgendwas müssen sie ihn doch trösten - ablenken.


Der Oberknaller fand ich heute, er heulte die komplette halbe Stunde durch, dann meinte sie zu mir beim abholen, das wäre keine Traurigkeit bei ihm das wäre reine Wut und Ärger da könne man nichts machen auswe es aushalten.

Mein Kind ist überhaupt kein "Ärger-Kind" sondern ein ganz liebes und sehr sensibles Kind natürlich ist das doch Trauer Verzweiflung und ja klar kommt auch irgendwann die Wut aber es ist doch überwiegend Trauer ...
Ich bin so traurig und weiß einfach nicht was ich machen soll, ich habe meine EZ schon um weitere 4 Wochen verlängert um mehr Zeit zu haben ich möchte aber nicht das meinen Kind Wut untergeschoben wird und es wird damit alleine gelassen
Mit der Leitung brauche ich nicht sprechen die ist in seiner Gruppe und ist die demotivierend von allen
Alle drei Erzieherinnen sind demotiviert, niemand nimmt sich den Kindern wirklich an

Ich weiß einfach nicht ob das alles richtig ist, ich möchte es eigentlich durch ziehen und würde mir so sehr wünschen das er irgendwann gerne hin geht aber wenn es so weiter geht, würdet ihr ihn dann wieder raus nehmen?

Meine Freundin meinte sie würde ihn auf keinen Fall mehr raus nehme sonst macht er das Theater auch wenn er 3 Jshre alte ist und gehen muss in der Hoffnung wieder raus zu können

Ich bin hin und hergerissen, da blutet mir mein Mama Herz und ich könnte grad mit weinen und gleichzeitig wünsche ich mir das er es als positiver Ort wahr nimmt.

Wir lassen ihn auch nur bzw das war der Plan wirklich nur die 5 Std drin, morgens rein und nach dem Mittagsessen hole ich ihn wieder ab in der Zeit würde ich gern wieder arbeiten gehen.

Ich möchte einfach mal wissen was ihr machen würdet, ist das normal oder schon so das man sagt er ist wohl doch noch nicht bereit dafür ich solle es in einem Jahr nochmal probieren?

Das würde ich gerne mal von anderen Mamas wissen, den in unsere Krippe ist alles super und es gab noch nie ein Kind das so lange gebraucht hat, aber ihn weinen lassen bis sie sagen das es klick gemacht hat davon halte ich gar nichts und dann würde ich auch abrechnen den das ist dann kein Klick von den Kindern das ist m.M nach Resignation traurig aber wahr.

Danke

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Warum gehts du nicht vor Morgenkreis und Frühstück raus? Das wären feste Rituale, die dein Sohn alleine mit der Gruppe erleben kann, dafür braucht er dich nicht, er wäre super abgelenkt.

Klingt auch ein bisschen so, als würde dir die Trennung schwer fallen. Die Kinder spüren das, man überträgt das unbewusst...

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Vielleicht habe ich leicht reden, aber das geht ja nun echt schon eine Weile. Ich kann beide seiten verstehen du willst es Sanft, die Erzieher können ja nicht jede Eingewöhnung so lange machen und das ständig eine Mutter täglich da sitzt. Oder auch mehr....

Bei uns waren es immer 2 x die Woche Termine wo man zusammen kommt eine Stunde oder so, und dann ausgeweitet meiner blieb nach dem ersten Tag voll, deshalb habe ich jetzt glück.

Aber wie ist es wenn du hingehst ihn abgibst und gehst? Und nicht erst eine weile dableibst und dann kurz gehst?

Und ja die Erzieher haben manchmal keine Zeit gerade bei der U3 Betreuung täglich rauszugehen, und auch nicht nur um ein Kind von ? bei uns 15 abzulenken …..

Kinder sind unterschiedlich, manche tun sich schwer andere nicht, ich hoffe das er sich bald eingewöhnt und eine Mutti noch einen Tipp für dich hat, wo auch so ein Kind hat.

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In Eurer Krippe kann gar nicht alles super sein denn all das was bei uns beachtet worden ist ... und es gab trotzdem Probleme ... wird da überhaupt nicht gemacht.

Kinder haben kein Zeitgefühl. Wir haben mit "Zeitpunkten" gearbeitet. Also z.B. Trennung zum Frühstück mit der Ansage "wenn du gegessen hast und wir alle den Abwasch gemacht haben kommt Deine Mama wieder". "Wenn wir nach dem Essen raus gehen zum Spielen und dann wieder reinkommen, dann kommt Deine Mama". etc. Man merkte bei meinem Sohn ganz deutlich dass er entspannt war während dem Frühstück, stand aber der letzte Teller im Schrank und ich hatte die Türe noch nicht aufgerissen kamen schon die Unsicherheit und Panik hoch.

Dass ein Kind das in einem Jahr dann noch weniger will ist absoluter Käse, Deine Freundin sollte sich dringend mal damit beschäftigen wie sich Kinder entwickeln! Die Eingewöhnung im U3 Alter muss deswegen noch so gemacht werden weil die natürliche Entwicklung, die natürliche Loslösung von den Eltern noch nicht stattgefunden hat. Das kommt bei den meisten so mit 3 und steigert sich dann bis zur Einschulung. Man merkt es dann wenn immer öfter kommt "mach ich alleine". Mutter Natur hatte Krippen mit Eingewöhnungsmodellen nicht im Sinn, sie sorgt schon selber dafür dass Kinder immer selbständiger werden und immer längere Phasen ohne ihre Eltern auskommen können.
Mit 3 fängt dann auch echtes Interesse an sozialen Kontakten an, und sie brauchen viel Input. Bei uns war es so dass ich mit 3 Jahren selber das Gefühl hatte "jetzt schafft er es, jetzt braucht er es, jetzt ist es vormittags im Kindergarten schöner als bei Mama zu Hause" und so war es auch. Als ich mit 2 überlegte ihn rein zu tun hatte ich selber Tränen in den Augen und er klammerte zu der Zeit wie verrückt, mit 3 waren wir dann beide froh dass er in den Kindergarten geht ;-) Er brauchte zwar 4 Wochen Eingewöhnung und ganz am Anfang fiel es ihm auch schwer, aber nach 2 Wochen sanfter Eingewöhnung wie oben beschrieben platzte der Knoten, nach 4 Wochen blieb er 5 Stunden und nach einem Vierteljahr schon auch bis zu 7 Stunden.

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Also zu allererst, du kennst dein Kind am besten, also solltest du nach deinem Gefühl handeln.

Bei uns lief die Eingewöhnung völlig problemlos, daher kann ich nicht beurteilen, ob das zu lang ist oder nicht.

Was mir aber damals aufgefallen ist während der Eingewöhnung, die Eltern, die morgens immer länger blieben, deren Kinder haben immer sehr dolle geweint. Bei den Eltern die wirklich schnell gingen haben manche gar nicht andere Kinder nur kurz geweint. Da war es tatsächlich ein bisschen 'aus den Augen, aus dem sinn'.

Ich glaube dass sich dein Unbehagen auf deinen Sohn überträgt und er sich dort einfach nicht wohl fühlt.

Du hast nach Meinungen gefragt. Ich persönlich würde ihn wahrscheinlich raus nehmen und nach einer neuen Kita schauen. Die Bedingungen lesen sich nicht gerade schön... aber letztendlich kannst nur du beurteilen, ob es besser ist oder nicht.

In 2 Wochen startet für meine Tochter die Kita. Wir waren vor kurzem dort, weil ich den Vertrag unterschreiben musste und sie fühlte sich auf Anhieb wohl dort. Daher denke ich, dass auch diese Eingewöhnung problemlos laufen wird...

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Hallo,

warum vertraust du den Erziehern nicht und probierst mal schon früher rauszugehen? Denke die haben da schon Erfahrung in Sachen Eingewöhnung und können das etwas neutraler betrachten.

Muss dazu sagen bin auch sehr verwöhnt. Mein Kleiner war innerhalb von zwei Wochen eingewöhnt mit 11 Monaten.

Generell solltest du dir die Frage stellen, ob du mit der Trennung klarkommst und das auch wirklich willst. Es überträgt sich stark auf die Kinder, wenn man selbst noch nicht bereit ist. Auch das du anscheinend kein Vertrauen zu den Erziehern hast merkt dein Schatz ganz schnell.

Viel Erfolg

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Kommt mir bekannt vor. Alle haben ihre Kinder abgegeben nur meine Drama.
War auch nach 2 Wochen noch so. Wobei die Bezugserzieherin gleich gesagt hat, nimm dir 4 Wochen Zeit bis sie ganz geht.

Erste Idee der Bezugserzieherin war

Sie nimmt meine Tochter und wechselt den Raum, wenn sie zurück kommen bin ich weg - Kaffee im Bistro trinken. Am nächsten Tag kam die Praktikantin und meinte du kannst nach Hause.

Zweite Idee war, der Papa macht die Eingewöhnung.
Sie meinte meine Körpersprache würde evlt. dem Kind signalisieren ich stehe nicht dahinter.

Wieviel Zeit die Erzieher aufwänden können, hängt auch vom Betreuungsschlüssel ab. Wir haben 1:3 max. 1:4

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Hi,
ich kann von ihr berichten. Ich bin bei uns in den Dorfkindergarten geschickt worden und fand es fürchterlich dort. Ich habe jeden Tag so lange geheult und Theater gemacht bis die Erzieher meine Mutter anriefen und mich holen ließen.
Dann hat meine Mutter eine andere Einrichtung mit mir ausprobiert und da habe ich mich nach kurzer Zeit wohl gefühlt und bin gerne geblieben. Allerdings war ich da schon 3 Jahre alt. Wäre ein Wechsel der Einrichtung vielleicht eine Möglichkeit und eine Lösung?
Unser Kleiner wird jetzt 1,5 und wird ab März für 4 Stunden täglich gehen....ich habe aber zum Glück die Möglichkeit alles abzubrechen und ein weiteres Jahr Zuhause zu bleiben wenn es nicht klappen sollte, er ist auch so ein Mama-Klammeräffchen.
Alles Liebe euch und viel Glück!

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Hallo!Ich habe selbst drei Kinder, die gut ( und sehr unterschiedlich) eingewoehnt wurden und gewoehne als Erzieherin und nun auch als Tagesmutter selbst seit 20 Jahren ein.
Zunächst ist die Eingewöhnung erst 3 Wochen am Laufen.Finde ich noch eine ganz gewöhnliche Dauer für das Erreichte und das Alter deines Kindes.
Es ist ziemlich normal, dass Kinder weinen, wenn die Bezugsperson geht.Die Frage iat, was macht die Erzieherin?Sie muss Bindung aufgebaut haben und deinem Kind beiatehen.Ihn trösten und ihn in die Gruppe oder eine Beschäftigung holen.Das ist ihr Job!
Schwierig, dass anzusprechen, wenn die Leitung bereits tatenlos zuschaut.
Wenns mein Kind waere, wuerde ich ein Gespräch fordern.
Deine Gefühlslage überträgt sich auf ein Kind.Ganz klar.
Aber du kannst dich ja auch nicht entspannen, wenn du hoerst, dass er 30 Min durchweint.
Ob aus Trauer oder Wut.
Beides Gefühle, die total ok sind!Aber von Erwachsenen begleitet werden müssen, damit euer Kind aufgefangen und angenommen wird.
Das wuerde ich ansprechen.
Wenn die Kita nicht bereit ist, MIT dir für dein Kind an einem Strang zu ziwhwn und im Sinne FÜR das Kind zu agieren, würde ich ihn lieber woanders eingewöhnen.
Lg

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Hallo,
Unsere Eingewöhnung hatte fast 3 Monate gedauert und ich war am Ende total genervt von dem Lärm und den ganzen anderen Kindern 🤣 meine Tochter war da 28 Monate alt und da ich selbst alle Abläufe kannte und sie schön gespielt hatte (nur bis ich gehen wollte) bin ich nach 3 Monaten einfach gegangen. Mir würde es zu blöd 😉 Aber: ich stand danach oft noch an der Tür und konnte mich vergewissern, das sie nie länger wie 5 min geweint hatte. Trennungsschmerz. Das ging so 1 Woche und dann war alles problemlos. Jetzt geht sie gerne und schickt mich sogar weg 😩 so schnell kann sich das also ändern. Aber wir haben einen super Kindergarten der keinen Druck bei der Eingewöhnung gemacht hatte, ich durfte immer so lange dabei bleiben wie ich wollte. Dann war es finanziell und Job mäßig auch möglich, sprich ich hatte auch nicht soviel Druck. Ich könnte aber sehen in den 3 Monate, das es meinem Kind immer besser gefallen hatte und ich hätte es nie alleine weinend dort gelassen, wenn ich nicht gewusst hätte, das sich die bezugserzieherin um mein Kind kümmert und es tröstet! Ein Kind hat meines Erachtens immer ein Recht aufSchutz und Trost. Die Aussage deiner Kindergärtnerin, das Kind dann halt schreien zu lassen finde ich schrecklich! Was ist das für eine Einstellung? Ich würde das ganze abbrechen und einen anderen Kindergarten suchen, wenn möglich.