Kleinkind schläft Abends zu spät ein

Hallo zusammen,

unsere Tochter ist 2 Jahre und 4 Monate alt und hat eigentlich die letzten Monate sehr gut geschlafen. Sie ging um 19 Uhr ohne Probleme ins Bett, hat bis halb acht morgens geschlafen und mittags von 11.30 - 13.30 geschlafen.
Seit 3 Wochen ist alles anders...Mittagsschlaf macht sie mal besser, mal schlechter. Wenn der morgen ruhig ablief, schläft sie mittags problemlos, ist der morgen sehr stressig, hat sie Probleme damit, ausgefallen ist der Schlaf bis jetzt aber noch nie ganz.
Was wirklich eine Katastrophe ist, ist das abendliche einschlafen. Es hat sich NICHTS geändert, sie geht nach wie vor um 19 Uhr ins Bett, ist dann aber wach bis 21 Uhr.
Sie trinkt leider immer noch zum Einschlafen eine stark verdünnte Milchflasche, sobald die leer ist verlangt sie mehr Milch oder erzählt und erzählt und erzählt, zwischendrin dann immer wieder das rufen nach Milch oder auch Wasser.
Gestern ist sie sogar erst im 21.30 eingeschlafen.
Versteht mich nicht falsch, ich weiss es könnte schlimmer sein, denn sie weint ja nicht, aber ich verstehe einfach nicht was auf einmal los ist.
Das sie keinen Mittagsschlaf mehr braucht kann ich mir nicht vorstellen, denn sie ist mittags SO müde, das sie tatsächlich nur noch über die eigenen Füße fällt und wirklich extrem überdreht. Eine Ruhephase einzuführen würde da glaub ich nichts bringen.
Wenn sie mittags Probleme hat einzuschlafen und es dauert alles sehr lange versuche ich, sie nie länger als 14 Uhr schlafen zu lassen, aber trotzdem haben schläft sie abends nicht vor 21 Uhr. Das ist in meinen Augen für ein 2 jähriges Kind viel zu spät und wenn sie so extrem spät schläft wie gestern (21.30) wird sie morgens natürlich auch später wach. Dadurch kommen wir in eine Kreislauf, der mir nicht besonders gut erscheint.
Habt ihr hier Erfahrungen oder Tips? Auch wie wir das leidige Thema Milchflasche beenden könnten?

Viele Grüße
Nina

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Guten morgen,

warum geht sie trotzdem um 19.00 Uhr ins Bett ? Sie scheint dann ja nicht richtig müde zu sein.
Ich würde diese Zeit nach hinten verschieben und sehen was passiert.

Alles andere würde ich so lassen, zu viel rumprobieren ist oftmals kontra produktiv

LG
Tanja

2

Guten Morgen,

das ist das Problem. Sie ist eigentlich todmüde, sagt auch das sie ins Bett will. Sie trinkt dann im Bett ihre Flasche und wenn die leer ist, scheint mir das so als wäre Red Bull drin gewesen - als hätte sie eine kleine Pause gehabt und danach nochmal einen richtigen Energieschub.
Obwohl sie wirklich vorher stehend k.o ist.

3

Okay, dann macht länger ziehen keinen Sinn.
Sie könnte ja weiterhin ihre Milch bekommen, aber vor dem ins Bett gehen und nicht mehr aus einer Flasche.
So haben wir es mit unserem Sohn auch gemacht. Danach in Ruhe ins Bad und dann ins Bett. Es gab noch ne Geschichte und Kuscheln und dann Licht aus (oder wie auch immer ihr das macht)

4

Mir scheint, dass Dein Kind seinen Tag verarbeiten muss.

Wir haben irgendwann angefangen abends im Bett über den Tag zu sprechen. Je nachdem wie fit sie sprachlich ist, kannst Du ja mal für sie anfangen laut zu überlegen, was heute alles passiert ist. "Nach dem Frühstück waren wir einkaufen. Da hast Du die Möhren in den in den Wagen gelegt...." Du kannst sie fragen, ob sie sich an etwas besonderes erinnert. Was heute am schönsten war. ...

Wir machen das mit unseren Kindern im Dunkeln im Bett nach der gute-Nacht-Geschichte. Sie müssen oft noch ganz viel loswerden.

5

Ich würde auch nicht zu viel rumprobieren aber ein bisschen was könntet ihr testen:
- Mittagsschlaf verkürzen auf 1h mit "sanftem" wecken (Raum hell machen, Geräusche machen, damit sie von selbst aufwacht)
- etwas später ins Bett gehen, z.B. zwischen 19.30 Uhr und 20 Uhr (unsere Große putscht sich auch erst richtig auf, wenn sie zu zeitig ins Bett soll, dann hält sie sich erst Recht wach)
- Milchflasche nicht im Bett trinken lassen und Milch am besten aus einem Becher (nuckeln beruhigt scheinbar nicht mehr, das war bei uns auch so) dafür ein anderes Ritual einführen, z.B. vorlesen

6

Huhu

Fur mich klingt das insgesamt nach relativ viel Schlaf, 13,5 Stunden, vielleicht braucht sie mittlerweile einfach weniger Schlaf insgesamt?
So ging es hier tatsächlich auch an als der Mittagsschlaf gestrichen wurde, müde war sie weil sie immer um die Zeit ins Bett ging, als Gewohnheit quasi.
Vielleicht ein kürzerer Mittagsschlaf oder einfach eine Ruhepause.
Hier wird auch um 9 schlafen gegangen, soooo spät finde ich es gar nicht, solange morgens keine Termines verschlafen werden passt es doch 😊

Liebe Grüße

7

Der Schlafbedarf nimmt nunmal ab. Ist doch klar.
Wenn dein Kind tags nicht richtig ausgelastet ist wie bspw. In der Kita, erscheint es definitiv zu viel Schlaf zu sein für das alter. Mein jüngster ist genau 2 Jahre alt: innerhalb der Woche hat er Kita. Steht jeden Tag 6:30 Uhr auf und schläft in der Kita 1 1/2 h Stunden. Abends ist er dann ab 19:30 Uhr am schlafen. Am Wochenende oder wenn mal länger keine Kita ist, dann schläft er mittags nie länger als 1h. Wenn er mal sehr spät aufsteht (also ca 8 Uhr) dann macht er gar keinen Mittagsschlaf.

Der schlafbedarf ändert sich noch 1000000 fach. Die einzige Stellschraube an der ich bei allein drei Kids gedreht habe, ist der Mittagsschlaf. Da wird dann eben auch geweckt. Der mittlere hatte mit 2 1/2 Jahren gar keinen Mittagsschlaf mehr zu Hause gemacht, nur noch in der Kita , da dort der Input höher ist. Die große hatte mit glatt 3 aufgehört. Ich denke unser kleiner jetzt wird auch nicht länger als bis 2 1/2 seinen Mittagsschlaf machen. Er ist seinen Bruder da sehr ähnlich.
Für uns war immer wichtig, das es abends immer die gleiche Bettgehzeit gibt. Sommer wie Winter...egal welcher Wochentag.