Diabetes bei Kleinkind?

Hallo liebe Mama‘s,

es geht um das Thema Diabetes bei Kleinkindern. Kurz zu den Fakten: Sohn, 20 Monate alt, trinkt seit Tagen wie verrückt (ca 1500ml täglich) und hat seit 2-3 Wochen „Mundgeruch“. Nun bin ich mehr oder weniger aus Zufall auf die Diagnose Diabetes Typ 1 gestoßen und mache mir natürlich Gedanken. Tagsüber sind es momentan ca 800-1000ml reine Flüssigkeit, meist stilles Wasser. Abends im Bett bekommt er 260ml 3er Milch die er komplett austrinkt, maximal 30min später möchte er wieder trinken und bekommt eine Flasche mit 220ml Wasser. Auch diese wird komplett geleert. Dann wird er noch 1mal nachts wach und verlangt „Nilch“. Auch diese 260ml werden ausgetrunken. Die Windeln explodieren natürlich momentan fast ständig. Nachts laufen sie trotz einmaligen Wechseln immer aus.
Besonders die trinkmenge abends zum einschlafen finde ich echt bedenklich- 500ml kann doch nicht „normal“ sein oder? Allerdings muss ich auch erwähnen das er abends oft schlecht/wenig isst (heute war es nur 1 Joghurt😧) und er dadurch vielleicht seinen Hunger stillt?
Deshalb die Frage: gehts jmd ähnlich und das ist vielleicht nur eine Phase? Oder kann eine Mama berichten bei dem das Kind tatsächlich die Diagnose Diabetes Typ 1 bekommen hat? Wie waren die weiteren Anzeichen? Wie ging’s weiter?
Vielen Dank schon mal und Rutscht alle gute ins neue Jahr 💫

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Man sollte niemals googeln... sonst ist quasi jeder kurz vorm Tod.

Letztendlich kann nur ein Arzt mit entsprechendem Test eine Diagnose stellen.

Von deiner Beschreibung her, finde ich es nicht bedenklich. Gibt es familiäre Vorbelastung?

Zum einschlafen/nachts ist sicher ein Stück Gewohnheit oder ganz einfach Hunger. Entsprechend müsste er abends was sättigendes essen.
Also die 500ml Milch abends/nachts finde ich überflüssig- ja, manche brauchen noch eine zum einschlafen..aber nunja dann direkt die Milch ausm Becher und dann Zähne putzen und dann ins Bett.

Meine haben den magiccup (230ml) am Bett.. mal trinken sie nix.. manchmal komplett. Liegt meist am Wetter oder ob es abends was würziges zu essen gab.

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Danke für deine schnelle Antwort. Familiär ist mir kein Diabetes bekannt.
Ich frage mich halt wie „dringend“ und schnell der Ursache auf den Grund gegangen werden sollte, denn: ausgerechnet heute in einer Woche ziehen wir ins Ausland😒. Dort werde ich vermutlich nicht direkt in den ersten Wochen zum Kinderarzt/ FA für Innere Med. o.ä kommen.
Abends biete ich täglich alles mögliche an, aber meist will er nix bzw. selbst wenn er mal eine komplette Scheibe Brot isst, mindert das nicht merklich die trinkmenge abends im Bett.
Und wie im ersten Beitrag erwähnt, kommt noch dieser Mundgeruch dazu. Er ist auch nach dem Zähneputzen vorhanden. Beim Kia vor ca 3 Wochen (waren dort wegen grippalen Infekt) sprach ich den Geruch an- Arzt meinte es liegt am Infekt.

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Ja Infekte können das verursachen.

Aber dann weiß euer Arzt doch Bescheid- würde er es bedenklich sehen hätte er sicher gehandelt ?

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Wenn du Angst hast dass dein Kind Diabetes haben könnte würde ich damit sehr bald zum Arzt. Die Tochter einer Bekannten erhielt die Diagnose mit 2 Jahren. In der Familie sind sonst keine Fälle bekannt. Das Mädchen war zuletzt ganz merkwürdig drauf, so schlapp und fast schon leblos. Daraufhin sind die Eltern mit ihr ins Krankenhaus. Dort wurde die Diagnose quasi im letzten Moment gestellt.

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Huhu
Selbstverständlich kann da nur ein Arzt Gewissheit geben aber ich kann dir von meinem sohn berichten der auch unmengen trinkt.
Er ist 27 Monate alt und war schon immer ein vieltrinker 1.5 bis 2.5l. Werte aber alle ok gewesen. Der Arzt meinte damals, dass er sich möglicherweise satt trinkt. Ihm aber trotzdem weiterhin trinken lassen soll. Mein Sohn ist in der Tat an schlechter Esser. Paar gurkenscheiben zum Abendessen, 2 bis 3 mal ins Brot rein beissen und gut ist. Über den Tag hinweg futtert er auch nicht viel. Er bekommt regelmäßig Frühstück, mittag, snack und abends aber kann es ja nicht in ihn rein stopfen.
Ich habe nun aber gemerkt, wenn er aus einem normalen becher trinkt trinkt er weniger. Habe sonst immer von nuk diesen becher gehabt.
Vielleicht einfach mal einen normalen becher ausprobieren.
Ansonsten mach dir nicht zu sehr nen Kopf. Und bitte nicht googeln. Da hat man immer die schlimmsten Dinge.
Alles Gute

Sabi

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Hallo!
Ich selbst bin nicht betroffen, aber das Kind einer Freundin.
Es war ähnlich. Er hat sehr viel getrunken. Sie hat sich nichts dabei gedacht. Er hat wohl sehr lange nach Aceton aus dem Mund gerochen. Das ist ihr aber erst nach der Diagnose richtig aufgefallen.
Im Endeffekt war es 5 vor 12 als sie in die Klinik sind weil er quasi bereits im Zuckerkoma lag. Er hat wohl nicht mehr auf Wecken reagiert.
Meine Freundin macht sich natürlich bis heute Vorwürfe dass sie nicht eher drüber nachgedacht hat. Aber auch bei ihr in der Familie gibt es niemand mit Diabetes.
Der Sohn ist mittlerweile gut eingestellt und sie sind alle gut eingespielt.

So. Ich an deiner Stelle würde baldmöglichst zum Kia und drauf ansprechen.
Bei meiner jüngsten ist es so dass sie vor und während eines Infektes ebenfalls nach Aceton riecht. Dank der Geschichte meiner Freundin wusste ich davon und hab es abklären lassen.

Alles Gute!

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Guten Morgen, auf jedenfall den Kinderarzt bzw. die Vertretung für die Feiertage kontaktierten! Die Menge ist schon ungewöhnlich viel für ein Kleinkind! Aus Erfahrung kann ich sagen, dass bei den meisten Kindern keine familiäre Disposition bestand! Die Kinder, die in unserer Praxis erkrankten, wurden jedoch oftmals kurz davor geimpft! Ich werde mich auf keine sinnlose Diskussion hier einlassen, denn offiziell haben Impfungen keinen Einfluss auf das auslösen eines Diabetes Typ 1! Auch wird von den Kinderärzten idR keine Meldung gemacht, weshalb ein zusammenhängender Nachweis schwierig ist. Die Mütter, mit denen ich sprach, berichteten oftmals, dass sie Impfung im Vorfeld schlecht vertragen wurde! Unabhängig davon ist es wichtig, schnellstmöglich einen Diabetes auszuschließen. Deshalb schleunigst den Arzt kontaktieren! Alles Gute euch!

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Vielen Dank für diese wichtige Information! Das Kind das ich kenne welches mit 2 Jahren an Diabetes erkrankte wurde kurz davor ebenfalls geimpft!

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Diese "Beobachtung" halte ich für fragwürdig, weil Kinder in den ersten Lebensjahren ständig gegen geimpft werden. Aus meiner Sicht ist es also logisch, dass eine Diagnose immer kurz nach einer Impfung gestellt wird. Unser 2jähriger befindet sich permanent "kurz nach einer Impfung" - bevor dann die nächste ansteht.

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Hallo!

Zuerst einmal: ich würde definitiv vor eurem Umzug zum KiA. Oftmals ist die medizinische Versorgung hier besser als im Ausland.
Trinkt dein Sohn noch aus Nuckelflaschen? Das würde ich dringend ändern. Unser Sohn hat seine letzte Flasche zu seinem 1. Geburtstag bekommen. Danach sind wir auf Gläser und für unterwegs auf den Magic Cup von NUK umgestiegen. Wie schon oben geschrieben, würde ich auch die Milch in der Nacht dringend weglassen und auch tagsüber keine 3er Milch geben, sondern Kuhmilch oder Ziegenmilch.
Unser Sohn hat in dem Alter auch sehr viel getrunken, aber fast nur Wasser. Es ist dann mit der Zeit besser geworden.

Alles Gute!

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Geh bitte schnellstmöglich zum Arzt und klär das ab. Schieb es nicht wegen dem Umzug auf die lange Bank! Ein Zuckerkoma ist lebensgefährlich.
Bei dem Sohn einer Bekannten war es auch so und es hat sich herausgestellt, dass er Diabetes Typ 1 hat. Kann wohl von heute auf morgen kommen. Sie wurden sofort stationär aufgenommen, um die Blutzuckerwerte einzustellen.
Alles gute!

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Wenn du dir unsicher bist, lass es abklären.
Meine hatte immer bei Infekten mehr getrunken und auch manchmal so komischen Mundgeruch. Bei ihr war es dann eine Mandelentzündung.

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Ohne Fieber!

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Ich hatte das selbe Problem mit meiner großen. Unser Problem war die Milch deswegen hat sie tagsüber schlecht gegessen. Hab von heute auf morgen die Milch mit Tee getauscht. 1-2 Nächte hart weil sie ihre Milch wollte und nicht bekommen hat. Aber siehe die Tage danach super tagsüber gesehen nicht mehr nach der Milch gefragt und sogar sofort durchgepennt. Da war sie knapp 18 Monate alt.

Hab vorher auch mit meiner kinderarztin gesprochen die mein Vorhaben bestätigt hat. Auf kurze Zeit soll man natürlich nicht zu lange machen. Wenn es nicht klappt. Essen ist nicht so wichtig wie trinken aber wenn deiner so viel Wasser trinkt kann er ruhig mal keine Milch trinken. Meine Kinderarzt meinte hier geht es darum wer den längeren Atemzug hat.

Frohes neues Jahr

LG Sabrina