Hallo!
Ich lese hier immer wieder und habe es in meiner Umgebung auch schon oft mitbekommen, dass Kinder bis zu einem willkürlich gewähltem Alter überhaupt gar nichts mit Zucker bekommen?
Ich habe das auch nir forciert, aber es hat mir auch nie Sorgen gemacht, wenn meine Kinder mal auswärts Fruchtjoghurt gegessen haben oder an einem Keks gelutscht.
Was sind eure Gründe für den kompletten Zuckerverzicht?
Wir ernähren uns übrigens hauptsächlich aus dem eigenen Garten, was Obst und Gemüse angeht. Ansonsten backen wir viel selbst, essen mehr dunkle als helle Schokolade und auf Zuckerpapp stehen die Kinder nur phasenweise ;)
Trotzdem kapier ich einfach nicht, warum viele so hysterisch werden, wenns um Zucker geht.
Lieben Dank für eure Antworten
Warum komplett auf Zucker verzichten?
Also meine Tochter hat die ersten 14 Monate komplett auf Zucker verzichtet, danach habe ich es gelockert, musste aber dann feststellen, dass sie da echt süchtig von wird. Am liebsten würde sie sich nur von Süßigkeiten ernähren, deswegen ärgere ich mich schon, ihr Zucker gegeben zu haben - vorher hat sie das halt nicht vermisst.
"Am liebsten würde sie sich nur von Süßigkeiten ernähren, deswegen ärgere ich mich schon, ihr Zucker gegeben zu haben"
Vielleicht wird genau andersherum ein Schuh daraus? Sie muss ja jetzt erstmal die Balance finden. Sie weiß ja Zucker ist Ausnahme, also will sie dann ganz viel davon, wenn es ihr gegeben wird.
Bestenfalls reguliert es sich zum "Normalmaß". Ist Zucker nicht "böse" und erlaubt ist er nicht so begehrlich.
Ich habe das erste Jahr strikt kein Haushaltszucker gegeben und dann wurde es über die Zeit mehr, bis hin zum "ich möchte Kinder*schokolade". Wenn Zucker keine Besonderheit mehr ist, dann stehen die Chancen gut, dass sich eine gesunde Balance findet.
Mittlerweile ist es so wie ich es immer gehofft hatte. Es wird auch öfters die Schokolade nach einem Bissen weggelegt und nach Käse gefragt.
Ich kenne auch Jemanden, der die komplette Kindheit keine Süßigkeiten bekommen hat - Erwachsen wird jetzt alles nachgeholt und leider mit Übergewicht quittiert.
Und das war auch mein Grund das alles zu lockern...
Hmm, bei ihr bin ich mir da wirklich unsicher. Sie scheint immer sehr „extrem“ zu sein.
Ich habe sie auch schon essen lassen, dann ist sie nen ganzen großen Schokonikolaus, sie bekommt eigentlich fast jeden Tag ein bisschen Eis oder einen Kinderriegel oder so am Nachmittag. Trotzdem hat sie schon morgens einen 1,5 Stunden Anfall gehabt, wo sie nach Schokolade geschrien hat...
Das ist auch mit „Medienkonsum“ einmal ein paar Fotos geschaut auf dem Smartphone und es folgte eine Woche lang komplettes durchdrehen, wenn sie mal eins gesehen hat. Seitdem wieder striktes verbot und jetzt interessiert sie sich garnicht mehr für Handy und Fernsehen
Hey, ich verstehe es auch nicht. Wir achten darauf dass es nicht viel gibt aber wenn man mal gemeinsam ein Stück Kuchen ist oder einem Keks ist das echt ok. Zum Nikolaus gabs einen kleinen Weihnachtsmann - auch ok. Zum Frühstück am Wochenende darf es mal Marmelade , Honig oder co sein. Finde in Maßen ist alles ok.
Meine Nichte darf keinen Zucker , nur in Ausnahmefällen. Naja sie ist am Ende die jenige die verrückt danach ist und gar nicht aufhören kann... unsere Tochter hingegen isst dann ein Stück Kuchen und es reicht ihr.
Vg
Ich war ja beim 1. Kind ganz, ganz streng 🙈.
Heute (beim 4. Kind) schäme ich mich für mein unnatürlich, strenges Getue 😜.
Warum ich beim 1. Kind so ein Gewese veranstaltet habe? Na, weil es so propagiert wird. Die „gute“ Mutter gibt keinen pfuideibel, bösen Industriezucker 😜.....😂😂😂
Ab Kind 2 dämmerte es mir, dass man Zucker etc nicht so einfach vermeiden kann, wenn schon ein Geschwisterkind da ist.
Gewisse Dinge sehe ich heute noch streng (keine Lollis/Bonbons etc, keine zuckerhaltigen Fertiggetränke, Saftschorlen ausschließlich selbstgemischt, Hauptgetränk ist Leitungswasser, es wird frisch und ohne Fertigprodukte gekocht/gebacken....).
Bin mittlerweile der Meinung, die Dosis macht das Gift. Damit fahre ich ganz gut, alle unsere Kinder sind schlank 👍, bewegen sich gerne und dürfen auch mal TV schauen (ausgenommen unser 11 Monate altes Baby).
So wie ich es jetzt handhabe, bin ich mir viel sympathischer 🙈.
Ich denke es geht darum den Kindern zunaechst mit der Einführung von fester Nahrung nicht den SüßGeschmack als erstes zu “präsentieren” denn das finden Kinder naturgemäß meist am besten (war in der Steinzeit ja auch sehr sinnvoll) und bevorzugen dann eventuell süßes vor den gesünderen Dingen. Das finde ich ebenso sinnvoll und wir haben auch in den ersten beikostmonaten vor allem Gemüse angeboten.
Ich finde da ist allerdings bei ganz vielen Leuten kein tiefsinniger logischer Gedanke mehr dahinter. Da wird dann auf Zucker verzichtet aber Obst gegeben (Fruchtzucker ist genauso gut oder nicht gut bzw eher noch schlechter wie normaler
Haushaltszucker wenn wir mal nur das Thema Zucker betrachten). Da wird ohne Ende Weißmehl gegeben aber der Zucker verteufelt. Zucker verstoffwechselt recht sauber wobei Weißmehl viel viel kritischer zu sehen ist wenn wir mal ehrlich sind...
Ich finde alles in Maßen sobald das Kind viele Geschmäcker mag und vieles isst. Ab und an Zucker und Weißmehl schadet nicht so lange die ernaehrung ansonsten ausgewogen ist.
Ich war mit unserem 6 Monate alten Baby in der Klinik, und da ging es darum dass die Beikost noch sehr träge geht. Die Kinderkrankenschwester fragte dann verwundert ob ich es denn noch nie mit Obst versucht habe. Ich erklärte ihr das so wie Du oben, da lachte sie nur und meinte "also keine Angst, ich kenne keinen 4-jährigen der auf die Frage "willst du ein Schnitzel mit Pommes" antwortet "ach nein, da ess ich doch lieber einen Apfel".
Ich habs gewagt, wir hatten einen guten Beikoststart und er war überhaupt kein Kostverächter mehr, er futterte als er dann mehr aß genauso begeistert seine Gemüsebreie wie sein Obst. Er ist bis heute noch ein absoluter Rohkostjunkie. Als ich ihn das erste mal über Mittag im Kindergarten lies fragte ich ob ich noch Gemüse besorgen soll, da lachte die Leitung und meinte das bisschen was der von der Rohkostplatte nascht könnten sie gerade noch verkraften Als ich ihn abholte fragte sie dann doch ob ich vielleicht noch n Pfund Möhren kaufen könne
Mir wurde vom Arzt gesagt, dass damit das Risiko sinkt später Übergewichtig zu werden und natürlich zuliebe der Zähne. Den süßen Geschmack sagte man mir mögen sie sowieso, da Muttermilch auch süßlich ist, deshalb sollte man sie zuerst besser an andere Geschmäcker gewöhnen. Ob das nun stimmt weiß ich auch nicht 😅
Ich bin auch nur mit Getränken und Bonbons konsequent (wenn man das so nennen mag, er kennt es ja noch nicht deshalb fragt er nicht danach 😅)
Ich würde ihm aber auch nicht seine geliebten Zookekse oder mal etwas Schokolade verwehren, wenn ich selbst was esse... denke das muss jede Mama selbst entscheiden und ich mag behaupten alle wollen wohl nur das beste für die Kleinen 😁
LG 🤗
Das mit der Muttermilch war auch immer meine Teorie: dass Menschen so auf Zucker süchtig sind, weil die Muttermilch auch süßlich ist. Das ist warscheinlich in unserem Unterbewusstsein gespeichert☺
Bei uns hatte es mehrere Gründe. Zum einen war die Zahnpflege richtig schwierig bei der Großen als sie noch klein war. Da war jedes bisschen weniger Zucker am Zahn wichtig.
Unser Hauptgrund waren aber tatsächlich die Großeltern. Die kennen nämlich keine Grenze wenn mal etwas generell erlaubt ist. Da war es einfacher ein generelles Verbot auszusprechen, sonst wären unsere Kinder jede Woche mit Keksen/Schoko/Kuchen vollgestopft worden (und das ist nicht übertrieben).
Mir war es wichtig, dass der Kleine am Anfang nur natürliche Lebensmittel kennenlernt. Dazu gehört für mich die Süße von Früchten und Gemüse. Zudem habe ich auf stark industriell verarbeitete Lebensmittel verzichtet (mache das aber generell auch bei uns Erwachsenen größtenteils so).
Aber natürlich bin ich nicht dogmatisch und mein Sohn darf mittlerweile (14 Monate) auch mal Süßes oder paar Pommes etc. essen. Interessanterweise mag er Süßes bislang nicht so gerne (salzig-deftiges aber schon 😂). Wenn man ihm ein Stück Kuchen hinlegt und daneben ein Stück Obst, nimmt er immer letzteres.
Genau so habe ich es auch gemacht.. 😊
Meine Tat sich anfangs mit der beikost etwas "schwer". Sie aß kaum was und find auch sehr spät an zu essen. Entgültig platzte der Knoten mit einem Jahr und sie find richtig an sich für unser Essen zu interessieren. Ich wollte einfach nicht das sie Kuchen oder Schokolade isst solang sie noch nicht "vernünftig" bei und mit isst.
Jetzt wo sie gut isst darf sie mit ihren 15monaten auch mal einen Keks oder am Kuchen naschen.. sie bevorzugt aber tatsächlich auch lieber Obst wenn sie die Wahl hat..
Ich denke mir halt das der ganze Süßkram noch früh genug kommt und dann darf sie den in Maßen auch gern essen. Aber solang sie es noch nicht vermisst .. 🤷♀️
🤷
Ich find's auch komisch...
Mein Großer ist 10 Jahre alt und ist damit aufgewachsen, dass alle Lebensmittel Zuhause frei zugänglich sind - er kannte auch als Kleinkind Süßes, wobei es bei uns diese ganzen Gummidinger und Lutschsachen nicht gibt. Wir haben Schokolade und Kekse da, auch mal Salzstangen. Obst und Nüsse gibt's ausm Garten, Gemüse kaufen wir frisch aus der Region vom Bauern. Wir sagen immer, die Menge macht's und fahren sehr gut damit. Obst und Gemüse wird täglich verzehrt, Süßes vielleicht einmal die Woche, im Sommer eher ab und an ein Eis. Die Kleine ist 15 Monate und darf Kuchen und Plätzchen (alles selbstgebacken) probieren, nach einem Bissen hat sie meist genug. Der Große gönnt sich manchmal mit mir zusammen ein schönes Stück Torte im italienischen Cafe.
Getrunken wird bei uns nur und ausschließlich Wasser und ungesüßte Tees, gesüßte Industriejoghurts finden wir eklig und die gibt's nicht zu Hause. Lieber Naturjoghurt oder Quark aus der Region mit Obst.