Häufig Bronchitis - Geht ihr überhaupt noch zum Arzt, wenn ihr alle Medikamente zuhause habt?

Huhu,

mein Kleiner hat sehr häufig eine Bronchitis. Letzten Winter hat er zunächst dauerhaft mit Beclomethason inhaliert, später wurde auf Serroflo umgestiegen/ erhöht.

Den Sommer über hatten wir Ruhe, jetzt geht es wieder los :(

Salbutamol und Kortisonzäpchen haben wir zuhause und dürfen sie geben.
Es fühlt sich für mich aber seltsam an, diese Medikamente zu geben, obwohl ich weiß, dass der Kinderarzt auch nichts anderes macht bzw. machen kann.


Wie handhabt ihr das?

LG

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Ich gehe mit den Kindern nur zum Arzt, wenn ich mich unsicher fühle. Wir haben jetzt weniger mit Bronchitis zu tun sondern eher mit Mittelohrentzündungen. Da gibt es inzwischen einfach ein Standardprogramm, wenn das anschlägt und sich Besserung zeigt ist es gut, wenn es meinem Kind schlechter geht oder es nach ein paar Tagen keine Besserung gibt, gehen wir zum Arzt.

Gute Besserung!

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Danke!

Was ist denn euer Standardprogramm bei Mittelohrentzündung?
Das war nämlich unser Thema das Frühjahr und den Sommer über. Am Ende so schlimm, dass mein Sohn stationär mit Infusionen behandelt werden musste.
Bei MOE sagt unser Arztpraxis, wenn die Kinder unter 2 Jahre alt sind, beide Ohren betroffen sind oder Eiter läuft oder sie Fieber haben immer ein AB.
Das trifft auf uns leider immer zu :(

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Also wenn Eiter aus dem Ohr läuft gehe ich schon zum Kinderarzt. Wobei wir nur einmal ein Antibiotikum bekommen haben. Da war die Kleine 9 Monate und wir tagsüber in einem Hallenbad und abends lief der Eiter und da meinte der Kinderarzt am Tag drauf, dass ein AB angebracht wäre.
Ansonsten, da ich weiß, dass sich der Schnupfen bei meinen Kindern gerne in den Ohren fest setzt machen wir ab dem ersten Schniefen Nasenspülungen mit Kochsalzlösung (mit einer Pipette reinträufeln mehrfach und Nase putzen und das vier bis fünf mal jede Seite wiederholen). Es gibt abschwellende Nasentropfen (vor allem abends) und ggf. Ibuprofen-Saft. Damit hatten wir den letzten und ich glaube auch schon im vorletzten Winter keinen Eiter mehr der aus dem Ohr lief und die Ohrenschmerzen und Fieber waren nach ein oder zwei Tagen wieder weg.

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Ich würde das wahrscheinlich ähnlich handhaben. Aufjedenfall nochmal die Packungsbeilagwn durchlesen und bei Unsicherheiten kannst du ja vielleicht auch einfach kurz dort anrufen und fragen, ob irgendetwas dagegen spricht das so zu machen

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Hallo,

wir gehen bei der ersten im Jahr meistens zum Arzt bzw besprechen bei U Untersuchungen oder Impfungen den "Schlachtplan" für die kommende Saison. Ich meine die Kinder werden ja schwerer und größer, da ändert sich schon mal was. Ansonsten sind wir so gut aufgeklärt dass unser Arzt schon von sich aus sagt "Sie wissen dann ja schon was zu tun ist". Wir gehen nur noch hin wenn etwas anders ist als sonst.

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Hey, wenn der Kurze wieder anfängt so komisch zu atmen/der Husten so abgehakt ist, gebe ich ihm Salbutamol per Dosieraerosol und Vortex.

Meine Ärztin meinte mal zu mir „Sie kennen das Kind doch am Besten und wissen auch, ab wann er sonst die Medikamente bekommt. Wenn ihr Bauch sagt; jetzt - dann geben Sie ihm das Mittel“

Ich gehe momentan nur zum Arzt, wenn ich eine Bescheinigung auf Kind Krank benötige, bzw ein Rezept.

Und wenn unser Sohn über Ohrenschmerzen klagt, da lasse ich lieber einmal nachschauen. Aber wegen den Bronchitiden, mach ich mir keinen Kopf mehr, die sind (leider) Routine... 🤷🏼‍♀️

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Hallo,,

bei uns so wie bei euch-ständig Bronchitis. Wir inhalieren nun auch wieder durch mit Cortison bis Frühjahr. Ich gehe mit meinem Kind aber zum Arzt und finde das auch sehr wichtig. Er hatte schon zwei heftige Lungenentzündungen und das nahezu von jetzt auf gleich. Finde es deshalb unerlässlich.

VG

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Der Arzt gibt nicht nur Medikamente!! Er hört auf die Lungen, was bei einer Bronchitis sehr wichtig ist. Es kann nämlich schnell auf eine Lungenentzündung übergehen.

Also wenn dein Kind wirklich viel hustet und du beim atmen ein Geräusch hörst würde ich das ganz sicher beim Arzt zeigen.

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Unser mittlerer (inzwischen fast 12 Jahre alt) hatte die erste Bronchitis, da war er 3 Wochen alt. Es stellte sich relativ schnell raus das mit dem kleinen was nicht stimmt, da das alle 14 Tage bis 3 Wochen so weiterging. Wir hatten die nötigen Medikamente immer zu Hause, aber wenn es wieder losging ließ ich den Arzt immer einmal abhören. Eine Bronchitis kann innerhalb von Stunden zu einer Lungenentzündung werden, das haben wir selbst mehrfach durch. Seit dem der Junge 1 Jahr alt ist, steht die Diagnose. Er hat allergisches Asthma was im frühkindlichen Alter oft so einhergeht. Wenn er erkältet ist rennen wir nicht gleich zum Arzt, er weiß was zu tun ist und stellt seine Medikamente dementsprechend um. Verändert sich seine Atmung, bekommt er schwerer Luft, geht er zum Arzt und der wirft ein Auge drauf.
Unser Arzt möchte das auch, weil er weiß wie schnell das umkippen und gefährlich werden kann.

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Unsere Kinderpulmologin hat uns einen Behandlungsstufenplan gegeben - wenn er einen Infekt hat und hustet, sollen wir - ohne Arztbesuch - mit Salbutamol und Cortison inhalieren. Wenn es nach 5-7 Tagen nicht besser wird, dann Arztbesuch. Damit fahren wir gut. Bei einer Lungenentzündung verschlechtert sich meistens der Allgemeinzustand deutlich - dann gehe ich natürlich eher.
Kurze Anmerkung: Ich würde beim Arzt mal nach Cortisoninhalation fragen statt Zäpfchen. Inhalieren macht deutlich weniger Nebenwirkungen und wirkt nur dort, wo es soll. Beim Zäpfchen wird das Cortison im ganzen Körper aufgenommen.

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Wir haben beides. Wenn das Inhalieren nicht mehr hilft, hilft das Zäpfchen. Mussten wir zum Glück erst einmal anwenden.

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Solange ich alles da habe, schleppe ich den Kurzen nicht in die Praxis, wo er sich mit dem geschwächten Immunsystem nur noch mehr Keime einfangen kann.

Wir haben auch mit rezidivierende obstruktiven Bronchitiden zu kämpfen....