Eingewöhnung Kita

Hallo.

Eigentlich war ich bisher immer stille Mitleserin, aber die aktuelle Situation belastet mich sehr und ich brauche wirklich den Rat einer erfahrenen Krippenkind- Mama.

Mein Sohn ist im September 1 Jahr alt geworden und geht seid Oktober in die Krippe. Die ersten Tage der Eingewöhnung liefen sehr gut. Die ersten kurzen Trennungen haben ihm garnichts ausgemacht. Doch seitdem die Kita eine Woche geschlossen hatte ist der Wurm drin :-(

Er ist in der Kita wahnsinnig anhänglich, geht so gut wie garnicht mehr von meiner Seite. Das war er bisher nie. Hat auch öfters vorher allein Zeit mit Oma und Opa verbracht. Die Trennungen morgens sind schlimm. Er weint nun schon am Eingang und klammert sich an mich.

Die Erzieherin sagt es sei schwierig mit ihm, er lässt sich schwer ablenken, weint immer wieder los.

Sobald ich ihn abhole und wir zu Hause sind ist er wie immer, lacht viel und tobt rum. Wenigstens das beruhigt mich. Ich kann ihn nicht aus der Krippe nehmen, da ich wirklich wieder arbeiten muss. Aber ich möchte auch nicht, dass er sich quält.

Meint ihr es kann sein, dass er einfach länger braucht um anzukommen und er vielleicht von heute auf morgen aufhört zu weinen? Oder gibt es Kinder die nicht für die Krippe gemacht sind? Wie war das bei euch?

Ich weiss auch nicht was ich hören möchte.. Ich habe mich so für ihn gefreut, dass er nun in die Kita geht, da er ein sehr aktives Kind ist und immer freudig auf andere Kinder zugegangen ist...

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Meine Tochter ist 22 Monate alt und geht seit Anfang des Jahres (seit ihrem 1. Geburtstag) in die Kita. Die Eingewöhnung lief gut, es gab die üblichen Tränen bei Trennung, sie hat sich aber immer schnell beruhigt.

Dann waren 3 Wochen Sommerferien und wir hatten danach 3 Wochen lang Drama beim Abgeben. Schon auf dem Weg zur Kita hat sie geweint und "nein" gerufen.

Ich glaube, dass die Kleinen mit solchen Pausen einfach noch nicht gut zurecht kommen und das jede Routine wieder zerstört, die man aufgebaut hat. Unsere Erzieherinnen haben uns das auch bestätigt, alle Kinder tun sich nach den Ferien schwer, die einen mehr, die anderen weniger. Und wenn ich das richtig lese, seid ihr ja gerade noch in der Eingewöhnung, die Routine ist also noch gar nicht richtig da und es gab schon eine Unterbrechung. Macht einfach weiter, geht vielleicht in Absprache mit den Erzieherinnen nochmal einen Schritt zurück, also kürzere Trennung oder kürzere Anwesenheit insgesamt, und bestimmt wird das dann!

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Bei uns lief die Eingewöhnung bis auf das Nachmittagsschläfchen völlig problemlos und das Nachmittagsschläfchen war dann nach 1 Woche dann auch gelöst.... Trotzdem hat mein Sohn ab Woche 3 der Eingewöhnung auf einmal sehr an mir geklammert... Das hat schon etwas gedauert und dann war auch Weinen beim Abgeben dabei... Ihm war halt dann auch die Trennung bewusster. Trotzdem habe ich ihn so verabschiedet, als würde er nicht weinen. .. Kurz mit Küsschen und fröhlicher Begrüßung der Erzieherin... Ich wollte ihm vermitteln, dass es überhaupt keinen Grund zur Trauer gibt, auch wenn ich seine wahrnehme. Nach circa 3 Wochen war das Weinen dann erledigt und er ist freiwillig reingerannt. Der Vorteil war:Ich war mir Sicher, dass ich die Kita wollte und dass sie das richtige ist... Ich bin überzeugt, dass ich das Spiel und Spaß und Lernprogramm der Kita nicht ersetzen kann... Deswegen war ich mir sicher, dass die Kita überhaupt nicht schaden, sondern nur toll für meinen Sohn ist und dass die Trennung von mir nur ein mini Wermutstropfen. Eine derartige Überzeugung hilft allen Beteiligten. Ich kann auch überhaupt nichts finden, dass objektiv einen Schaden anrichten soll... Da sind Kinder zum Spielen, tolle Spielerfagrungen, liebevolle Erzieher... Was soll daran schädlich sein?!

Viele liebe Grüße
Sidney

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Hey!

Hat sich außer der einen Woche Urlaub sonst noch etwas verändert? Bist du eventuell arbeiten gegangen? Wie lange ist er denn in der Krippe?

In der Regel tun sich viele Kinder nach einigen Wochen sehr schwer, wenn sie erstmal begreifen, dass sie jeden Tag hin müssen. Das legt sich sicher wieder. Prinzipiell wäre es wichtig zu wissen, ob dein Kind nur beim Ankommen Schwierigkeiten hat oder ob er die ganze Zeit in der Krippe weint. Falls ja würde ich nochmal mit den Erzieherinnen sprechen.

Lg

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Nein geändert hat sich ansonsten nichts. Momentan ist er von 8 -12 Uhr in der Krippe, geplant ist es aber, dass er diese von 8- 16 Uhr besucht. Beim Verabschieden weint er und laut Erzieherin auch immer wieder zwischendurch. Sie sagte manche Kinder tun sich einfach schwerer als andere und er muss da irgendwie durch :-/

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Lässt er sich denn von seiner Bezugserzieherin trösten?Er darf ja traurig sein und seine Gefühle rauslassen.Das tut jedes Kind in der Eingewöhnung.Der Knackpunkt ist aber der,ob die Bindung zur Erzieherin so tragfähig ist,dass er sich an sie wenden und getröstet und aufgefangen werden mag.Es kann sein,dass die Woche Pause ihn zurück geworfen haben.Aber auch,dass er ein Stück weit im Alltag angekommen ist und verstanden hat,was Eingewöhnung bedeutet.So einen Einbruch haben viele Kinder.Die allermeisten schaffen es auch, diesen auszuhalten und daran zu wachsen.(Wenn sie gut begleitet werden).Hin ihm Zeit! Er er schaff TT es ganz bestimmt!Wenn es ihn psychisch sehr beladtn würde,wäre er am Nachmittag. eher nicht so gelöst,wie du es beschreibst.

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Meine beiden ließen sich zum Glück sehr problemlos eingewöhnen, obwohl ich beim zweiten Kind dachte, es wird sehr schwierig. Da steckt man nicht drin. Ich hab während der Eingewöhnung meines Kindes mitbekommen, dass ein Mädchen, das schon in Woche 5 der Eingewöhnung war, nur gebrüllt hat. Ich war ziemlich entsetzt und von Seiten der Kita waren sie kurz davor, es abzubrechen. Die Erzieher sind sehr lieb und geduldig, einfühlsam. Plötzlich wurde es doch besser, der knoten schien geplatzt (es war kein resignieren, das konnte ich beobachten) und mittlerweile geht das Mädchen gerne in die Kita und ist quietschvergnügt, wenn ich sie sehe. Vielleicht ist es grade von der Entwicklungsphase her unpassend für dein Kind. Es mag Kinder geben, für die es nicht passt, aber manche brauchen vielleicht auch einfach etwas länger.

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Ich fühle SOOOO mit dir! Ich bin gerade dabei, mein 4. Kind (15 Monate) einzugewöhnen - es geht gar nicht! Bei den anderen 3 war es kein Problem, aber Maus 4 heult schon los, wenn die Erzieherinnen mich ansprechen... Hab sie in der 2. Woche auch mal allein gelassen - 20 min Heulen fast ohne Luft holen (niemand konnte sie beruhigen) - das mache ich jetzt nicht mehr. Ich bin nun jeden Tag für 1,5 Stunden mit ihr in der Kita & hoffe auf Besserung (das geht aber auch nur noch bis Ende des Jahres)... Das blöde ist, dass ich ein gutes Gefühl habe, wie meine Maus gut ankommen könnte - das wollen aber die Erzieher so nicht (eigentlich offenes Konzept, aber Kinder unter 2,5 Jahre in separater Gruppe - Kind muss aber den ganzen Weg durch die offene Gruppe gehen, um in den Kleinkindbereich zu kommen... ).. Bin selbst auch grad sehr verzweifelt!
Alles Gute!