Ich weiß nicht mehr weiter..

Meine kleine Maus, 26 Monate alt, ist sehr willensstark, an allen interessiert, sozial und hat jetzt schon ihren eigenen Kopf. Sternzeichen Löwe, falls jemand an sowas glaubt.
Sie singt, tanzt und lacht sehr gerne. Klingt nach einem „normal“ glücklichen Kind. Ich liebe sie so wie sie ist!
Ich versuche sie auf Augen Höhe zu erziehen. Das heißt ich knie mich hin und erkläre ihr alles..wieso weshalb und warum.
Sie weiß, dass wenn ich meinen Finger erhebe und meine Stimme, dass es langsam ist an der Zeit vielleicht doch zu hören, was die Mama sagt.

Ich verstehe zur Zeit mein Kind allerdings einfach nicht. Sie hatte mich schon immer meinen Mann bevorzugt. Wenn ich nicht da bin dann muss sie sich ja mit ihn arrangieren und lässt es auch zu.

Zur Zeit ist es aber wirklich „schlimm“. Wenn mir einer zu Nahe kommt gehts los mit „meine Mama“ und generell ist gerade alles „meins“ Außer Papa. Der darf arbeiten gehen. Ich übrigens nicht. Wie gehen beide Vollzeit arbeiten und in Schichten. Haben aber gute AGs und wir gehen immer so arbeiten dass immer einer da ist.
Sie lässt Papa auch nicht mehr ran, wenn es heißt dass der Schlafanzug angezogen werden soll, oder Zähne putzen. Schon gar nicht Geschichte vor lesen und ins Bett bringen.

Ich möchte gerne verstehen was in ihr vorgeht. Was sie gerade durchmacht, was sie stört. Hat jemand damit Erfahrung oder das gleiche „Problem“?

Zu mir selbst, ich bin nicht die Konsequente, finde aber Regeln und Regelmäßigkeit im Tagesverlauf. Mein Mann sieht es genauso aber in manchen Sachen denken wir unterschiedlich, reden aber darüber und versuchen den gleichen Weg zu finden.

Es tut mir Leid über den ganzen Text, aber ich werde das alles gerade nicht los und brauche Ratschläge von unbeteiligten Personen.

Ich freue mich über jede einzelne Antwort und Tip.

1

Hallo!
Bei uns ist es auch so. Eine Zeit lang ging es, aber zurzeit muss ich Windeln wechseln, Zähne putzen, ins Bett bringen (okay, dass hat er erst 2x geschafft und die kleine wird 2,5). Mein Mann versucht sich zu beteiligen, aber das stößt auf großen Widerstand.
Etwas geholfen hat der gemeinsame Urlaub (4 Tage). Da sagte sie immer "In Urlaub darf Papa...". Und heute darf er zumindest zu Hause wieder die Gute-Nacht Geschichte lesen und ich solange bei urbia...
Viel Erfolg, dass ihr bald einen Weg findet!

2

Oh je. Meine Tochter ist zwar schon 4, ich kann mich aber noch an diese Phase erinnern. Geholfen hat bei uns nur, dass wir uns konsequent abgewechselt haben mit ins Bett bringen etc.
Es gab aber auch eine Papa Phase. Manchmal war es, weil sie mehr meine Nähe wollte, manchmal Gewohnheit. Es hat aber nichts mit „lieber“ haben meiner Meinung nach zu tun.
Ich würde sagen, ja, die Phase ist anstrengend, geht aber auch wieder vorbei.
Und irgendwann sind wir dann froh, wenn wir mal wieder was machen dürfen.

Geholfen hab ich dir jetzt leider nicht. Ich wünsch euch trotzdem viel Energie.

Liebe Grüße

3

Dieser Text könnte auch von mir stammen. Die Beschreibung deiner Tochter entspricht so sehr meiner Kleinen 🙂

Meine Tochter hatte auch schon immer ihren eigenen Willen und ganz lange durfte nur ich sie ins Bett bringen.
Jetzt hat sie ihre Papa Phase. Wenn er zu Hause ist (also falls er nicht zu lange arbeitet) MUSS er sie ins Bett bringen und wenn sie nachts aufwacht wird auch nur er akzeptiert. Kommt mir sehr gelegen, da ich durch eine schwere SS sehr erschöpft bin.

Wie wir es dahin geschafft haben kann ich nur vermuten. Ich habe sie abgestillt (hatte sie mit über 2,5 zwar nur noch zum schlafen gestillt, aber das konnte Papa halt nie bieten) sie durfte ein paar Mal alleine bei Oma übernachten und durch die schwere SS bitte ich sie oft mich zu schonen und mein Mann muss dann halt mehr ran.

Bei uns ist es jetzt zur Schlafenszeit das andere extrem, für mich gut, mein Mann ist halt schon manchmal genervt. Aber er genießt die Aufmerksamkeit auch sehr.

Ich denke du solltest dir unbedingt mit deinem Mann einig sein und vielleicht wirklich das Abendritual entsprechenden anpassen. Also z.b. heute bringt Mama ins Bett und morgen Papa. Erklär das deiner Tochter direkt und am besten schon nachmittags damit sie sich drauf einstellen kann. Irgendwann seit ihr vielleicht soweit das sie sich das selbst aussuchen kann.
Ach ja und bei uns hat es sehr geholfen, das ich ganz weggegangen bin also zumindest so getan habe als würde ich das Haus verlassen ("Mama hat mich was vor/muss noch weg")

Ich drück dir die Daumen dass es klappt. Liebe Grüße

4

Bei uns ist es ähnlich. Wenn ich zu hause bin, dann darf Papa nix machen. Windeln wechseln, umziehen, selbst beim einkaufen darf er den Wagen nicht berühren. Ich habe Zwillinge die jetzt 29 Monate sind und mitten in der Trotzphase

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Das ist bei unseren beiden so. Sie sind zwar auch Löwen, aber ich denke, dass das bei jedem Kind in dem Alter, egal welches Sternzeichen, so ist. Gut, ich bin auch noch in Elternzeit und mein Mann von Früh bis spät weg. Kinder suchen sich immer den aus, mit dem sie am meisten Kontakt haben. Das ist oft die Mutter, muss aber nicht sein. Mein Mann soll auch am besten gar nichts machen, außer Rumtoben und Quatsch. Dafür wird nur er angefragt. Wenn es um Essen und Trinken geben, Windel wechseln, Zähne putzen, Geschichte vorlesen und ums ins Bett bringen geht, dann bin ausschließlich ICH gefragt und das wird bei unserem Kleinen 26 Monate dann auch unter Tränen eingefordert. Die Große (5) war genau so, aber seit sie aus der Trotzphase raus ist (seit 2 Jahren) lässt sie sich schon auch mal von Papa helfen, wenn ich sie darauf hinweisen, dass Papa das auch machen kann.

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Unsere ist 3.5 Jahre und diese Phasen hat sie immer noch. Egal wer sie ins Bett bringt es ist der falsche. Sie schreit sich in rage aber da muss sie durch sonst bekommt sie immer ihren willen. Sagt dann inmer ich mag den Papa nicht oder die mama nicht. Wir kennen es nicht anders. Schlimm ist es wenn wir beide zuhause sind. ( arbeiten sonst in Schichten)
Lass dein kind heulen auch wenn viele es wieder verneinen....

So lernen sie das heulen nichts bringt. Da man das heulen auseinander halten kann. Wir ignorieren sie dann bis sie sich wieder beruhigt und dann klappt es meist mit ins Bett bringen

Am besten war es bei uns das mein Mann wenn er früh Dienst hat und sie nachts schrie das er im Kinderzimmer schläft und ich mit Töchterchen im Schlafzimmer schlafen. Denn so bekam jeder seinen Schlaf

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Hallo,

teilweise ist es auch so. Ich denke sie begreifen grade, dass sie selbst etwas entscheiden/bewirken können und testen auch Grenzen aus.
Sie begreifen, dass sie eine Wahl haben. Sie nehmen sich als eigenständige Person wahr.

LG

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Vielen lieben Dank an alle Ratschläge und Tips

Ich antworte jetzt erst, da wir im Urlaub waren. Sie hat auch da versucht ihre Grenzen zu testen, aber ich denk dass sie es eher genossen hat, dass wir die ganze Zeit da waren.

Sie lässt zur Zeit den Papa auch an sich wan. Sie gehen zusammen baden, Zähne putzen und er durfte sie sogar, obwohl ich da war, ins Bett bringen.
Sie möchte auch mal zwischen durch mit ihn spielen.

Ich werde denn mal die Zeit jetzt genießen...bis die nächste Phase kommt 😂