Trotzphase oder wird es schlimmer?

Hallo ihr Lieben,
vielleicht habt ihr einen besseren Blick von Außen und auch Erfahrungen 🙈
Meine Kleine ist erst 18 Monate alt und trotzdem kriege ich das Gefühl nicht los dass wir mittlerweile in der Trotzphase angekommen sind 🙄
Sie ist ziemlich willensstark und Grenzen werden ergiebig ausgetestet 🙈 das ist mittlerweile nichts Neues und wir kommen mit den Situationen relativ gut klar (mal besser, mal schlechter). Aber es kommen seit 2 Wochen vermehrt Situationen die ich nicht so recht einordnen kann 🤷‍♀️
- Spielplatz: Die Kleine schaukelt mit Papa (Papa gibt ihr Anschwung). Auf einmal schreit sie laut "Nein! Mama, Schwung". Ich war etwas weiter weg. Mein Mann wollte ihr trotzdem Anschwung geben. Sie schrie sich in Rage. Er stoppt die Schaukel. Sie meint wieder "Mama, Schwung". Auf die Frage warum es Papa nicht machen kann, kann sie nicht antworten und zuckte mit den Schultern. Papa durfte nicht, es sollte Mama sein, aber warum weiß sie nicht...
- Zuhause: sie ist müde. Ich frag sie ob sie jetzt schlafen gehen will, sie sagt "Schlafen, nein!" Und läuft im Wohnzimmer zu Tür und dann wieder zurück und wird hysterisch dabei. Sie wiederholt immer wieder "Schlafen nein" und läuft zu und von der Tür🤷‍♀️ Ich sag dann sie muss noch nicht schlafen und wenn sie will kann sie noch spielen. Sie fängt an zu weinen... Im Endeffekt hab ich sie an die Hand genommen und hab sie bis zu ihrem Bett begleitet und sie schlief innerhalb von 2 Minuten ein. Warum sie so reagierte...
- Milch: sie rastete komplett aus als ich ihre Milchflasche weggenommen habe. Sie wollte Milch, dann doch nicht, dann wollte sie sie doch und dann wieder nicht und schmeißte sie runter. Als es mir zu bunt wurde habe ich die Milch in die Küche gebracht. Sie rastete aus, fiel auf den Boden und schrie 🙈 diese Situationen mit Schmeißen kenne ich allerdings schon und kann damit umgehen...

1

Muss wohl weiter so schreiben 🙈
Das waren die Situationen seit gestern Mittag die mir noch sehr in dem Kopf präsent sind. Generell geht es immer darum...
ich will das - nein das will ich nicht - oder doch - ach nee ich will was anderes - nein, ich will das erste - oder auch nicht.🤷‍♀️
Oder so: - ich will das es so gemacht wird aber ich weiß nicht warum. Wenn es aber nicht so ist dann schreie ich oder haue etwas aus Wut auf den Boden. 🙄
Zuerst dachte ich es wäre nur Austesten aber irgendwie dieses "Ich weiß nicht warum" oder "Ich weiß nicht was " passt da nicht wirklich rein, oder täusche ich mich? 🤔

Passt es in die Trotzphase? Oder eher immer noch nicht und es wird schlimmer?🙈😅

Was ist eure Erfahrung? Hatte das jemand in der Zeit und es kam schlimmer? Ich weiß die Situationen hören sich jetzt nicht dramatisch an aber dennoch neu für mich 🤔

Danke euch ❤

19

Ja trotzpahse, wird noch schlimmer, meine kleine ist jetzt 21 Monate und seit ein paar Wochen ist es genauso. Meine große war auch so früh, sie ist jetzt 3,5, es wird langsam besser aber ist immer noch da. Also quasi durchgängig dabei und jetzt wo es bei der großen langsam besser wird, lebt die kleine los. Lg und stake Nerven.

20

Danke dir ❤
Du machst mir Mut 😅🙈 das habe ich mir schon gedacht, dass es langsam in die Richtung geht und schlimmer wird 😅
Aber glücklicherweise ist man nicht allein ❤😊
Dir gute Nerven ❤

weiteren Kommentar laden
2

Also, ich erinnere mich daran dass die Kids in dem Alter tatsächlich Schwierigkeiten damit haben Entscheidungen zu treffen. Sie sid mit den vielen Optionen überfordert, denn jede Entscheidung für etwas ist ja auch eine Entscheidung gegen etwas. Ich weiß noch dass meine Tochter immer Angst hatte etwas zu verpassen. Ich kann mich nicht mehr so daran erinnern wie wir damit umgegangen sind außer dass wir versucht haben die Anzahl der Optionen zu reduzieren. Oder nur scheinbare Optionen zu geben wen wir z. B. fanden dass etwas bestimmtes passieren sollte (z. B. das Kind ins Bett sollte).

4

Hallo, danke für deine Antwort 😊
Das macht irgendwie Sinn bei vielen Situationen. Wenn ich darüber nachdenke, dann reagiert sie oft "hysterisch" wenn ich sie frage was sie machen möchte. Also immer wenn sie mehrere Möglichkeiten hat. 🤔
Das würde zwar immer noch nicht die Situation an der Schaukel erklären aber bei den restlichen Sachen macht es echt Sinn 👍
Ich versuch mal ab jetzt vermehrt darauf zu achten und bewusst die Optionen einzugrenzen oder ihr die Entscheidung leichter zu machen.
Früher hatte sie irgendwie keine Probleme damit sich zu entscheiden, aber wahrscheinlich ist die Konsequenz jetzt bewusst geworden 🤔

3

Hallo,
die Autonomiephase beginnt häufig bereits vor dem ersten Geburtstag. Von da an wird sie auch immer merklicher... ;-) also ja, es ist ganz bestimmt Autonomiebestreben.

Das Verhalten/ die Wünsche der Kinder stellen sich oft völlig absurd dar (z.B. Wutanfall wegen einer zu weit runter geschälten Banane o.ä.), das ist vollkommen normal. Warum-Fragen bringen da gar nichts. Wenn sich die Dinge nicht so entwickeln, wie es im Kopf der Kleinen der Plan war, geraten sie in einen schwer aushaltbaren Gefühlszustand, für den sie noch kein sozial verträgliches Ventil kennen.

Schlimmer wirds, wenn das Kind zusätzlich müde ist. In der von dir beschriebenen Situation musste sie offenbar dringend schlafen, WOLLTE aber noch nicht. Dann kann es sein, dass das Kind völlig überdreht anstatt sich zu entspannen oder eben gegen die Entspannung ankämpft.

Auch "will ich - nein doch nicht - ach doch" Situationen sind häufig mit Müdigkeit verbunden. (Muss aber nicht... ;))

5

Das stimmt schon, dass die Situationen extremer sind wenn sie müde ist. Aber es ist auch schon vorgekommen dass es bereits 10 Minuten nach dem Aufstehen passiert 🤷‍♀️ (gut gelaunt und ausgeschlafen). Denke mal nach den Antworten, die schlimmste Phase kommt noch 😅

Danke dir für die Antwort und Input ❤

6

Ich weiß nicht wie man die Phase nennt, aber sie ist anstrengend. ;)
Ich würde nicht mehr soviel fragen, und ihr eher mitteilen, was wir jetzt machen. Wenn die Kinder müde s8nd

7

Wenn meine Töchter müde waren, wurde es besonders schlimm. Manchmal muss man sie dann einfach aus der Situation rausnehmen und vielleicht auch mal ablenken. In dem alter durfte leider mein Mann ganz viele Sachen nicht mehr machen und nur noch ich (anziehen, wickeln etc). Machte er es doch war das Geschrei ganz groß.
Ich fand diese Phase am anstrengendsten, weil es für einen als Mutter neu ist, das die süßen Kleinen so ausrasten und weil sie sich noch nicht so gut ausdrücken können um zu erfahren was denn los ist.
Oft hilft es auch wenn man die Kinder ernst nimmt, herausfindet was los ist und ihnen ehrlich sagt das man versteht das sie gerade traurig sind, weil das Eis runtergefallen ist. Einfach ernst nehmen. Ein neues muß man dann ja trotzdem nicht kaufen etc.
Ich wünsche euch gute Nerven.
LG

8

Oh ja 🙈 ich befürchte es wird auch nicht besser 😅 zu der Phase noch die Mama-Phase und ich bin platt 🤷‍♀️ vorallem weil ich sehr oft mit ihr "schimpfen" muss 🙈

Danke dir ❤

weiteren Kommentar laden
10

Bei uns ist das 3. Kind (20 Monate) gerade in dieser Phase. Bei der Großen war sie nur leicht ausgeprägt und ab dem 3. Geburtstag so langsam weg. Sie (8 Jahre) ist inzwischen ein Engel. Mein Mittlerer hatte um den 4. Geburtstag seinen Höhepunkt. Ab da an wurde es sehr langsam besser. Es war anstrengend. Er ist das Gegenteil meiner Großen. Mittlerweile ist er (6 Jahre) zu 98% sehr lieb, zu den restlichen 2% schweige ich 😂.
Uns hat viel geholfen: bei ständigem hin und her (nein, ja, nein, doch, dann doch nicht) nicht lange zu warten und schnell zu handeln. Grad beim schlafen. Meine gehen nie freiwillig schlafen. Ich muss sie dazu hinführen.
Bei Wutausbrüchen, wenn Argumente nichts brachten, ab ins Zimmer. Nach 10 Minuten hatte er sich beruhigt. Da war er allerdings schon älter und es war der Rat der Ärztin.

11

Danke dir ❤
Beim Schlafen hatten wir bis jetzt glücklicherweise nicht viele Schwierigkeiten. Es gab zwar zwischendurch mal Phasen aber ansich klappt es. Gerade muss überall Licht aus sein, dann klappt es erstaunlich gut. 🙈 aber das ganze drumherum... mal will sie dann nicht etc. Dann will sie unbedingt dass Mama was macht z.B. Puppe anziehen auch wenn es Papa genau so gut machen kann und daneben ist 🤷‍♀️ Das ist echt anstrengend 🙄 Aber ich denke es kommt wirklich noch was auf uns zu🙈 Hat ja keiner gesagt dass es einfach wird 😅.

16

Hallo.
Also die Sache dass jetzt Mama oder Papa etwas bestimmtes machen müssen haben wir schon ewig. Unser Sohn wird in ein paar Tagen 3 und wir hatten so um den 2.Geburtstag rum eine monatelange extreme Papa Phase, da durfte ich eigentlich gar nix machen. Früh aufstehen nur mit Papa, Windel wechseln, anziehen, bei Dingen helfen, abends ins Bett bringen. Das wurde irgendwann wieder etwas besser aber seit dem kommt es immer mal wieder vor, dass jetzt nur Papa oder nur Mama bestimmte Sachen machen soll. Z.b.aus dem Auto rausholen, beim Schuhe anziehen helfen usw. Ja es ist teilweise nervig aber wir denken da mittlerweile gar nicht mehr wirklich drüber nach und machen es dann einfach schnell so, um den nächsten Wutausbruch zu vermeiden ;)
Nach dem "Warum " habe ich selten gefragt, da gibt es einfach keine Begründung.

weitere Kommentare laden
12

Wenn ich das so lese kommt eine Frage auf. Sind meine Zwillinge bei dir ? Bei meinem Sohn geht das auch so, er wird morgens wach und möchte eine Milch. Dann sag ich, ich mach dir ne Milch und er dann nein Milch. Bei meiner Tochter ist es dann beim einkaufen, Papa darf den Einkaufswagen nicht anfassen. Sie schreit dann Grad los nein Papa, Mama macht das. Die beiden sind aber schon 2,5 Jahre

13

Du hast die beiden im Doppelpack 😅❤❤❤
Echt erstaunlich wie ähnlich sich die Kleinen sind ❤
Danke für deine Antwort 😊
Ich wünsche uns gute Nerven und dass diese Phase nicht zu lange andauert 🙈😅

14

Das hoffe ich auch das diese Phase schnell vorbei ist, die Hoffnung stirbt zuletzt.

15

sie ist müde. Ich frag sie ob sie jetzt schlafen gehen will,

Ich denke, Du musst mehr entscheiden, sie ist zu klein dafür. Wenn sie müde ist, geht sie schlafen. Fertig.

Sie bekommt ihre Milchflasche, wirft sie sie absichtlich runter, kommt die Flasche weg. Ganz einfach.

Du musst klarer werden und die Entscheidungen treffen.

18

Danke dir für deine Antwort ❤