Rahmenbedingungen für zweites Kind

Hallo ihr Lieben,

Unser Sohn ist ein gutes Jahr alt.
Er hat immense Schlafprobleme und zwar nicht phasenweise, sondern immer. Er schläft nur an der Brust ein, wacht ständig auf und schläft insgesamt extrem wenig. (Wir sind in Behandlung). Außerdem haben wir zwar eine recht große Wohnung, die jedoch sehr doof geschnitten ist. Mein Mann schläft im
Wohnzimmer, sohnemann und ich im Kinderzimmer. Schlafzimmer gibt es nicht, da wir dieses als Kinderzimmer gestaltet haben. Da mein Mann und ich immer schon unterschiedliche Arbeitszeiten hatten, stört uns das beide auch überhaupt nicht. Umzug kommt nicht in Frage (hat diverse Gründe). Mein Mann arbeitet stets Nachmittags bis nachts.

So, nun stelle ich mir die Fragen: wie sollen wir das mit dem Schlafen machen? 2 kinder und ich in einem Zimmer? Wecken die sich nicht gegenseitig auf? Wie macht ihr das mit dem abends zu Bett bringen mit 2 kleinen Kindern? Es kann natürlich sein, dass Kind 1 bis dahin super schläft, aber damit rechnen will ich auf keinen Fall. Mein Mann ist mir da definitiv mangels Anwesenheit keine Hilfe. Ansonsten gibt s hier auch niemanden, der jeden Abend übernehmen könnte.

Die räumliche Situation und das Thema Schlafen sind die beiden einzigen Aspekte, die mir Kopfzerbrechen machen. Alles andere spricht absolut für ein zweites Kind. Ich fände es schon schön, 2 kinder im ähnlichem Alter zu haben. Bekäme ich nun zügig noch ein Kind, bekäme ich deutlich mehr Elterngeld, als wenn ich dazwischen noch Wenige Stunden arbeiten ginge und das Elterngeld auf dieser Basis berechnet werden würde. Unsere Ehe läuft super, unser Sohn ist ansonsten auch wirklich ein Traumkind. Die räumliche Situation wird auch wenn wir noch 2 Jahre warten nicht anders aussehen. Platz ist genug, nur leider schrecklich verteilt... Nach der Elternzeit, wenn ich wieder arbeiten gehe, wird s finanziell auch gut zu stemmen sein. Ja und der Wunsch nach einem zweiten Kind ist eben da...

Ich würde mich über ein paar Berichte freuen, wie ihr das so handhabt und was ihr darüber denkt :)

Danke schon mal und liebe Grüße

1

"Bekäme ich nun zügig noch ein Kind, bekäme ich deutlich mehr Elterngeld"

Nachdem du selber von den Rahmenbedingungen sprichst:
Wenn dein Kind jetzt ein gutes Jahr ist, ihr jetzt erst mit versuchen anfangt und du nicht die nächsten Monate arbeitest, bekommst du an Elterngeld 300 Euro Mindestssatz + Geschwisterbonus 75 Euro bis zum 3. Geburtstag des Großen. Evtl. geringfügig mehr, wenn es sofort klappt und du vor dem 1. Kind gut verdient hast.

2

Meine erste Tochter hat auch sehr schlecht geschlafen und für mich wäre das durchaus ein deutlicher Grund gegen ein zweites Kind.

Aber das sieht jeder anders.

Ich wäre nicht klar gekommen mit einem schlecht schlafenden Stillkind plus Säugling.

Ebenfalls wäre für mich entweder zwei Kinderzimmer oder zumindest Schlaf- und Kinderzimmer Voraussetzung für ein zweites Kind. Müssen beide Kinder in ein Zimmer und man selbst hat gerade Mal noch das Wohnzimmer, ist man absolut unflexibel in der Schlafsituation (die ja sowieso schon mies ist).

Zu dem Elterngeld hat meine Vorschreiberin ja schon etwas gesagt. Wenn dein Kind bereits ein Jahr alt ist, hat sich das Thema bereits erledigt.

Für mich würde da eher wenig für ein zweites Kind sprechen. Aus diesem Grund habe meine Kinder 4 Jahre Abstand und es existieren zwei Kinderzimmer.

Aber die Prioritäten setzt natürlich jeder individuell.

VG Isa

15

Das ist ja so unterschiedlich, wir haben 21 Monate Abstand, ein Kinderzimmer und die beiden lieben sich so sehr ( deine sicher auch) und ich finde den Abstand prima. Und auch die Zimmer Situation klappt und meine große war und ist eher schwierig. Lg

3

Hi,
du müsstest jetzt schwanger werden, damit es sich noch lohnt. Ich bin 11 Monate nach der Geburt schwanger geworden und bekomme jetzt geringfügig weniger Elterngeld als vorher bei Kind 1, war aber zwischendurch noch 5 Monate Teilzeit mit 25 Std arbeiten.
Eure räumliche Situation ist echt schlecht, wenn sich daran nichts ändern lässt, würde ich persönlich kein 2. Kind bekommen.
Euch fehlt einfach ein Rückzugsort und ein weiteres Zimmer - finde ich.
Ihr scheint aber damit zufrieden zu sein, das könnt nur ihr entscheiden. Auch wird es Kinder geben, die lassen sich gut zusammen ins Bett bringen, andere Kinder eben nicht. Das ist nicht vorhersehbar 🤷🏼‍♀️
LG

4

Die Vernunftgründe sprechen eher dagegen. Aber wer bekommt ein Kind schon aus Vernunft?

5

Moin,

meine Gedanken dazu:

- wie viele Zimmer vorhanden sind, finde ich persönlich nicht so wichtig. Wir sind bald 6 Personen in 4 Zimmern und kommen super klar

- bedenklich finde ich eher, wenn das schon vorhandene Kind schlecht schläft und dann noch ein Baby dazu kommt. Das wäre mir persönlich zu stressig, wenn es nicht unbedingt sein muss... Unsere 3. wird bei der Geburt der 4. auch unter 2 sein, aber wir mussten den Abstand so klein wählen wegen meines Alters. Freiwillig hätte ich das nicht gemacht. Zum Glück schläft die Kleine aber durch und macht diesbezüglich gar keine Probleme.

- ein kleiner Altersabstand wird m.M. nach überbewertet. Es KANN sein, dass die Kinder schön zusammen spielen, genauso häufig hört man aber von Eifersucht und total gestresster Mutter.

- Elterngeld haben ja die anderen schon geschrieben, da bist du aus dem Vorteil schon fast raus, sofern du jetzt nur geringfügig arbeitest.
Ich habe zwischen Kind 3 und 4 ein halbes Jahr Vollzeit gearbeitet und bekomme daher den Höchstsatz Elterngeld, aber es war auch wirklich anstrengend #schwitz

Mein Fazit: Ich würde noch mindestens 6 Monate warten, sofern du nicht total alt bist oder aus anderen Gründen schnell schwanger werden "musst".

LG, Nele
mit Junge (12) und 3 Mädchen (8, 20 Monate und 38. SSW)

6

Meine Tochter ist jetzt 21 Monate alt und bekommt in drei Monaten ihren Bruder.
Als wir die Verhütung weggelassen haben, haben wir nicht damit gerechnet, dass es gleich im 1. ÜZ klappt. Zu dem Zeitpunkt wurde meine Tochter stündlich wach und wollte noch ständig an die Brust. Mittlerweile habe ich sie ohne Tränen abgestillt und schläft wesentlich besser. Sie schläft auch mit mir im Bett und braucht meine Nähe.
Was eure Rahmenbedingungen angeht, das wäre mir erstmal egal. Wir haben hier genug Platz aber meine Tochter klebt eh nur an uns. Vielleicht könnt ihr euch ja eine große Liegewiese in einem Zimmer bauen, Möbel zur Not raus und dann könnt ihr es euch da zu dritt gemütlich machen? Ob das nun klappt, dass ihr alle zu dritt in einem Raum schläft, kommt wohl auch auf das Baby an, deswegen muss man es am Ende nehmen wie es kommt und dann eine Lösung finden.
Wenn die Kinder größer werden, braucht ihr vermutlich eine neue Wohnung, aber das hat ja noch Zeit.
Wenn der Wunsch jetzt da ist, würde ich es riskieren. Die Schwangerschaft hat uns glaube ich das abstillen sehr erleichtert, da die Milch ja automatisch im Laufe der Schwangerschaft weniger wird.

7

Vielen Dank für eure Antworten!

Ja die raumsituation wird besser, wenn wir einen Durchbruch in eine andere Wohnung machen können. Allerdings weiß ich nicht wann, denn die dort lebenden ‚müssen erstmal versterben‘. Und darauf hoffen tun wir natürlich nicht!! Darum geht es auch nicht, aber langfristig wird sich hier räumlich alles entspannen. Aber darauf warten ist halt sich ungünstig. Da muss ne Lösung her 🤷‍♀️

Habt ihr denn noch Erfahrungen, wie ihr 2 kinder allein ins Bett bringt? Wie klappt das mit einem Familienbett?
Momentan ist es genauso wie hier schon vorgeschlagen wurde. Matrazenlandschaft 😊

8

Wir schlafen alle in einem Bett. Mein Mann ist jedoch auch oft Nachtschicht arbeiten. Ich bringe beide meist alleine ins Bett. Das fürs Bett zurecht machen ist oft das schwierigste, zumindest wenn beide sehr müde sind. Was zur Zeit durch die Umstellung ohne Mittagsschlaf bei der älteren hin und wieder vorkommt. Ansonsten geht das auch eigentlich gut. Das Baby wird noch gestillt während ich der Großen, die fast genau 2 Jahre älter ist, eine Geschichte vorlese.
Dann kuscheln wir bis alle schlafen. Wenn ich noch den Haushalt machen muss, stelle ich das Videobabyphone an.

Die Größe war auch immer eine schlechte Schläferin. Gestillt wurde sie bis Mitte der Schwangerschaft, auch einschlafgestillt. Wenn Mama da war ging nichts anderes. Da ich weniger Milch hatte, ließ sie sich dann doch recht gut abstillen. Durchgeschlafen hat sie eigentlich erst etwa ein oder zwei Monate vor der Geburt. Vorher konnte ich das an einer Hand abzählen.

weitere Kommentare laden
11

Hallo, bis diesen Samstag werden wir noch in einer 56qm 2 Zimmer Wohnung leben. Männe ist auf die Couch im Wohnzimmer verdrängt worden und ich schlafe mit den Kiddies im Schlafzimmer : die Kleine (1 Jahr im Gitterbett neben mir wegen Runterfallgefahr und die Große 2,5 Jahre im Bett mit mir. Wir haben das Wohnzimmer quasi als Kinderzimmer hier umgestaltet soweit es ging. Wir haben ewig lange keine Wohnung gefunden und es so ausgehalten. Es war bis jetzt auch super, aber uns fehlt hier jetzt definitiv ein Rückzugsort für alle...
Im Schlafzimmer sind die Kinder oder wir aber wirklich nur zum Schlafen. Das zum Platz.
Mit dem Schlafen sind unsere unproblematisch. Die Große schlief mit dem Papa den ersten Monat im Schlafzimmer und ich mit Baby auf der Couch, weil Babys da halt noch oft nachts groß machen oder oder. War mir so lieber. Ab dann sind wir ins Schlafzimmer gezogen und ich habe dir ersten Tage die Große zuerst ins Bett gebracht und danach die Kleine. Als ich keine Wahl hatte, weil Papa nicht mehr da war, habe ich sie eigentlich wenig später immer Co ins Bett gebracht und das mache ich bis heute. Die Kleine hat sich schnell an das in den Schlaf quatschen lassen von der Großen gewöhnt und die Große schlief schnell nachts wie ein Stein, wenn Baby mal schrie... Ansonsten war sie ruhig und schlief dann weiter, wenn wieder alles ruhig war und ich bei ihr... xD ja, da habe ich wohl Luxus, ich war von Anfang an dem Motto "einer schreit immer" und so kam es eigentlich nie.. :)
Vielleicht ein positives Feedback für euren Wunsch. Das wichtigste ist, das man es möchte und bereit ist, der Rest passt sich dann schon an, es gibt immer Lösungen :)
lg

12

Unsere Töchter sind 23 Monate auseinander, ich wurde wieder geplant schwanger als die Große 13 Monate alt war.
Die zwei Themen die du ansprichst, waren bei uns kein Thema. Abgesehen von den ersten 3/4 Wochen direkt nach der Geburt, in denen man sich eh erstmal finden muss etc. Ist nie eins der Kinder wegen dem anderen wach geworden. Weder wenn das Baby geweint hat, noch die große wegen dem Nachtschreck mega geschrien hat. Auch aktuell (fast 3 und 5) wecken sie sich nachts nicht. Tagsüber, bzw morgens allerdings schon mal. Wenn du mit den Kindern in einem Zimmer schläfst, wäre das ja wie ein Familienbett, das klappt in vielen Familien sehr gut. Ich habe auch bis vor 3 Monaten mit meinen Töchtern zusammen in einem großen Bett geschlafen. Jetzt sind wir umgezogen und die zwei schlafen zu zweit im Geschwisterbett, ohne mich. Klappt super.
Das gemeinsame ins Bett bringen, ist wie alles andere auch, übungssache. Die ersten 4 Wochen hat mein Mann geholfen und ab da habe ich das auch alleine machen müssen. Ich gebe zu, das die ersten Abende nicht besonders gut geklappt haben, aber man entwickelt seine Abläufe und die Funktionieren dann irgendwann gut. Bei so kleinen Kindern ändert sich dann natürlich auch das Einschlafritual von Zeit zu Zeit, aber das hat dann nach ein paar Tagen immer gut geklappt. Wenn die Kinder nah beieinander sind, vom Alter, haben sie ja auch ähnliche zeiten in denen sie schlafen. Unsere gehen zur gleichen Zeit ins Bett und die kleine schläft ca eine halbe Stunde länger morgens. Die Große kommt dann zu uns und wir stehen schon mal auf.

Lg

13

Meine sind 2 Jahre und 10 Monate auseinander. Der grose schläft erst durch, seit er mit 3 Jahren und 2 Monaten abgestillt wurde. Er ist im Zuge vom trocken werden (tagsüber) nachts so nervtötend geworden das die Alternative wäre, aus dem Fenster zu springen und das würde nicht mal helfen. Weil EG Wohnung! Spaß bei Seite. Der ist in der Zeit (vorher nur ca 2x) bis zu 10x nachts gekommen um zu stillen. Zzgl der ca 2x vom kleinen. Kannst dir sicher vorstellen wie ich am stock gelaufen bin. Als er abgestillt wurde haben sich die jungs die erste Nacht wirklich gegenseitig geweckt. Zum Glück nur eine Nacht. Ansonsten ist es so. Dass der kleine ne Lärche ist und von ca 19/20 -7/8 Uhr schläft mit ca 2x wach werden und 1-3× die Woche einmal nachts richtig wach wird und 20-90 Minuten halligalli arschlochparty macht (sorry für den Ausdruck aber sagt man so). Der große ist ne Eule. Immer schon gewesen. Der von 22/23 - 8/9 Uhr schläft (nur wenn er kein Mittagsschlaf hat, kann er schon mal 20/21 Uhr wegknicken). Sprich die gehen getrennt zu Bett. Allerdings bin ich abends nie alleine und selbst wenn wäre der große alt genug um sich mal 30-40 Minuten selbst zu beschäftigen. Das kann man von einem u2 Kind nicht erwarten. Wir schlafen alle im gleichen Zimmer. Der grose im gitterbett neben mir und der kleine zwischen meinen Mann und mir.
Mein großer ist im übrigen ein Highneeder gewesen inkl schreibaby etc. Der kleine ist die Reinkarnation aus Buddha gepaart mit einem Katzenwelpe. Sollte er wieder erwarten doch mal schreien, klingt das anfangs wie das fiepen eines Kätzchens. Fast schon goldig statt abschreckend.