Wir handhabt ihr das ?

Hallo zusammen :-)

Mein Sohn (1jahr und 10 Monate) hat die typischen trotzanfälle und möchte verschiedene Dinge nicht, wie zum Beispiel spazieren gehen oder auch einkaufen. Er will nur laufen sondern wirft sich auf den Boden und geht nicht weiter, will aber auch nicht in die Karre/den Einkaufswagen sondern nur getragen werden. Eigentlich finde ich kann er ruhig schonmal kürzere Strecken laufen.
Ich würde gern wissen wie ihr das handhabt, greift ihr durch und seit konsequent auch wenn es geweine gibt oder denkt ihr euch „wenn er älter ist wird er schon laufen“
Ich weiß da nie so richtig wie ich mich altersgemäß verhalten soll und würde mich über eure Erfahrungen freuen.
Achso auch noch wichtig wäre: Laufrad fahren oder ähnliches habe ich probiert, möchte er auch nicht.

Danke im Vorraus schonmal :)

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Meine Tochter ist genauso alt.
Sie läuft eigentlich schon alles selbst. Wenn ich sie in den Einkaufswagen setze, muss ich sie auch gut beschäftigen, meist gebe ich ihr ein Laugenbrötchen, kommentiere alles was ich tue und beeile mich mit dem Einkaufen. Trotzdem steht sie manchmal auf, am Anfang habe ich sie auf den Arm genommen, aber da hat sie auch nur um sich geschlagen und wollte runter und dann den Supermarkt auseinander nehmen. Also lasse ich sie stehen und irgendwann setzt sie sich selbst wieder hin, weil sie von alleine nicht runterkommt.
Wenn ich nur paar Teile brauche, probiere ich es mit den kleinen kindereinkaufswagen, das funktioniert manchmal gut, manchmal wirft sie sich aber auch auf den Boden und schreit...
So richtig klassisch spazieren gehen, mache ich mit meiner Tochter nicht. Das ist ihr viel zu langweilig. Oft nehme ich ein Dreirad mit Schiebestange mit, da sitzt sie schon lieber drin als im Buggy, aber meist schiebe ich das Ding und sie läuft daneben. Sie hat sich auch schon auf den Boden dann geworfen und geschrien, weil sie wollte, dass ich sie trage oder sie in die andere Richtung will oder auf der Straße laufen. Aber das kann ich nicht mehr. Also habe ich mich dazu gesetzt und gewartet bis sie sich beruhigt hat und ihr die Lage nochmal erklärt: entweder laufen oder ins Dreirad.
Das kostet oft ganz schön Nerven, aber ich wüsste auch nicht wie es anders funktionieren sollte.

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Das ist eigentlich immer situationsabhängig. Ein Beispiel: Wenn ich meine große Tochter vom fußläufig nah gelegenen Kindergarten abholen muss, dann sind wir meistens spät dran und so muss mein Sohn (frisch 2 Jahre), wenn er nicht mitlaufen will, in den Buggy rein, auch wenn er protestiert. Dafür stelle ich ihm dann schon in Aussicht, dass er immer (außer wir haben einen Termin kurz danach) beim nach Hause gehen frei laufen und trödeln darf. Da haben wir ja dann keinen Druck mehr (außer dass die Große nörgelt, wenn es zu langsam geht;). Einkaufen vermeide ich mit ihm und wenn dann sitzt er nur im Buggy, weil er sonst die Regale ausräumt. Wenn wir rausgehen oder auf den Spielplatz, darf er gerne trödeln. Tragen möchte ich ihn nur wenn er gar nicht mitkommt oder er sich weh getan hat. Er ist mir einfach schon zu schwer und aktuell habe ich schon wieder Schulterschmerze, also schon wieder zu viel getragen. Bei uns hilft oft gut, wenn ich zuvor überlege, was er darf oder eben nicht und ihm das dann erkläre. Zum Beispiel möchte er momentan immer alles selber machen, was natürlich eeewig dauert. Ich lasse ihm also so oft es geht alles selber machen, aber wenn wir es eilig haben, sage ich ihm schon vor dieser Situation, dass er jetzt dann von MIR die Jacke angezogen bekommt/ICH ihn aus dem Kindersitz raushebe/ ICH jetzt die Flasche auffülle....weil wir es eilig haben und er es das nächste Mal wieder selber darf. Das funktioniert oftmals überraschenderweise tatsächlich gut, so dass ich einen Wutanfall umgehen kann. Wenn er nämlich mit sowas überrascht wird, reagiert er auch total wütend.

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Mein Sohn ist jetzt 22 Monate und wir von uns auch noch getragen, auch wenn wir den buggy oder Kinderwagen mit haben. Er läuft aber auch mittlerweile besser mit uns mit. Morgens kommt er immer in den buggy auf den Weg zur Kita weil ich ihn nicht mehr so lange tragen kann.

Bei den Großeltern muss er deutlich mehr laufen als bei uns. Mein Freund genießt das tragen aber auch, denn irgendwann ist es vorbei.