Kleinkind aufs Geschwisterkind vorbereiten?

Wir erwarten Ende Dezember/Anfang Januar. Unsere Tochter ist dann 2 Jahre alt.
Vor 2 Monaten habe ich die Kleine abgestillt, sie schläft mit uns im Familienbett - das wollten wir auch gerne beibehalten. Sie soll jetzt mal paar Nächte mit Papa alleine übernachten, das hat auch schon geklappt.
Sie braucht allerdings immer jemanden zum Spielen und meckert nur, wenn ich mich mal mit anderen Dingen beschäftige - dann meckert sie doch wahrscheinlich auch ständig, wenn ich das Baby dann Wickel, stille oder was auch immer - oder was habt ihr da für Erfahrungen gemacht?
Ich nehme sie auch noch relativ viel auf dem Arm - gerade nach dem Mittagsschlaf oder wenn sie wieder müde wird - sollte man ihr vorher schon erklären, dass man das nicht mehr so viel kann? Oder sollte man einfach alles auf einen zukommen lassen?
Sie läuft schon weite Strecken und möchte auch nicht in den Buggy. Ich werde das Baby wohl tragen, wenn es das mag.
Ich erkläre meiner Tochter schon, dass da ein Baby in meinen Bauch ist und sie bald einen Bruder bekommt, aber ich glaube dafür ist sie noch zu klein.
Kann ich meine Tochter noch irgendwie darauf vorbereiten? Wie war die erste Zeit bei euch? Meine Tochter kümmert sich immer sehr liebevoll um ihre Puppen und kleinere Kinder, da habe ich doch etwas Hoffnung, dass die Eifersucht nicht ganz so schlimm wird.
Sie war übrigens ein Schreikind und daher habe ich tatsächlich Angst, dass das zweite Baby wieder so verdammt anstrengend wird. Ich war mit ihr oft an meinen Grenzen

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Hallo

Auch ich erwarte Anfang Januar unsere zweite Tochter, die "Grosse" wird dann 2.5 sein. Sie war ebenfalls ein extrem anstrengendes Baby, liess sich nie ablegen, hat sehr viel geweint und ich war auch oft an meinen Grenzen. Von den miesen Nächten fangen wir gar nicht erst an... Auch heute ist sie sehr fordernd und hat Temperament für zwei. Mein Freund und ich dachten uns immer, die meisten anderen Kinder sind Schlaftabletten, bis wir darauf gekommen sind, dass sie einfach normale, tolle Kinder sind :)
Das Gute daran: wir sind auf den "Worst Case" vorbereitet, bekommen wir also nochmal solche Babys, fallen wir wenigstens nicht aus allen Wolken ;-) ich bin aber zuversichtlich, dass es nicht nochmal so wird. Rede es mir zumindest ein und bitte das Baby ab und zu lieb darum :D

Ich glaube es kommt dann einfach so wie es kommt und vertraue darauf, dass wir unseren Weg schon finden. Die erste Zeit wird bestimmt sehr anstrengend und ich habe echt Bammel davor, aber es wird schon gut gehen.

Ich gehe im November noch zu einem Geschwistervorbereitungskurs für Kleinkinder, werde wohl eine Stillkiste mit tollen Spielen vorbereiten und versuchen, meine Tochter so gut es geht in die Babypflege mit einzubeziehen. Wir schauen viele Bücher an über Geschwister und seit Neustem möchte sie abends im Bett den Bauch streicheln und sagt ihrer Schwester gute Nacht #verliebt. Trotzdem gehe ich sehr davon aus, dass auch sie das Ganze noch nicht wirklich verstehen kann...


Liebe Grüsse und eine schöne Schwangerschaft
Laura

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Ich mach alles wie vorher auch.
Bin jetzt 37ssw und unser Sohn wird im Oktober 2.
Wir werden alles auf uns zukommen lassen.
Er bekommt zum Geburtstag einen kinderbuggy und dann kann er wenn ich mit dem kleinen im Kinderwagen fahre, nebenan mit seinem fahren.

Generell werd ich ihn dann auch mit einbinden wenn das baby da ist. Beim wickeln helfen lassen, ect.
Aber sonst werd ich es auf mich zukommen lassen, vorher erklären bringt nichts da er keinen Bezug dazu hat.

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Hallo,

unser „Großer“ wird im Okt. 2 und die Kleine ist jetzt 3 Monate alt.
Wir haben immer nur gesagt, dass da ein ganz liebes Baby im Bauch ist und bald auf die Welt kommt und er hat den Bauch immer geküsst.
So richtig verstanden hat er es aber sicher nicht. Dann kam die auf die Welt und er mag sie total! Wenn auch sonst grad niemand ein Küsschen bekommt - die Kleine bekommt immer eins.

Viel mehr würde ich in dem Alter gar nicht vorbereiten... ich glaube das übersteigt die Vorstellungskraft der Kleinen in dem Alter.

Ich beziehe ihn viel mit in die Pflege ein und er ist total stolz, deiner Schwester schon so viel zeigen und helfen zu können. Eifersucht ist bis jetzt noch nicht entstanden und er hat auch ziemlich schnell verstanden, dass er warten muss, wenn die Kleine gestillt wird. Wir schauen dann Bücher oder singen oder er spielt in der Nähe.

Das hört sich jetzt alles ganz schön an, aber es ist auch eine Zeit, in der er kaum hört und sich viel Blödsinn ausdenkt 😉 besonders am Anfang wars schon manchmal echt hart.

LG

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Hey
Als unsere Tochter kam war unser Sohn 18 Monate alt.
Wir haben ihn relativ zum Schluss erst drauf vorbereitet, dass da er eine Schwester bekommt, da sie es sonst vom zeitlichen noch nicht so hinbekommen.
Als sie dann da war im Krankenhaus hat er sich glaube ich direkt in sie schockverliebt. Wir waren in einer Spielgruppe und andere Kinder durften sie noch nicht Mal anschauen 😂
Habe ihn mit einbezogen und er wenn er mir helfen wollte, konnte er mir etwas bringen für die kleine. Hat von meinen Eltern auch eine kleine Babypuppe bekommen, das hat auch geholfen. Wenn ich gestillt habe, hat er gekuschelt auf der anderen Seite, gespielt oder wir haben zusammen ein Buch geschaut.
Meine Tochter lernt nun mit 1 erst richtig den Kinderwagen kennen, da der große immer mit dem Laufrad unterwegs ist. Vorher habe ich sie nur getragen und der große war im kiWa.
Klar gab es zwischendurch auch Zeiten, da hat ihm das nicht so gepasst und die kleine wurde geschubst oder sowas. Die zweiten sind hart im Nehmen, müssen schon mehr aushalten als die großen. Bin natürlich immer dazwischen gegangen, aber so schnell ist man manchmal nicht. Mittlerweile kann man die beiden an gewissen Tagen keine 5 Minuten alleine lassen, dann halten die schön zusammen und machen nur Unsinn. Aber die Anfangszeit war schon stressig, aber mittlerweile läuft es sehr gut.

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Unsere durfte aus drei Namen den Namen für ihre Schwester auswählen und war dann ganz stolz. Und wir haben uns aus dem Bekanntenkreis Geschwisterbücher geliehen. "Wir sind jetzt vier" fand ich schrecklich, aber unsere Große wollte es jeden Tag lesen. Sie wollte dann auch immer einen Ballbauch. Und als die Kleine da war und mal geweint hat, hat die Große immer begeistert gerufen: "Oh, jetzt macht sie auch räbääh".

Nach der Geburt (Mitte Dezember) habe ich die Kleine in die Trage gepackt und bin mit der Großen (Das war kurz vor ihrem zweiten Geburtstag) bei Wind und Wetter auf den Spielplatz. Das hat super funktioniert. Für beide.

Man muss aber ehrlicher Weise sagen, dass sowohl die Große als auch die Kleine echte Einsteigerkinder sind. Die Kleine war die ersten Monate glücklich in der Trage, und die Große kann sich sehr gut alleine beschäftigen.

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Ehrlich gesagt kann man die Kleinen auf diese allumfassende Veränderung nicht wirklich vorbereiten. Ihr Bruder wird kommen und wieder deine ganze Aufmerksamkeit fordern. Es wird Tage geben, die gut rum gehen und Tage an denen nichts passt. Deine Kleine wird auch Eifersucht zeigen. Sie wird protestieren und trotzen (das Trotzalter geht ja dann erst richtig los). Sie wird bestimmt mal schreien, wenn du das Baby stillen willst oder es zum Schlafen bringen willst. Es wird aber auch daran wachsen und sich bald daran gewöhnen. Es wird den kleinen Bruder lieb gewinnen und mit ihm kuscheln und ihn bestimmt auch mal hauen ;) So ist das eben. Ich glaube dass es schon mal gut ist, wenn du ihr von ihrem Bruder im Bauch erzählst und dass sie der Mama viel helfen kann (wickeln, Kiwa schieben...), wenn das Baby mal da ist.
Stelle ihr nicht in Aussicht, dass sie einen Spielkameraden gewinnt. Sonst wird sie sehr enttäuscht sein, weil die ersten Jahre daraus nichts wird. Wichtig ist, dass du in der Anfangszeit ganz viel Verständnis für sie hast, auch wenn sie sich so schrecklich benehmen könnte, wie nie zuvor (ich weiß wovon ich spreche;). Sie wird in dieser Zeit wahrscheinlich ein bisschen zum Papakind werden, weil dein Mann sie ein Stück weit auffangen muss, weil du aufmerksamkeitstechnisch nicht im Entferntesten das leisten kannst, wie zuvor. Ich finde es wichtig, dass du die Zeit in der das Baby schläft, für sie frei hältst, mit ihr spielst und kuschelst.
Meine Tochter war übrigens auch ein extremes Schreibaby. Wir haben uns auch auf noch so ein Kaliber eingestellt. Glücklicherweise bekam sie einen Bruder mit normalem Schreiverhalten :)
Alles Gute für euch!

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Hey, wir sind jetzt seit Mittwoch zu 4. Und ich kann nur sagen so wirklich vorbereiten kann man die kleinen nicht. Es übersteigt ja selbst unsere Vorstellungen.
Wir hatten einige Geschwister/babybücher und haben dem Baby früh einen Namen gegeben.