Kind ist nachmittags immer am Schreien

Hallo ihr Lieben,

Meine Tochter ist knappe 1,75 Jahre alt und nachdem wir sie gegeb 15 Uhr von der Tagesmutter abholen rastet sie ab ca 16 Uhr täglich aus. Alle Versuche sie zu beruhigen scheitern. Ich darf sie nicht anfassen, hochnehmen, singen, streicheln oder irgendwas. Ich habe ihr auch schon erklärt, dass ich nach nebenan gehe und sie gern zu mir kommen kann wenn sie sich beruhigt hat. Half alles nichts. Letzenendes sitze ich jetzt immer neben ihr und warte. Mit Süßigkeiten kriegt man sie auch ruhig aber den Ansatz will ich nicht weiter verfolgen.

Das ganze geht jetzt seit 2 Wochen. Habt ihr Ideen wie ich besser auf sie eingehen kann? Oder woran es liegen könnte? Noch habe ich gute Nerven viel Geduld aufzubringen, wer weiß wie es ist wenn das jetzt monatelang so weiter geht. Dem will ich unbedingt vorbeugen.

Liebe Grüße. Vici

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Sie scheint die Anstrengung des Tages so zu verarbeiten. Versucht herauszufinden, was ihr dabei helfen könnte oder lasst es sie selbst herausfinden und seid schlicht anwesend bei Bedarf. Es kommt aber auch darauf an, wie sie ausrastet. Schlagen und schreien sind da oft problematisch. In ein Kissen schreien und schlagen kann Abhilfe bei soetwas schaffen.
Vielleicht stört es deine Tochter, dass du ihr so viele Angebote machst? Vielleicht hat sie das Gefühl, dadurch bedrängt zu werden? So war es bei meiner Kleinen.

Meine beiden Kinder reagieren komplett unterschiedlich auf die Anstrengung des Tages. Meine Große will sich noch austoben und laut sein, meine Kleine dagegen will ihre Ruhe haben, sowohl akustisch, als auch gedanklich. Früher wollte sie dafür auch noch, dass ich anwesend bin und ihr zusehe, sie hat sich so sicherer gefühlt, erklärte sie mir mit 3 Jahren.

Du meinst es ist so erst seit 2 Wochen. Eventuell macht sie gerade eine geistige Entwicklung durch, sodass sie mit sich selbst überfordert ist. Bei meinen beiden war ich dann der sichere Anker im Leben, allein durch meine passive Anwesenheit. Oder gibt es irgendeine Neuerung bei euch oder der Tagesmutter?

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Schlagen oder beißen tut sie nur wenn ich ihr zu nah bin. Dann suche ich Abstand und lasse ihr Raum. Den Gedanken mit dem Entwicklungssprung hatte ich auch schon. Nur noch keine Idee wie ich damit umgehen kann. Meistens steht sie nachmittags noch auf Halligalli und das Schreien ist von jetzt auf gleich. Meist ohne wirklichen bzw erkennbaren Grund.
Geändert hat sich bisher bei uns noch nichts. Der Papa ist bald für eine Woche nicht da, ich hoffe das steckt sie gut weg.

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Wie schläft sie denn bei der Tagesmutter? Genug ? Vielleicht ist sie auch einfach mega erschöpft, einfach k.o , sodass alles andere zu viel ist? Wir bzw mein Sohn hatte auch mal so eine Phase...
Gruß

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Ja so eine Phase hatten wir auch schon. Nur irgendwie ist es anders. Kann ich schwer beschreiben. Bei der Tagesmutter schläft sie wohl angeblich genug. Ich habe zwar den Eindruck, dass sie schon kaputt vom Tag ist aber heulen vor Müdigkeit war bei ihr bisher anders. Wir warten mal ab wie es sich weiter entwickelt.

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Vielleicht Zähne oder sie lernt etwas Neues? Wie sieht es mit der Sprache aus?

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Scheint alsob sie einfach Mal froh ist wenn sie kurz ihre "Ruhe" hat.so blöd es klingt ist aber so. ich würde inruhe daheim ankommen ,wir waschen immer erst unsere Hände und dann sie einfach zb im Wohnzimmer/Küche (eben bei dir in der Nähe) spielen lassen .in der Zeit kannst du dir zum Beispiel in Ruhe ein Kaffee machen oder eine Zeitung schnappen ,was auch immer und dich hinsetzen.das wird nicht lange dauern und sie kommt auf dich zu

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Das ist eine schöne Idee. Das werde ich probieren.

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Hoffe dann wird es besser .
Vielleicht hilft es wenn du dann einfach sagst wohin du gehst und was du machst. Zb xy ich mach jetzt die Wäsche oder ich mach mir jetzt ein Kaffee .aber du machst das dann auch ! Halt immer so Dinge wie du sie trotzdem im "Blick "hast

Mein Sohn hat in dem Alter angefangen in sein Zimmer zu gehen um dort allein zu spielen ,waren nur 1-2 Minuten aber trotzdem.

Vielleicht magst du erzählen wie es lief

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Hört sich an als ob sie einfach k.o. ist nach einem Tag bei der Tagesmutter und erst mal richtig runter kommen muss und Eindrücke verarbeiten.
Vielleicht sind deine Beruhigungsversuche einfach zu viel für die Kleine (auch wenn's von dir gut gemeint ist) und sie brauch Zeit für sich. Ich denke wenn du dich danebensetzt und wartest, ist das eigentlich ein guter Ansatz. Sie sieht, dass du da bist, aber gibst ihr den nötigen Freiraum. Ich denke, das gibt sich mit der Zeit.
Bei uns merk ich auch, dass die Kids nach einem über 8-stündigen Kigatag zu Hause erstmal Zeit brauchen um richtig runter zu kommen. Sind jetzt 3 und 5.
Mittlerweile hab ich da eine ganz gute Rutine rein bekommen. D.h. wenn wir nach Hause kommen, wird als allererstes Hände gewaschen. Danach setz ich mich erstmal aufs Sofa und quatsche mit den Kindern. Oft lesen wir ein Buch, manchmal finden die Kinder sofort ins Spiel und spielen für sich, manchmal brauchen sie Kuscheleinheiten, ist immer unterschiedlich. Ich richt mich da jedenfalls erstmal nach den Kindern.
Irgendwann fang ich dann das Kochen an, entweder einer der Kids kommt mit und schaut zu/hilft oder sie spielen weiter. Je nachdem, klappt mittlerweile ganz gut. Ab und zu dürfen sie TV schauen während ich koche.

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Danke für die Anregungen. Ich werd das direkt mal ausprobieren. Bin gespannt wie sie darauf reagiert.