Wie hat sich eurer hochsensibles Baby als Kleinkind entwickelt?

Hallo ihr Lieben,

Ich gehöre eigentlich mit meiner Hummel (18 Wochen) noch gar nicht in dieses Unterforum. Aber ich dachte, dass Eltern mit Kleinkindern mit meine Frage vielleicht am besten beantworten könnten.
Meine Hummel hat vor ein paar Wochen die Diagnose "hochsensibel" bekommen (Diagnose klingt blöd... ist ja keine Krankheit). Sie ist sehr schreckhaft, Mama-bezogen, lässt sich nicht ablegen, hasst Veränderungen und weint und schreit viel.
Seitdem haben mein Mann und ich viel gelesen und entsprechend gehandelt. Und ich muss sagen: Der Alltag mit unserer Kleinen ist viel besser geworden. Sie ist jetzt schneller zu beruhigen und weint nicht mehr so oft. Insgesamt wirkt sie viel glücklicher und lacht auch viel mehr 🥰.
Nichtsdestotrotz mache ich mir natürlich Gedanken, ob sie sich gut entwickeln wird und ob wir irgendwann mal wieder ohne Geschrei Autofahren oder Einkaufen gehen können (was ich jetzt so gut es geht vermeide).
Wie haben sich eure hochsensiblen Babys entwickelt? Wie sind sie als Kleinkinder?
Ich freue mich auf eure Antworten!

Lg, babyelf mit babygirl (18 Wochen)

P.s.: Wie haben die Kinder auf ein Geschwisterchen reagiert?

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Hallo, unser hochsensibles Mädchen konnten wir das erstemal mit ca. 4 Monaten baden, mit 9 Monaten das erste Mal im Kinderwagen schieben, mit 11 Monaten das erste Mal 5 min hinten alleine mit dem Auto fahren, mit 20 Monaten nicht mehr große Ansammlung von Menschen zusammengeschrien, mit 2,5 Jahren das erste Mal 6 Stunden am Stück geschlafen, 3 davon alleine. Man sieht immer noch, dass sie anders ist, sie braucht mich immernoch viel für die Sicherheit, hat Angst vor anderen Kindern, obwohl sie Interesse zeigt um Kontakt aufzunehmen. Sie wird jetzt 3 und kommt ab Semptember für 2 mal die Woche je 3 Stunden in Fremdbetreuung. Ich bin gespannt wie es klappt, aber sie sagt sie möchte das machen. Ich kann nur sagen, uns hat es immer geholfen kein Druck auszuüben und mit viel Geduld ranzugehen. Vieles hat die Zeit gerichtet, ohne das wir was für getan haben. Haben viel auf ihre Bedürfnisse geachtet. Ich wünsche euch alles Gute.

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Hallöchen.
Meine Tochter war auch so. Sehr schnell mit allem überreizt, Schreckhaft, Autofahren und KiWa gingen gar nicht, die ersten Monaten nur geschrien...
Mittlerweile ist sie 15 Monaten und es ist viel einfach. Autofahren geht allerdings auch nur an guten Tagen für längere Zeit und wenn der Tag sehr voll gepackt ist, fällt es ihr abends noch sehr schwer in den Schlaf zu finden...
Sie ist aber mittlerweile relativ ausgeglichen und ein Sonnenschein, der von allen sofort gemocht wird. Egal ob alt oder jung 😁

Alles gute 🍀

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Mein Sohn war auch so. Er ist jetzt 18 Monate alt und es hat sich ALLES zum Guten gewendet, auch wenn ich es damals nicht gedacht hätte. Mit 6 Monaten konnte er plötzlich im Wagen fahren (vorher nur Geschrei) und ist sogar darin manchmal eingeschlafen. War vorher undenkbar. Mit etwa 8 Monaten hat er angefangen nachts gut zu schlafen - in der Regel sogar durch. Er wurde immer selbstbewusster und aufgeschlossener. Heute geht er mit Begeisterung in die Kita, lacht alle Leute an und man merkt ihm nicht mehr an, wie seine ersten Monate waren, es sei denn man kennt ihn sehr gut. Denn ein bisschen anders ist er immer noch. Er ist immer noch schnell überreizt (das merkt man ihm aber nicht unbedingt direkt an) und findet tagsüber immer noch sehr schwer in den Schlaf, obwohl er totmüde ist. Er schreit dann nicht mehr wie als Baby, aber er zappelt und erzählt halt 😄 Wir haben unsere Strategien gefunden und kommen gut klar. Die Kita hat auch gelernt ihn zum Schlafen zu bringen- sie pucken ihn notfalls wie einen Säugling in seine Decke 🙈😂
Es wird alles. Auch wenn man es nicht glaubt. Sicherlich wird man als Eltern auch gelassener, entwickelt Strategien im Umgang etc und trägt so dazu bei, aber ich glaube das meiste regelt die Zeit.
Wie er auf sein Geschwisterchen reagiert, weiß ich aktuell noch nicht - das kommt erst in ein paar Wochen ☺️

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Mein Sohn war als Baby und Kleinkind auch hochsensibel. Er konnte nur schwer mit Veränderungen umgehen und hat viel geweint deswegen. Jetzt ist er 6 und er ist ein sehr cleveres Kerlchen, kann schon lesen... mit seinen kleinen Eigenarten halt, auf die ich aber gelernt habe einzugehen. Bei ihm ist es ganz wichtig dass er für ALLES eine logische erklärung bekommt. Dann macht es sofort klick bei ihm und er ist super offen dafür. Zudem durfte bis er 4 war nix zu spontanes geschehen, dann war er sehr schüchtern. Aber jetzt scheint sich das alles super aufzulockern, vielleicht weil ich weiss wie ich mit ihm umgehen muss.