Windel frei, wie geht das am besten?

Hallöchen ihr lieben Mamis
Mein Sohn ist mittlerweile 18 Monate alt und das Wechseln der Windeln ist jedes Mal ein riesiges Desaster. Er kreischt, tritt, zappelt und versucht sich zu rollen, damit er bloß die Windel nicht gewechselt bekommen muss.
Manchmal klappt es super, aber die meisten Wickelversuche enden nahezu im Nervenzusammenbruch.
Als es so schön warm war, haben wir es mal ohne Windel versucht, da er sie sich auch ständig versucht hat auszuziehen. Das war jedoch eine riesige Katastrophe. Er hat in Ecken gepinkelt wie ein kleiner Welpe. Das Töpfchen hatten wir schon öfter mal versucht, er hatte nur nie die ausreichende Geduld. Wenn wir ihn drauf gesetzt haben, blieb er da einige Sekunden verdutzt drauf hocken, bis es ihm zu langweilig wurde und er runter ist, damit er mit dem Töpfchen spielen kann. Ich sage ihm auch immer, dass das Töpfchen kein Spielzeug, sondern seine Toilette ist, aber manchmal hab ich das Gefühl er will mich nicht hören oder nur das hören, was er will.
Mittlerweile ist es so, dass er sogar ab und zu gar nicht mehr reagiert, wenn ich seinen Namen rufe.

Habt ihr vielleicht Tipps wie wir das ganze anders angehen können? Er mag die Windeln irgendwie nicht so 100%ig, aber ohne will er auch nicht.

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Hallo!
Naja da er mit dem Töpfchen nichts anfangen kann, braucht er wohl noch windeln😉
Wie wickelst du denn? Im liegen mit normalen Windeln?
Vielleicht Mal was anderes probieren. Vielleicht im stehen, windel-slips,...
Lg und viel erfolg😊

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Also ich bin absolut ein Freund davon das Töpfchen lieber Mal früher als später zu testen.
Diese Einstellung das Kind soll selber entscheiden und dann rennt es noch mit 4 Jahren mit einer Windel rum finde ich ganz schlimm.
Aber in eurem Fall scheint er noch nicht bereit dafür zu sein. Da hilft wohl nichts als es später nochmal zu probieren.
Die Phase mit dem Wickeln hatten wir auch, ging aber bei uns von alleine vorbei

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Das Windeltheater ist in dem Alter völlig normal und gehört bei fast allen dazu. Wir haben das momentan auch. Bei uns hilft es immer wieder unterschiedliche Angebote zu machen. Mal hat sie eine Dose zum auf und zu machen, mal darf sie sich ein bisschen eincremen, mal "fängt" Mama sie ein bevor wir wickeln, mal warte ich einfach ab, setzte mich vor den Wickeltisch und warte bis sie zu mir kommt (wenn ich Zeit habe).
Sie wickeln während sie sich wehrt ist keine Option für mich. Dafür sind die Kinder schon zu kräftig.
Windelslips haben wir auch manchmal, da kann sie dann sogar helfen beim Anziehen.

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Mit Windelfrei kannst du beginnen, wenn das Kind theoretisch in der Lage ist, seine Geschäfte kurz inne zu halten. Das ist frühestens mit 2 Jahren der Fall und klappt noch gar nicht so früh von alleine. Zu Windelfrei gehört übrigens auch dazu, dass dein Kind anfangs eben überall hinpinkelt, bis es Interesse am Töpfchen findet. Ich habe mit 2 auch mal Windelfrei probiert. Es war Sommer, es war heiß und das Pipi landete natürlich nicht im Topf sondern auf dem Teppich, im Bett, auf dem Holzboden, mehrere Tage lang, bis ich es wieder beendete. Jetzt sollte es klingeln und man muss merken, dass es somit einfach noch nicht Zeit für ohne Windel ist, auch wenn es im Hochsommer recht praktisch gewesen wäre. Mit 2 1/2 im dicksten Winter, am dicksten eingepackt, hat meine Tochter selbst entschieden, dass sie nun keine Windel mehr möchte und war von einem auf den anderen Tag (tagsüber) trocken (natürlich musst du dich auch noch ein halbes Jahr auf den ein oder anderen „Unfall“ einstellen. Nachts ohne kam dann 3 Monate später. Was ich damit sagen möchte: Dein Kind wird eins Tages ganz von selbst ins Töpfchen machen, wenn sie körperlich und psychisch dazu in der Lage ist und es möchte. Das kommt bei jedem Kind. Das einzig Positive in der Richtung, was du aktuell unternehmen kannst, ist, sie immer mal mit ins Bad nehmen und ihr erklären, was du da auf dem Klo gerade machst. Du kannst dich noch vor ihr selbst beklatschen, wenn du fertig bist, dann verbindet sie mit dem Klogang etwas Tolles, was sogar gewürdigt wird, wenn man es ins Klo macht. Dass Kinder in dem Alter nicht gerne gewickelt werden ist ganz normal. Bald wird es auch schwierig werden mit allem möglichen (zum Beispiel anziehen). Das hat nichts damit zu tun, dass dein Kind keine Windel möchte oder gar bereit ist für ohne Windel.

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Mein Sohn ist jetzt fast 20 Monate alt und ich frage schon seit Monaten immer mal wieder:

"Wechseln wir die Windel oder möchtest du erst auf den Topf?" Häufig schüttelte er bei Topf den Kopf, dann lief ich ihn aber auch so lange hinterher bis die Windel um war. Im Stehen, im Krabbeln, im Liegen mit Nasensauger in der Hand (hochinteressant) oder mit Lego Bagger oder mit Buch, mit Traktor-Spielkarten... Ich muss mir da auch immer wieder was Nettes einfallen lassen.

Neuerdings möchte er allerdings auch häufig auf den Topf. Die ersten Male ist er wie deiner direkt aufgestanden. Ich habe ihn auch ein paar Minuten spielen lassen. Einen Tag vor ca. 2-3 Wochen setzte ich ihn gerade wieder auf den Wickeltisch als er plötzlich ganz konzentriert seinen Penis anguckte und auf den Wickeltisch pinkelte. Das habe ich dann ganz entspannt und fröhlich kommentiert. "Du pullerst! :D Pullerst du das nächste Mal in den Topf?"

Ich glaube, da hat es irgendwie Klick gemacht. Ab dem Moment war die Verknüpfung zwischen der Tätigkeit des Pullerns, dem Wort "pullern" und dem Topf da. Seitdem konzentriert er sich fast jedes Mal auf dem Topf auf seinen Penis und pinkelt los. Manchmal kommen nur ein paar Tropfen, aber er kann es kontrollieren.

Seitdem lasse ich ihn täglich so ca. eine Stunde ohne Windel rumlaufen und Frage ihn an und an, ob er nochmal auf den Topf möchte. Ich nehme in Kauf, dass er in der Zeit auch manchmal auf unseren Boden pinkelt. Denn ab und an geht er in der Zeit mittlerweile von ganz allein zum Topf und pinkelt los.

Ich empfehle dir, auf so einen Moment zu warten, in dem du Pullern ganz klar benennen kannst und der Topf in der Nähe ist. Bis dahin ganz behutsam immer mal wieder den Topf zum Kennenlernen und Ausprobieren anbieten, aber eben immer auf freiwilliger Basis und ohne Erwartungshaltung.

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Am besten gar nicht. Meine Tochter, hat es in dem Alter auch gehasst, ich habe sie dann halt immer iwie mi Tricks überredet. Als sie dann 2 und 5 Monate war meinte ihre Erzieherin im KiGa, sie denkt, sie wäre soweit, da sie bei einem größeren Kind ganz interessiert zuschaut. Sie hat zu ihr gesagt, nach den Schließtagen (Weihnachten) gehst du dann auf die Toilette und kriegst einen Aufkleber, dann bist du schon Groß. Das hat sie ihr 2 Woche lang gesagt. Die Tochter hat dann auch stolz Daheim erzählt, dass sie nach Weihnachten auf die Toilette gehen wird. Als dann nach Weihnachten die Krippe wieder angefangen hat, sagte die Erzieherin:" So, jetzt haben wir gesagt, dass du auf die Toilette gehst" Seit dem Tag ist mein Kind trocken, sowohl tagsüber, als auch nachts.

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Wir haben teilzeit windelfrei ab dem 8. Monat gemacht. Mit ca. 1 Jahr gab es die Windel nur noch auswärts und mit 14 Monaten hat sie die Windel verweigert, ab dann war sie windelfrei. Wir haben am Anfang zu standard Situationen abgehalten, z.B. direkt nach dem Aufstehen. Aber wir haben tatsächlich fast immer abgehalten und nicht aufs Töpfchen gesetzt. Dann z.B vor dem Spazieren, irgedndwann konnte man auch mal Signale erkennen, wenn sie musste, manchmal nicht. Auswärts hatten wir tatsächlich so gut wie keine Unfälle, zuhause schon öfter, aber wir haben nirgends Teppiche, somit war es kein Problem. Aber sie lief selten ganz nackig, somit spürte sie die Nässe und wir haben sehr früh mit Stoffwindeln gewickelt. Sie konnte schon sehr früh einhalten und mit 2 Jahren war sie komplett trocken, wobei sie nochmal eine Phase hatte, in der paar Tropfen in die Unterhose gingen, weil sie wohl nochmal ausprobiert hat, wie voll die Blase wirklich werden kann. 😂

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Was ein Quatsch hier manche schreiben. Natürlich kann ein Kind auch in dem Alter (und auch viel früher)
Versuche zu erst mit den Standardsituationen anzufangen. Nach dem Essen, nach dem Schlafen, nach einem Spaziergang,.... oder wenn du weißt, dass er muss. ZB wenn er zur bestimmten Zeit sein großes Geschäft macht. Du kannst ihm den Topf anbieten, oder zB auch die Badewanne, oder eine offene Windel.
Auf dem Topf kannst du zB ein Spielzeug mitnehmen oder ein Buch anschauen. So bleibt er länger drauf.
Wenn er mit dem Topf spielen will, lass ihn ruhig. Nutze die Gelegenheit ihm zu sagen, dass wir da Pippi und Kacka reinmachen. Kein Geschimpfe und auch kein Lob. Einfach informativ. Wenn er daneben gemacht hat, sagst du nur informativ dass er gepiselt hat und du es jetzt waschen oder wegwischen musst. Und dass du bei nächsten lieber das Töpfchen nehmen möchtest.
Im nächsten Schritt kannst du versuchen seine Zeichen zu deuten und in Kommunikation mit ihm zu treten. Wenn Kinder müssen werden dir oft unruhig, oder im Gegenteil plötzlich ungewohnt ruhig. Sie können in und her rutschen, oder sich in den Schritt fassen,...
Im Internet findest du viele Infos dazu.
Übrigens sagt man, dass bei Kindern mit 18 Monate sich ein Fenster öffnet, bei dem sie besonders empfänglich für Windelfrei sind.
Also nur Mut und Geduld!

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Zwischen draufsitzen und es kommt etwas und selbst zur Toilette gehen wenn man muss ist ein himmelweiter Unterschied. Zweiteres funktioniert nicht mit 18 Monaten sondern später, wenn das Kind so weit ist.
„Das Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht, (man könnte es nur ausreißen).“

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Schon lustig, dass manchmal abhalten mit Trocken werden verwechselt wird und es als Erfolg gefeiert wird, wenn man sein Kind alle Stunden auf Toilette sitzt und dabei auch mal etwas kommt (neben den „Unfällen“ dazwischen).

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Ich würde Höschenwindeln holen. Die kann man dann im stehen an und ausziehen.

Ansonsten finde ich es jetzt auch noch viel zu früh fürs Töpfchen.
Aber wenn ihr es trotzdem weiter damit versuchen wollt, das Töpfchen sollte im Bad stehen und immer wenn ihr zum Klo geht nehmt ihr ihn halt mit. So klappte das bei meiner Großen

Lg