Thema Kindergarten - wie man es macht ist es falsch

Hallo Ihr Lieben
Ich muss mich mal auskotzen.

Mein Kind kommt "erst" kurz vor dem 3.Geburtstag in den Kindergarten. So gewünscht von uns.
Zur Zeit muss ich mir STÄÄÄNDIG von allenmöglichen Seiten anhören, wie ich nur kann, das Kind braucht doch Kontakt zu andren Kindern blablabla. Ich werd immer kritisiert. Nebenbei erwähnt: wir haben wöchentlich jeweils: Krabbelgruppe, Kinderturnen, private Spieltreffen mit Gleichaltrigen.
Ich renn doch auch nicht rum und kritisier Mamas,deren Kinder mit 1 und 2 in den KiGa kommen? Schließlich ist das ne total individuelle Entscheidung, die jeder für sich treffen muss und in die viele Faktoren einfließen.

Geht es auch Jemand so??

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Hallo!

Wir waren letztes Jahr quasi schon "Exoten" weil ich mit meinem Sohn zwei Jahre zuhause war.
Ich kann dich nur bestärken: Ich finde es gut,dass dein Kind erst mit drei Jahren in die Kita geht.
Ich arbeite selbst auch in der Kita und habe nun die Sicht einer Mama und die einer Erzieherin.
Ich finde,dass Kinder mit zwei Jahren einfach nicht gruppenfähig sind.Es ist einfach zuviel,was da alles auf sie zukommt und an Personal zu wenig um die Bedürfniss der "Kleinen" aufzufangen.
Mit drei Jahren sind sie einfach nochmal weiter.Haben für sich selbst einen anderen Überblick,sind selbstbewusster und können äußern was mit ihnen ist und auch Dinge für sich ganz anders einfordern.
Meiner Meinung nach sollte es eher wieder so sein,dass Kinder erst mit Drei in die Kita kommen.

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Ich bin der Meinung, dass es jedem selbst überlassen sein sollte. Mein Sohn war sehr früh in der Krippe und sehr wohl "gruppenfähig". Andere sind das vielleicht nicht. Aber deswegen (wie weiter unten erwähnt) sind es individuelle, ganz persönliche Entscheidungen. Mein Sohn hat die Krippe immer geliebt und ist immer gerne hin. Also auch an der Stelle wäre es schön nicht von allen Kindern unter 3 zu reden. Und es können sich auch einfach nicht alle leisten 3 Jahre zu Hause zu bleiben. Oder wollen - wie ich- einfach wieder arbeiten gehen.
Es muss jeder für sich entscheiden. Ich würde nie einer Mama, die ihr Kind 3 Jahre zu Hause lässt, erzählen, dass ich das nicht gut finde oder so. Erstens ist es mir egal, zweitens wird es für sie die richtige Entscheidung gewesen sein. LG

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Natürlich sind Kinder mit zwei sozial-emotional noch nicht in der Lage sich voll in eine Gruppe zu integrieren. Aber in meinen Augen sind sie mit dem Kitaalltag nicht grundsätzlich überfordert. Unsere Große hat mit 1 1/2 gequasselt wie ein Wasserfall und zwar verständlich für jedermann. Ihr hat der Kitaalltag mehr als gutgetan. Selbstverständlich gibt es Kinder denen es zuviel Ist, aber solche findest du auch unter den 3 und 4jährigen.
Es kommt sicher auch auf das Konzept der Kita an. Unsere Kira ist klasse und ich weiß meine Kinder dort zu jeder Zeit gut betreut.
Ich bin übrigens auch Erzieherin im U3 Bereich und Mutter zweiter Kinder

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Hallo
Mir geht es zwar nicht so, trotzdem möchte ich antworten.
Du hast völlig recht, das es jeder selbst entscheiden muss. Lass dir nicht reinreden und vor allem rechtfertige dich nicht für deine Entscheidung. Du bist die Mutter - du weißt was dein Kind braucht.
Ich finde toll, das du solange mit deinem Kind zu Hause bleibst.
Wir für uns haben anders entschieden und unser Mini geht mit gut 22 Monaten stundenweise in die Kita. Für uns die richtige Entscheidung und wir freuen uns auf die Zeit.
Alles Gute und es ist gut wie es ist

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Witzig. Du wirst deswegen kritisiert. Andere weil sie ihr Kind mit 12 Monaten in die Krippe geben.
Meine Meinung: Es geht niemanden etwas an. Ebensowenig warum mein Sohn "immernoch" im Familienbett schläft. Es sind doch ganz individuelle Entscheidungen und diese müssen zur Familie und Situation passen. Und alle müssen sich damit wohlfühlen. Also Lasse reden... LG

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Huhu,

Du musst dich gar nicht rechtfertigen. Lass die Leute doch reden.

Meine Meinung: Hut ab, dass du 3 Jahre dein Kind daheim hattest.

Ich persönlich Liebe meine Kinder, hätte es aber nicht können. Mir wäre die Decke auf den Kopf gefallen.
Meine sind jeweils mit 12 Monaten zu einer lieben Tagesmutter und ich bin 40% arbeiten gegangen.
Kindergarten käme für mich persönlich mit 1-Jahr auch nicht in Frage.

Grüße

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Hier auf Urbia wird man angefeindet, wenn man sein Kind schon mit einem Jahr in die Kita gibt. Da wird dann gefragt, warum man überhaupt Kinder hat.
Also lass die Leute reden und hör da nicht drauf. Es muss für euch passen.

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hallo,

ich find es toll, das du dein kind so lange uu hause lassen konntest.. ich hätte ich die möglichkeiten gehabt, hätte ich meinen auch länger zu hause behalten, aber leider stand das nicht zur debatte. auch diesmal wird es leider nicht klappen und das nächste würmchen muss dann wohl auch mit 1 jahr in die krippe..

aber es ist wirklich ganz individuell und wenn noch mal jemand was sagt, dann frag doch einfach ob sie keine eigenen probleme haben, statt anderen eins zu machen...

liebe grüsse

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Wir wollten eig auch das unsere Sohn erst mit 3 in denn Kindergarten geht. Nur leider hatten die keinen Platz mehr und mein Sohn wird nächsten Monat schon in denn Kindergarten gehen 😭 er ist dann 2 Jahre und 3 Monate alt. Lass die anderen reden du bist die Mama 😊
Lg

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Wow danke für die schnellen tollen Antworten.
Nun fühl ich mich etwas besser.
Und wie ich schon in der Überschrieft schrieb: wie man es macht, ist es falsch.
Egal ob nun mit 1 oder 3 - immer findet sich Jemand der es falsch findet.
Ich finds aber schon besonders traurig,dass man heute stark kritisiert wird, erst mit 3 in den KiGa zu geben wo es doch früher total normal war...

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Mach wie es für euch am besten ist. :)
Bei uns war und ist es übrigens normal sein Kind mit 12 Monaten in die Kita zu geben. Aber was ist schon normal ;)

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Lass dich nicht verunsichern. Viele Mütter müssen nach einem Jahr wieder arbeiten, dementsprechend sind die Kinder schon früh fremdbetreut. Meine beiden Kinder sind auch "erst" mit 2.5-Jahren bzw. sogar noch etwas später in den Kindergarten gekommen. Für's erste Kind war es gut, endlich andere Kinder im gleichen Alter zum Spielen morgens zu haben, aber schon für mein zweites Kind war es "egal", da ja die zwei Jahre ältere Schwester selbst heute noch der favorisierte Spielkamerad ist.

Wie du schon richtig geschrieben hast: "blablabla", ins eine Ohr rein beim anderen raus. Ist ja nicht so, dass du dein Kind gar nicht in den Kindergarten bringst und erst zur Einschulung von zu Hause weggibst.

Ich selbst war übrigens nie im Kindergarten - auf dem Land aufgewachsen, Bauernhof, wenig Kontakt zu fremden Kindern bis zum Schuleintritt. Mein Freundeskreis war ab Grundschule plötzlich auch vorhanden und ist heute noch sehr groß. Kann bei so Aussagen nur die Augen verdrehen - manchen Kindern macht es nichts aus, manche brauchen es vielleicht sogar mit einem oder zwei Jahren fremdbetreut zu werden und die anderen Kinder zu treffen - aber viele kriegen auch keinen Schaden wenn sie "erst" mit drei in den Kindergarten kommen (überspitzt gesagt).