Trotzphase oder (auch) etwas anderes?

Unser 21 Monate alter Sonnenschein ist momentan nur noch außer Haus gut zufrieden. Sobald wir zu Hause sind, geht das Geschreie los. Es ist kein Weinen, sondern Kreischen oder einfach Schreien ohne Auslöser. Manchmal spielt er dann für 2-3 Minuten und dann schreit er wieder herum.

Ist es die Trotzphase? Er bekommt glaube ich auch einen Backenzahn und kaut auf seinen Fingern, aber er verhält sich einfach komplett anders als sonst.

Wie seid ihr mit den Kleinen in der Zeit umgegangen? Was hat Eurem Kind bzw Euch geholfen? Die Umstellung von Sonnenschein auf tickende Zeitbombe kam einfach etwas plötzlich und ich fühle mich am Ende des Tages einfach nur erledigt und gestresst, ja manchmal auch genervt. Das möchte ich ihn aber nicht spüren lassen, er kann ja auch nichts dafür. Haben auch noch einen 3 Wochen alten Säugling zu Hause.

Vielleicht weiß jemand Rat?

LG

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Das klingt stark nach Backenzähnen. Da kommt der Schmerz plötzlich ganz stark und kann solche Schreiattaken verständlicherweise auslösen. Die Backenzähne sind im Vergleich zu den anderen Zähnen wirklich die schlimmsten. Sie sind nicht spitz und bohren sich schnell durch (wie die bisherigen Zähne), sondern breit und schieben sich nur langsam durch. Versucht ihm was dagegen zu geben. Bei meiner Großen kamen alle 4 Backenzähne gleichzeitig, es dauerte 2 Wochen und sie erlitt Höllenqualen. Wir haben ihr dann wirklich Schmerzzäpfchen gegeben, weil sonst nichts anderes half und es für sie und auch uns besser so war.

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Er isst allerdings sehr gut und schläft auch gut. 2 Backenzähne hat er auch schon und da war er nicht wie ausgewechselt.
Er hat beim Schreien auch kein schmerzverzerrtes Gesicht und wenn er stundenweise bei der Tagesmutter ist, ist er auch vollkommen „normal“.... deswegen sehe ich die Zähne „nur“ so als Begleitproblem - momentan.

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Ich kenn mich mit der Trotzphase noch nicht aus, soweit sind wir noch nicht aber da bald das Thema Geschwisterchen kommt... Hast du das Gefühl es ist ein Schrei nach Aufmerksamkeit, weil er mit der Situation noch nicht zurecht kommt? Schließlich hängt da jetzt ständig ein Baby an seiner Mama und draußen hat man ja genügend Abwechslung um die neue Konkurrenz zu ignorieren.

War nur mein erster Gedanke beim Lesen, wie gesagt, uns steht das erst im Oktober bevor :)

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Der Gedanke schwirrt natürlich immer wieder mal herum. Wir versuchen so viel Zeit wie möglich, sich nur mit ihm, zu verbringen und halten den Tagesablauf nach Möglichkeit wie gewohnt.
Sicherlich hat es auch etwas mit dem Baby irgendwie zu tun... jedoch wundert es mich irgendwie, dass er beim Schreien etc nicht in den Arm genommen werden möchte, er möchte nicht spielen, lässt sich nicht ablenken ...
Er ist wirklich wie ausgewechselt und was auch immer es ist, für ihn ist das bestimmt total anstrengend. Es tut mir einfach total leid und ich würde ihm so gerne helfen.

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Meine große Tochter hatte das auch. Mir hat nur geholfen daneben zu sitzen (mit Abstand sie wollte nicht angefasst werden) und irgendwann wenn sie bereit war, las ich ihr dann ein Buch vor auf meinem Schoß. Manchmal zwei dreimal, bis sie sich richtig beruhigt hat. Sie war sauer/traurig/wütend und wollte nicht offiziell getröstet werden, aber eigentlich schon. Deswegen der "Buch-Trick" wir konnten kuscheln aber offiziell wurde sie nicht getröstet.
LG

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Guter Tipp, das werden wir mal versuchen.

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Hi,

vielleicht liegt es auch mit am Geschwisterchen.
Außer Haus schläft es wahrscheinlich dann im Kiwa oder Tragetuch und er hat deine Aufmerksamkeit. Zu Hause ist es anders und sowieso immer langweiliger 😉.

Wenn meine Kleine nur noch nölig ist, hilft auch ein Tapetenwechsel. Zum Glück wohnen Oma und Opa nebenan 😁.

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Das ist ja super! Bei uns wohnen sie mindestens 60km entfernt und sie sind bis auf meine Ma, die im Rolli sitzt und nicht mehr sprechen kann, noch berufstätig.
Da werden wir selbst irgendwie kreativ werden müssen 😂 ich hoffe ja mal drauf, dass diese „Phase“ eher kurz ist 😀