15 Monate alt stillen - Mutterschutzgesetz - Nachtarbeit

Hallo,

Mich würde Mal interessieren ob jemand in der selben Situation ist und wie ihr das gelöst habt.
Mein Sohn ist jetzt 15 Monate alt. Vom abstillen vor allem nachts sind wir noch Meilen entfernt, stört mich aber nicht.
Jetzt mache ich mir Gedanken wie das mit dem arbeiten so ist. In meinem Job ist es so dass ich hin und wieder Rufbereitschaft machen müsste, nachts. Eigentlich ist dann auch immer was und ich kenne es nicht anders das ich dann auch abends/nachts mehrere Stunden Unterwegs wäre. Mein Sohn würde den Papa nachts aber überhaupt nicht akzeptieren, er würde einfach ewig schreien.
Laut Mutterschutzgesetz sind ja stillende Mütter von Nachtarbeit befreit wenn ich das richtig verstanden habe. Hat dies schon Mal jemand bei seinem Arbeitgeber durchgesetzt? Wie hat der reagiert? Bei stillen nach dem 1. Geburtstag wird man ja eh schon schief angeschaut.


Haley48

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Hier mal was du hören möchtest:
Ich stille selber, arbeite seit Ende des Mutterschutzes wieder in meiner alten Stelle. Die Krankenkasse übernimmt den Teil meines Gehaltes, der mir ausfallen würde, weil ich ihn wegen des Stillens bzw wegen des Mutterschutzgesetzes nicht arbeiten darf. (Nachts und die gefährlichen Teile meiner Arbeit mache ich nicht, den Rest schon). Weiß nicht, ob das bei deinem Job auch die Krankenkasse oder der Arbeitgeber übernimmt, das weiß dein Chef bzw die Personalabteilung ( ist ähnlich wie die Wiedereingliederung nach schwerer Krankheit)

Lass dir nichts anschnacken, 15 Monate sind nicht viel Stillzeit, und am Stillen irgendwas ändern weil andere es sagen ist ziemlicher Unsinn.

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Wie das ist, wenn du neu anfängst in einer Stelle weiß ich nicht. Ob ein Anwalt das weiß bezweifele ich, deine Personalabteilung bzw Steuerbüro sind da die besseren Ansprechpartner.

Zum Stillen - mach dich frei von dem Gerede was ein Baby bräuchte und was nicht. Bei uns auf der Arbeit wurde kein Kind unter einem Jahr gestillt, das hat immer alles geklappt. Müsste ich Nachts aufstehen weil das Kind eine Flasche will oder rum jammert weil es zu mir möchte, könnte ich meinen Job nicht erledigen.

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Mit dem Alter hat das nichts zutun.

Würde über eure Rechtsschutzversicherung mal mit einen Anwalt reden.
Besser so als später Probleme.

Alles gute

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Nicht dein Ernst? Warum mir einen Anwalt reden?

Warum muss man immer sofort mit den Rechtsanwalt kommen..? TE könnte ja erst Mal mit ihrem Chef reden und somit versuchen eine Lösung zu finden, so wie erwachsene Menschen es normalerweise tut, bevor sie sich im Job sehr unbeliebt macht und gleich mit einen Rechtsanwalt kommt..

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Sie soll sich doch nur informieren.
Wie die Lage ist.
Das Gespräch mit dem Chef kann sie dann sicherer führen.

Hast wieder nicht richtig gelesen.

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Wie wird dein Kind dann tagsüber gestillt, wenn Du arbeiten muss tagsüber?

Ich laufe bestimmt Gefahr mich jetzt unbeliebt zu machen aber dein Kind ist jetzt 15 Monate alt und ist längst alt genug um nicht mehr gestillt zu werden und auch alt genug um zu lernen, keine Milch mehr in der Nacht zu verlangen. Solange es passt in deinen Alltag ist ja alles in Ordnung, muss Du selbst wissen aber wenn es jobmäßig zu ein Problem wird, Ich stelle mir es auch nicht so prickelnd vor dass man Nachts nicht durchschlafen kann weil man eben das Kind stillen muss, wenn man tagsüber arbeiten muss, dann wäre es Zeit dein Kind von diese Gewohnheit abzugewöhnen. Kein Kind mit 15 Monaten braucht Milch in der Nacht rein Physiologisch, es ist pure Angewohnheit..

Wenn es nicht stört, gut deine eigene Entscheidung, wenn es aber zum Problem wird, muss Du handeln..

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Also das ist ja ein ordentlicher vorwurf plus falsch Information. Erstens lese doch bitte mal die empfehlung der WHO denn die zählt. Bis zum 2. Geburtstag sollen kinder gestillt oder Pre Nahrung bekommen. 2. Das Gehirn eines kindes entwickelt sich noch enorm bis zum 3. Jahr und stell dir mal vor in der Nacht. Da braucht es einfach das beste und das ist die Muttermilch. Also die TE macht das beste.

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Ganz ehrlich. Es gibt so viele Kinder die gar nicht gestillt werden aus welchen Grund auch immer und sehr früh durchschlafen oder verlangen Nachts keine Milch mehr. Die müssen ja alle strohdoof sein, irgendwelche Mängel und einen unterentwickeltes Gehirn etc. haben , wenn dass was Du behauptest stimmt.. Es lohnt sich aber nicht eine Stilldiskussion zu starten, weil es hier nicht das Thema ist. Sondern Arbeitsrecht..

Ich kenne kein Kind der mit 2 Jahren noch Pre Nahrung bekommt. Pre Nahrung ist auf Bedürfnissen eines Säugling abgestimmt. Wenn ein Kind mit 12 Monate eine ausgewogene und gesunde Ernährung tagsüber bekommt, braucht es mit Sicherheit keine Pre Milch mehr. Selbst mein Kinderarzt hat mir gesagt dass man mit 12 Monaten langsam den Pre absetzten sollte.. Ein Kleinkind sollte nicht viel mehr als 300ML Milch täglich zu sich nehmen.. So viel dazu..

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Huhu, mit den gesetzten kenne ich mich nicht aus aber kann dir nur eins sagen: es wird bestimmt auch so mit dem Stillen klappen. Ich Stille meine 20 Monate alte Tochter noch. Sie geht seit dem 13. Monat in die Krippe und war/ ist ein kleiner Milchvampir. Es hat alles wunderbar geklappt. Wenn ich nicht da bin weiss sie ganz genau das es keine Brust gibt. Die Kinder können das super unterscheiden, dein Kind wird es mit dem Papa auch ohne Stillen scjaffen, da kannst du auf die beiden vertrauen. Bis vor einem Monat hatte nur ich meine Tochter ins Bett gebracht, einschlafstillen. Einen abend hatte ich mal Teamtag, der Papa hat sie ohne Probleme betreut und auch ins Bett gebracht. Wenn wir Zuhause sind, darf sie Stillen wie sie möchte. Wenn ich nicht da bin, sucht sie ihre Mimi nicht :) LG

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Tagsüber Stille ich ja auch nicht mehr und da ist das alles auch überhaupt kein Problem. Er bleibt bei Oma, Opa oder meinem Mann
Aber abends nachts schreit er alles zusammen wenn ich nicht da bin. Und das liegt jetzt nicht am stillen. Das Problem hätten wir glaube ich genau so wenn ich jetzt abstillen würde.

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Ein AG darf eine Mutter nicht zu Nachtschicht oder Bereitschaft Nachts verdonnern wenn ihr Kind unter 12 Jahre alt ist und kein anderen Person im Haushalt Nachts das Kind betreuen kann. Das ist logisch und so ist es auch gesetzlich geregelt.

Nun, dein Mann ist ja zu Hause und deswegen befindet sich im Haushalt eine Person der dein Kind betreuen kann. Das es bei Euch nicht klappt, weil Du nach 15 Monate noch stillst und dein Kind sein Papa Nachts nicht akzeptiert, ist grob gesagt nicht das Problem deines AG. Du kannst nur darauf hoffen dass dein AG mit auch reden lässt. Ich würde es versuchen.

Du kannst darum beten nur tagsüber zu arbeiten also so zusagen deine Arbeitszeiten zu ändern, aber hier wird der AG Rücksicht auf sein Betrieb nehmen und wenn es ihm nicht passt, kann es Nein sagen und es damit begründen dass es aus betrieblichen Gründen nicht geht..

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Hast Du mal ins MuschG geschaut?

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"Darüber hinaus darf die stillende Frau nicht mehr als achteinhalb Stunden am Tag oder über 90 Stunden in der Doppelwoche arbeiten. Eine Beschäftigung nach 22 Uhr ist grundsätzlich verboten. Somit darf eine stillende Frau keine Nachtschicht antreten und aufgrund dieser Einschränkung nicht benachteiligt werden. Zwischen 20 und 22 Uhr darf der Arbeitgeber die stillende Frau nur dann beschäftigen, wenn sie sich dazu ausdrücklich bereit erklärt und nach ärztlichem Zeugnis nichts dagegen spricht. Der Arbeitgeber hat hierfür eine Genehmigung bei der zuständigen Aufsichtsbehörde zu beantragen. Das Verbot der Nachtarbeit ist zu begrüßen, weil die nächtliche Trennung für stillende Mutter-Kind-Paare eine besondere Belastung darstellt."

https://www.still-lexikon.de/stillen-im-neuen-mutterschutzgesetz-die-wichtigsten-regelungen/

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Ich würde mich tatsächlich zuerst mal informieren welche Rechte du tatsächlich hast.

Dann würde ich mit deinem chef Ruhe reden. Wenn das nicht fruchtet kannst du dir immernoch rechtliche Schritte überlegen.

Alles gute

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Auf deine eigentliche Frage habe ich leider auch keine Antwort.
Ich wollte dir nur sagen, dass es bei uns in dem Alter ähnlich war. Tagsüber konnte ich problemlos den ganzen Tag weg sein, aber abends und nachts ging ohne mich und ohne Brust gar nichts. Ich hatte mein Kind und eine zusätzliche Betreuungsperson daher mehrmals bei mehrtägigen Dienstreisen mit dabei. Mein Arbeitgeber übernimmt bei gestillten Kindern bis 2 Jahren in solchen Fällen zusätzliche Reisekosten.

Habt ihr eine Gleichstellungsbeauftragte bei euch auf der Arbeit? Falls ja, würde ich die mal fragen, ob sie weiß wie das bei euch aktuell läuft und wie die rechtliche Lage ist.

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In meiner Branche ist es üblich, wegen des Stillens ganz Zuhause zu bleiben bei vollem Gehalt, einfach weil es zu gefährlich ist und wir fast allen Gefahren laut Mutterschutzgesetz ausgesetzt sind. Nach einem Jahr wollen manche Krankenkassen eine Begründung warum das Kind noch Milch braucht - würde meine Krankenkasse das wissen wollen, würde ich denen einen ganz, ganz bösen Brief schreiben.

Eine Freundin hat jeden Moant eine Stillbescheinigung abgegeben, ich alle 3 Monate.

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Ich dachte das mein Kind auch ein Riesen Theater machen würde wen ich in der Nacht nicht zuhause wäre um zu stillen.

Dann hatte ich einen Unfall und kam ins Spital. Meine Kinder haben das nicht mit bekommen.

Und siehe da meine fast 16 Monate alte Tochter schlief das erste mal durch.
Und das ganze 3 Nächte in denen ich im Krankenhaus war.
Als ich wider zuhause war schlief sie nicht mehr durch, aber ich durfte wegen den Medikamente nicht stillen.

Liebe grüsse nana

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Dass du wegen der Medikamente abstillen müsstest, ist schade für dich. Nur warum sollte man abstillen, wenn man nicht muss oder möchte und finanziell eher einen Vor- als einen Nachteil davon hat Milch zu geben?

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Sie hatte damals nur noch in der Nacht getrunken und richtig vom Tisch mit gegessen.

Es ging mir mehr darum das die Kinder oft anders reagieren als das man denkt.

Ich hätte nie gedacht, das meine Kleine einfach durch schläft wen ich nicht zuahuse bin, und das sogar ohne Ankündigung.
Sie kam davor 4-8 mal in der Nacht um zu stillen.
Und kaum war ich nicht zuhause schlief sie einfach durch.
bis ich wider da war, ab da wollte sie wie gewohnt ihre Brust.

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