Schlimme Abende

Guten Abend in die Runde!
So langsam bin ich wirklich verzweifelt. Unser Sohn ist fast 16 Monate alt und die Abende werden nicht besser. Ich stille ihn in den Schlaf, aber sobald ich ihn ablege, wird er wach und fängt an zu weinen. .. ich setze mich lange daneben, er schläft tief und fest, ich bin 5 Minuten raus, wieder wach. Mein Mann bringt ihn auch ins Bett, auch ohne Probleme, manchmal schläft er dann für 30 Minuten, dann das gleiche Spiel. Mittags ist es etwas besser. Bei der Tagesmutter schläft er super. Ich bin langsam einfach alle... das geht manchmal so lange, bis ich dann mit ins Bett gehe... Wir schlafen nachts im Familienbett, was super klappt. Aber das möchte ich halt nicht abends um 20 Uhr... ich schaffe auch einfach kaum noch was, von Zeit zu zweit mal ganz zu schweigen... im ersten Lebensjahr habe ich das alles noch gerne in Kauf genommen, aber mittlerweile sind unsere Nerven strapaziert. Weinen lassen halte ich einfach nicht lange aus... oder wäre das mal eine Lösung? Ich bin um jeden Tipp dankbar.

Viele Grüße und einen schönen Abend!

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Ich weiß es nicht genau, aber so lange ich einschlafgestillt habe war es bei uns ähnlich. Erst als sie ohne Brust mehrere Tage hintereinander einschlief würde es besser. Ob es bei euch der Fall ist, kann ich natürlich nicht sagen!

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Hallo,

bei uns war es ähnlich. Unser Sohn wird am 17.4 15 Monate alt. Er ist am Schluss nur noch bei mir bzw auf mir eingeschlafen und sobald ich ihn ins Bett gelegt habe hat er geweint. Nachts habe ich ihn dann auch zu uns geholt. Ich wollte abends genau wie du einfach mal Zeit für mich und für meinen Mann haben.
Wir haben unser Bett abgebaut unsere Matratzen und die von unserem Sohn auf den Boden gelegt, also quasi ein Familienbett und ich muss sagen, dass ist die beste Entscheidung gewesen. Einer von uns legt sich abends mit hin bis er schläft und das klappt erstaunlich gut, meistens zumindest. Er bekommt eine Flasche, ich stille nicht. So haben wir abends noch Zeit und ich habe keine Angst das er aus dem Bett fällt. Und die Nächte sind sooooo viel ruhiger, auch ich schlafe wesentlich besser. ;)

Viele liebe Grüße 🙋🏼‍♀️

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Hey,
deine Schilderungen kommen mir sehr bekannt vor. Bis Dezember war es bei uns genauso. Mein Zwerg war da grade ein Jahr alt als ich von heute auf morgen keine Milch mehr hatte. Hab gepumpt und alles mögliche getan aber es kam nix mehr. Also wurde er quasi richtig hardcore abgestillt. Die erste Zeit war natürlich mega hart für meinen Zwerg und mich aber was soll ich sagen? Als wir beide die neue Situation dann akzeptiert hatten hat er um Welten besser geschlafen.
Im Endeffekt musst du es wissen, ob du so weitermachen willst oder das stillen als Einschlafhilfe streichen willst. Dann musst du dir auch wirklich sicher sein, denn es wird Protest geben. Du könntest ihn aber zb vor dem Zubettgehen in einem anderen Zimmer stillen wenn du noch nicht abstillen möchtest. Damit wären bei Mama trinken und einschlafen klar voneinander getrennt.
Alles Gute und egal wie du dich entscheidest viel Durchhaltevermögen!

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Wann und wie lange schläft er denn untertags?

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Hallo! Er schläft ca. 1 Stunde. An Abstillen hatte ich auch schon gedacht. Ich finde es nur so merkwürdig, dass er ja auch bei meinem Mann nicht wirklich lange schläft. Vielen Dank schon mal für die vielen lieben Antworten. Ich merke, dass ich nicht alleine mit meinen Sorgen bin!
LG

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Huhu,

auch bei uns sind die Nächte deutlich besser geworden, nachdem wir das Einschlafstillen abgeschafft haben. Ich kann mir schon vorstellen, dass der Kleine beim Aufwachen die Brust zum weiterschlafen erwartet - auch dann, wenn Papa ihn uns Bett gebracht hat...

Aktuell ist bei uns wieder der Wurm drin, aber ich bin 100%ig sicher, dass das nun vom Zahnen kommt...

Liebe Grüße

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Hallo,

ich denke nicht, dass das einschlafstillen die Ursache für das Nähebedürfniss deines Kleinen ist. Manche Kinder sind eben einfach nicht so weit. Bei uns ist wurde ich abends auch öfters gerufen (wir schlafen auch im Familienbett + Stillen) und jetzt ist mein Schatz 21 Monate alt und es ist immer öfter „Ruhe“ abends. Mit der Zeit wird es immer besser und leichter für euch alle. Dein Kleiner braucht einfach noch deine Nähe aber bestimmt nicht ewig. Klar ist es nervig aber die Zeit geht do schnell rum! Aber ich verstehe dich, es ist anstrengend und es nervt ;-) als ich dann keine Geduld mehr hatte, hab ich klipp und klar gesagt das ich immer wieder aufstehen und gehen werde, weil jetzt Mama-Zeit ist, ich aber auch immer wieder kommen werde, wenn etwas ist. Vielleicht hilft dir das, bist nicht alleine!

Liebe Grüße

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Lass Dein Kind keinesfalls weinen. Das belastet eure Beziehung immens und zerstört eure Bindung Stück für Stück.

Ich bin Schlafberaterin nach 1001Kindernacht (in Ausbildung). Ohne jetzt alle Infos zu haben, kommt mir spontan in den Sinn, dass es ihm vielleicht hilft, wenn Du mal 3 oder 4 Abende mit ihm ins Bett gehst. Nimm Dir ein Buch, eReader oder Hörbuch mit und bleib einfach mal da. Das gibt ihm wieder mehr Sicherheit und nach ein paar Tagen kannst Du vielleicht wieder rausgehen nach 15 Minuten wenn er fest schläft. Wäre das eine Idee? Sei geduldig mit ihm und mach keinen Kampf draus.

By the way: wie wunderbar, dass er noch einschlafgestillt wird <3

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Ich verstehe nicht, wieso das Stillen hier so thematisiert wird. Lass Dir nicht einreden, dass Du besser abstillen solltest. Eure Thematik hat doch erstmal gar nichts mit dem Stillen zu tun. Ich denke, er macht gerade eine wichtige Entwicklung durch, bei der er wieder Deine unbedingte Nähe braucht.

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Ich würde auch als erstes probieren Stillen und Einschlafen zu trennen. So wurde es dir ja auch schon geraten. Stillen in einem anderen Raum und dann zum Schlafen ab ins Familienbett. Das Einschlafen wird erstmal länger dauern, aber du liegst ja daneben und begleitest ihn. Du kannst mit ihm sprechen, singen, ihn streicheln... seit meine 17 Monate alte Tochter nachts abgestillt ist, schläft sie auch in den ersten Stunden viel ruhiger... Sie stillt mittags und abends vor dem Schlafen... und nachts passiert es jetzt sogar, dass sie durchschläft... Sie liegt zwischen uns im Familienbett...