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Ich finde da gibt es kein richtig oder falsch. Es ist Eltern/Kind abhängig. Wenn du noch nicht soweit bist, dann ist es vollkommen in Ordnung. Dieses frei vom Kind haben wollen Gefühl, haben nun mal nicht alle und ich weiss nicht was daran falsch sein soll. Paarzeit reicht mir z.B. auch, wenn unsere Tochter schläft. Der Grund, warum die Verwandten das Kind alleine haben wollen, ist tatsächlich, weil Kinder sich dann manchmal anders benehmen. Oft ist aber der Grund dafür, weil die dann auch nicht so sicher wie Bezugsperson sind. Also lass dir nichts einreden und mach wie es euch als Familie passt.

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Ich bin ja sehr gespannt, wie das bei uns werden wird.

Mein Baby ist noch nicht geboren und schon hat die Schwiegerfamilie Anspruch auf Wochenenden und Übernachtung angemeldet. Ich soll dann eben etwas mehr Milch abpumpen 🙄

LG
Muriel 🐇

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Ein bisschen kann ich dich verstehen. Mit 15 Mt wollte eine Tochter gar nicht lange alleine bei Oma sein.

Sie ist jetzt bald 3 Jahre alt und seit ein paar Wochen drängt mich meine SM auch dazu, dass sie meine Tochter länger alleine bei sich haben will. Ich finde jedoch 2-3 Stunden in der Woche alleine bei Oma sind genug. Zudem sehen wir uns sonst mehrere Stunden in der Woche. Ich empfinde es übrigens erst jetzt als strömend, weil sie es quasi einfordert. Vorher hatte ich mir gar nie Gedanken gemacht. Ich muss auch sagen, dass ich mich sehr schnell eingeengt fühle und kann schlecht damit umgehen, wenn ich zu etwas "gezwungen" werde.

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Da sprichst du an, was mir Probleme bereitet. Dieses Einfordern. Ich reagiere auf Druck grundsätzlich mit Rückzug. Ich fühle mich, wie du, schnell eingeengt und unter Druck gesetzt. Ich möchte selbst entscheiden, wann ich sie abgebe. Nämlich dann, wenn ich soweit bin und nicht dann, wenn andere es gerne hätten.

Ich glaube, das ist der Punkt.

Danke dafür 🙏🏻

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Wenn es für dich noch nicht stimmt, lass dich nicht drängen.

Bei unserer Tochter kam es irgendwann dann automatisch. Wie gesagt sie ist bald 3 und seit circa einem 1/2 Jahr geht sie regelmässig 2-3 Stunden am Wochenende zu Oma und Opa. Sie findet es dort toll und sie hat eine gute Bindung zu den Grosseltern, was ich persönlich auch schön finde.

Ich selber geniesse die Zeit mit meiner Tochter auch, und will sie an meinen freien Tagen (neben Job und Haushalt) nicht noch zusätzlich abgeben. Sie geht ja schon 2 Tag ein die KITA.

Zudem sehen wir meine Schwiegereltern sehr oft, weil sie nur 100 m entfernt wohnen.

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Hallo

Also ich habe zum Glück ganz tolle Eltern und Schwiegereltern, sogar zwei Schwiegermütter, da mein Schwiegervater zum zweiten mal verheiratet ist.

Ich habe aber von einer Freundin gehört, wie anstrengend so eine fordernde Familie sein kein 😓

Einerseits denke ich mir auch, man soll ja froh sein, dass man jemanden zur Unterstützung hat. Und andererseits stell ich mir das aber auch sehr anstrengend vor.
So wie es meine Freundin schildert, ist die SM wirklich so sehr einfordert, dass sie dabei nur an ihre Bedürfnisse denkt.

Was genau ist denn euer "Problem"/Sorge?
Warum erlaubt ihr es nicht für 1-2 Stunden?
Wie fragen sie denn? (Gibt sie uns, aber ihr sollt gehen.???)
Oder bieten sie euch nicht vielleicht an einfach Zeit zu zweit zu genießen?

Ich finde da gibt es einfach schon Unterschiede.

Meine Tochter ist 3,5Jahre und ist mit fast 3 Jahren das erste mal übernacht bei Oma geblieben. Davor gab es für uns auch einfach keinen Grund und da hat sie auch selbst den Wunsch geäußert. Sie war aber davor immer wieder bei omas/Opas mal für ein paar Stunden.
Genauso ist es nun auch mit meinem Sohn. Er ist 16 Monate und mal für 2-3 Stunden bei omas/Opas. Übernachten wird auch kommen, wenn er es selber sagt/wünscht.

Es ist so toll zu sehen, was für eine Bindung die Kinder zu ihren Großeltern haben. Und ich bin der Meinung, ja es ist ein Unterschied ob wir Eltern dabei sind. Wo ich vlt eher nein sage, erlauben sie mal (im Dreck matschen, sich die Finger bunt anmalen etc). Da würde ich dann wahrscheinlich sagen, muss dass sein, weil ich schon wieder an der sauber machen denke. Die Großeltern erlauben es aber und das ist auch gut so.

Das ist doch genauso wie mit den Vätern. Meist sind die Mütter vorsichtiger und die Väter mutiger bzw trauen den Kindern schon mehr zu.

Bei Grundliegenden Regeln (wie viel Süßes zb) halten sie sich aber dann im groben schon. Wir hatten da noch nie "Stress".

Ich glaube je mehr ihr abblockt umso mehr fragen/fordern sie es.
Gebt Ihnen doch mal die Möglichkeit, wenn es auch nur 1-2 Stunden erst sind.
Ihr werdet ja sehen wie es läuft und könnt zusammen schön gemütlich und in Ruhe einen Kaffee trinken gehen.
Es muss ja nicht jede Woche sein. Aber vlt wird das Fragen weniger. Vlt aber seht ihr dann, dass es für alle Seiten toll sein kann.

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Hallo,

ganz einfach: sie lieben dein Kind! Und wenn Mama und Papa immer drum rum sind, ist man deutlich befangener und auch das Kind verhält sich anders. Warum darf dein Kind nicht ohne dich eine Beziehung zu jemand anderem aufbauen?

Du suchst nach Erleuchtung und ich suche gerade echt Worte dafür es zu erklären; für mich ist das so selbstverständlich dass jeder der eine Beziehung zu meiner Tochter hat und sie regelmäßig sieht, auch alleine mit ihr was unternehmen kann. Das war anfangs nur meine Mutter, die oft genug da war und ihre Signale deuten konnte und ihren Rhythmus und ihre Eigenheiten kannte. Seit sie sich für ihr Alter (fast 2) sehr gut ausdrücken kann und Missfallen gut äußern kann, darf sie auch bei meiner Oma, den Schwiegereltern und einer guten Freundin bleiben. Ich bin vorher kurz dabei (außer bei meiner Mutter die sie abgöttisch liebt und wo sie IMMER bleiben will) und gucke ob sie an dem Tag ggf schlecht drauf ist und wieder mit will und sonst bleibt sie 2,3 Stunden dort.

Sie lernt Bindungen einzugehen, anderen Menschen zu vertrauen, dass es überall andere Regeln gibt und die einzuhalten und dass die Welt nicht nur aus Mama und Papa besteht.

Gegenfrage: warum willst du dein Kind als Exklusivgegenstand?

LG

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Vielleicht ist das auch der springende Punkt: Sie sehen sie nicht regelmäßig. Unsere Tochter braucht lange, bis sie sich sicher fühlt. Das wissen auch alle Beteiligten. Daher finde ich es noch unverschämter, diese Forderung zu stellen.

Und nein, ich möchte sie absolut nicht als Exklusivgegenstand. Ich möchte nur nichts tun, was gegen ihren Willen ist.

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Dann verstehe ich dein Gefühl. Ich würde meine Tochter auch bei niemandem lassen, der ihre Bedürfnisse versteht und deuten kann. Das war auch die Aussage für alle, die sie alleine wollten: wenn sie dich gut genug kennt und du gut genug sie verstehst und ihr beide (!) euch gern habt, dann gerne!

Ich würde an deiner Stelle das so noch mal verdeutlichen. Ihr dürft sie gerne auf Perspektive alleine haben, aber bitte baut jetzt erst mal eine regelmäßige Beziehung zueinander auf. Das ist ja kein klammern am Kind, sondern einfach das schaffen der Vertrauensbasis, damit auf dessen Fundament eine solide familiäre Beziehung entstehen kann.

LG

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Hi.

Ob ich dich erleuchten kann... Weiß ich nicht. Ich kann dir nur meine Sicht der Dinge darstellen. Ob es hilfreich ist, entscheidest du für dich.
Wir wohnen auf einem Dorf. Meine Familie mit jeweils 380 km und 150 km und die meines Mannes mit 70 km und 100 km Entfernung verstreut. Also alle nicht mal ums Eck. Wir haben ein Haus, sind Otto-Normalverbraucher und daher bin ich bei beiden nach einem Jahr wieder arbeitstechnisch in Teilzeit gegangen (finanziell leider nicht anders machbar). Bei unserer Großen war ich auch eine... Ja ich würde mal sagen Glucke... Das erste Jahr sowieso... Ich ein Mensch, der seeeehr selten (wenn überhaupt) mal nach Hilfe fragt... Versuche immer so einen Weg zu finden. Bei meiner Kleinen - als ich dann Baby und Kleinkind hatte - sah es anders aus. Da stand mir der Kopf wer weiß wohl manchmal. Da hätte ich mir mal jemand hier gewünscht zur Unterstützung. Heute sehe ich das lockerer... Und ich denke, dass du dich glücklich schätzen kannst.
Und etwas Anderes noch... Es geht hier nicht um dich, sondern um euer Kind.

1. So kann es eine gute Bindung insbesondere zu Oma und Opa aufbauen

2. Kinder profitieren ungemein von älteren Menschen wie z. B. Gelassenheit

3. Lass mal n Notfall sein...

4. Es geht hier nur um Std., keine Nächte oder tagelang

Sei einfach dankbar dafür... Dein Kind wird es dir danken.

Lg

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Hm ich kann verstehen, dass dieser Druck/diese Erwatungshaltung dich stört. So ein Problem habe ich mit meiner Schwiegermutter auch. Die fing auch schon an, davon zu reden, wie sie mit meiner Tochter in den Urlaub fährt, als meine Kleine noch ein Baby war. Auch wenn es schön ist, dass sie so gern Zeit mit ihr verbringen möchte, komme ich mit solchen Sachen, die s selbstverständlich angesehen werden, nicht klar. Für mich ist klar, dass meine Tochter gern Zeit mit Oma verbringen kann, allerdings niemals gegen ihren Willen. Meine Schwiegermutter erzählte auch, dass mein Freund als Kind auch Tage bei Oma verbringen MUSSTE, obwohl er geheult hat und nicht wollte. So ähnlich erwartet sie das auch bei uns. Ich allerdings würde das niemals machen. Bei uns ist auch das Problem, dass die Großeltern alle nicht um die Ecke wohnen und wir sie nur alle paar Wochen sehen. So dauert es natürlich länger, bis das Kind bereit ist, von sich aus mal über Nacht oder übers Wochenende dort zu bleiben. So war es auch bei meinem Freund und seinen Großeltern.
Ich selbst habe schon von ganz klein auf sehr gern und sehr viel Zeit mit meinen Großeltern verbracht. Sie waren für mich fast wie ein zweites Elternpaar und auch heute noch haben wir ein tolles, enges Verhältnis. Sie haben früher allerdings auch um die Ecke gewohnt, ich war nach der Schule oft bei ihnen und auch oft am Wochenende.

An sich denke ich aber, dass es für alle Beteiligten eine Gewohnheitssache ist. Meine Kleine ist jetzt 19 Monate und geht seit kurz nach ihrem ersten Geburtstag in die Kita. Es macht ihr nichts aus, mal ein paar Stunden mit anderen Menschen zu verbringen, so auch mit Oma. Da tue ich mich schwerer, einfach weil wir es nicht gewohnt sind und es selten vorkommt.

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Ich finde die Anspruchshaltung sehr befremdlich.

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Hallo,
bei uns haben die Großeltern auch den Wunsch unsere Kinder häufig und am liebsten den ganzen Tag und alleine zu sehen.
Der Große ist 4 Jahre und der Kleine ist 15 Monate. Beide sind/waren seit dem 1. Geburtstag bei den Großeltern während ich arbeite bis zum Krippenstart im Sommer, ca. ein 3/4 Jahr.
Aber selbst wenn ich nach der Arbeit das Kind abhole hieß es, ich hätte ruhig erst einkaufen gehen können oder mich ausruhen oder sonstiges. Als wären die 5 Stunden am Stück nicht schon genug.

Genauso mit Übernachtungen, der Große möchte gar nicht bei den Großeltern schlafen. Also muss er es auch nicht. Im Notfall macht er es auch problemlos. Aber sie sind voll enttäuscht.

Ich habe doch keine Kinder für die Großeltern in die Welt gesetzt.
Gerade wenn ich arbeiten war, bin ich doch froh, wenn ich meine Kinder dann nachmittags endlich sehe.
Aber am besten ich geben den kleinen an meinem freien Tag in der Woche auch noch ab um in Ruhe Haushalt zu machen. Da sage ich immer, dass ich extra nur vier Tace arbeite damit der Kleine noch nicht so häufig weg ist.

LG
ChaosSid

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Ich kann dich verstehen, gerade weil ihr euch nicht regelmäßig seht. Die Tanten/ Omas kennen nicht die Bedürfnisse der Kleinen, wenn der Kontakt nicht regelmäßig ist. Also warum dann alleine? Du hast völlig recht, ihr seid die Eltern, ihr entscheidet.
Ich kenne das aus der eigenen Familie. Da sieht man sich aufgrund der Entfernung 2x im Jahr und dann wollen sie mit dem Enkel was alleine unternehmen. Die wissen a) überhaupt nichts vom Tagesablauf (Essen, Schlafen) eines damals 3jährigen und b) sind die Personen für mein Kind fremde Menschen. Hab ich nicht erlaubt, mein Kind ist schließlich keine Puppe.
Bei der Oma, zu der er regelmäßig Kontakt hat, übernachtet er auch und ich habe kein Problem damit, mein Kind abzugeben. Aber halt nur, wenn die Basis stimmt.