Die tollen Tipps der Familie... 🙄

Guten Abend,
das ist ein Silopo. 😉 Vielleicht gibt es jemanden, der noch solche schlauen Ratschläge bekommt, die dann hinterher plötzlich falsch sind.
Meine Schwiegermutter war es, die meiner 4 Tage alten Tochter einen Nuckel mitgebracht und aufgedrückt hat, weil das Kind immer nur stillen wollte. Der Nuckel hilft! Jedes Baby hat einen Nuckel!
Und nun, was passiert, wenn meine inzwischen 1,5-jährige Tochter tagsüber mal 10 Minuten mit Nucki rumläuft? „Och bäh, nimm doch mal den Nucki raus, das ist doch nicht schön.“ Achso. 🙄
Hat noch jemand solche Anekdoten von den lieben Verwandten? 😜

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Da gibt es eine ganze Sammlung, an unnötigen bzw. sinnlosen Ratschlägen... Das fing schon im Baby-Alter an:

"Trag sie nicht dauernd rum, du verwöhnst sie nur" oder wenn sie mal geweint hat, war es immer "Sie hat bestimmt Hunger" oder aber "Sie ist bestimmt müde". Anscheinend weinen Babys nur, wenn sie müde sind oder Hunger haben #augen

Dann gab es Phasen, in denen das Kind einfach schlecht eingeschlafen ist... "Du musst sie schreien lassen. Wenn sie merkt, du kommst nicht mehr, dann schläft sie schon ein". Ja genau, aber halt eher an Erschöpfung - grausame Vorstellung!

Später kam dann noch der Ratschlag hinzu, dem Kind doch endlich mal was zum Naschen zu geben, denn "Sie muss doch lernen, wie Zucker schmeckt!". Das war ungefähr zu Beginn der Beikost-Zeit.

Ich könnte die Liste noch endlich fortführen...

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Ich bin schuld das sie noch nicht läuft weil ich sie nicht in den Gehfrei gesetzt hab 🤮
Und Zucker ist doch ein Genussmittel, sie muss doch auch mal was zu naschen haben… Alkohol ist auch ein Genussmittel, soll ich ihr auch den Wein anbieten?
Und wenn sie Schuhe hätte würde sie auch endlich (13 Monate damals) anfangen zu laufen!

Ein Hoch auf die Verwandtschaft

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Ach son Glas Wein am Abend schadet bestimmt nicht und fördert das durchschlafen 😁

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Du trägst deine kleinen zu viel auf dem Arm, du verwöhnst sie und sie gewöhnen sich das an (meine Zwillinge mit schlimmen Koliken und 2 Monate alt). Die werden später schwerer und du wirst an meine Worte denken...

Letztens genau die selbe bekanntin: deine Kinder bleiben ja gar nicht im Schoß sitzen, man kann sie gar nicht knuddeln 🤦🏻‍♀️ Wie war das mit dem verwöhnen und gewöhnen und sie werden ja noch schwerer... 😂

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Oh ja, solche Tips kennen wir auch zur Genüge, sind wohl überall die gleichen Probleme:
- "Die Milch reicht bestimmt nicht", weil er als Neugeborener alle 2-3 Stunden getrunken hat.
- "Gibst du ihm etwa immer noch kein Fläschen? Die Milch kann doch nicht reichen" #flasche Genau! Deshalb wäre die menschheit vor der Erfindung des Fläschens ja auch fast ausgestorben
- "Du musst ihn auch mal schreien lassen, dann schläft er schon allein ein"
- "Du darfst ihn nicht so viel Tragen, er muss auch mal allein liegen" - ganz wichtig für Babys
- "Mach ihm doch Zucken in den Grießbrei, das schmeckt doch sonst nicht" #mampf
- "Du musst ihn an Zucker gewöhnen, sonst ist er total überdreht, wenn er welchen bekommt" - klasse Logik.
- Und: "Du wirst ihm den Zucker ja nicht ewig verbieten können" - Nein, kann ich bei Drogen auch nicht und muss ich ihm die deswegen schon als Baby geben?
Da fällt einem dann irgendwann auch nichts mehr ein #bla

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Da fällt mir noch was ein... Nachdem ich als Baby 3-4 Lagen Kleidung an hatte, noch ne Mütze auf, im Bett lag mit einer dicken Dauendecke und Nestchen und das Bett vor der laufenden Heizung stand (und ich es zum Glück überlebt habe #rofl), waren alle weiblichen älteren Bekannten, inklusive meiner Mama, wahnsinnig empört, als sie sahen, dass meine Kleine nur im Schlafsack im Bett lag, ohne Decke, ohne Kissen etc. "Das arme Kind, so kannst du das doch nicht hinlegen. Es friert und dann wird es krank, du wirst schon sehen" #klatsch

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Das mit dem Schlafsack kenne ich auch. Allerdings lagen meine Schwester und ich auch schon im Schlafsack. Nun fragen meine Eltern regelmäßig, ob der Schlafsack reicht, das sehe so ungemütlich und kalt aus ;-)

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Haha ja das kenne ich auch aber zum Glück hielt es sich bei uns in Grenzen...
"Er muss doch nun endlich mal Brei bekommen" (mit ca.3 Monaten)
"Du musst dem Kind unbedingt Hausschuhe kaufen damit er beim laufen lernen Halt hat. So barfuß wird das doch nix"

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Oh ja das kennen wir auch. (meine Maus 4 Monate alt)

- die kleine hat kalte Füße, sie wird krank (obwohl sie genug an hat, inklusive zwei paar Socken)

-tunk den schnuller in Zucker dann wird sie ihn schon nehmen 🙄

- verwöhne sie nicht den ganzen tag auf dem Arm sie muss auch mal bisschen schreien (mit zwei Wochen)

- lass die Maus doch nicht so schreien, die arme (2 min beschäftigt gewesen, die kleine hat nur gemeckert mit 3,5 monaten)

-man kann die kleine gar nicht kuscheln, das mag sie gar nicht wie komisch (naja von mir schon 😅)

-gewöhne sie nicht an die Trage, sie muss lernen im Kinderwagen zu bleiben

(dann mochte sie endlich den Kinderwagen und es hieß) - Nimm sie doch mal mit der trage mit, ist doch viel besser als mit dem sperrigen Kinderwagen

Die Liste könnte noch eeeendlos weiter gehen 😂

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Zuerst durfte ich den Kleinen nicht aufs Sofa legen (5 Wochen), da er runterfällt - mit mir direkt daneben. Dann wars auf dem Boden auch verkehrt, weil nur 1 Decke drunter zu kalt ist - 4fach gelegt und Fußbodenheizung lief auf volle Pulle...

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"Du musst das Baby an Fencheltee gewöhnen. Wenn du Wasser in die Flasche machst, lacht man dich aus." Das musste ich mir mehrfach anhören und war spinnebös darüber, dass es nicht einfach nur ein toller Tipp war, sondern immer wieder dieses "Dann lacht man dich aus."

Im Nachhinein war ich es dann Schuld, dass das Kind nicht so gerne Tee trinkt. Ich habe es ja nicht daran gewöhnt als Baby.

"Fenchelhonig auf den Schnuller, dann nimmt das Baby den Schnuller auch." "Kinder mit Schnuller bekommen Mittelohrentzündungen" (beides von der selben Person)

"Du musst das Baby im Bettchen schreien lassen. Das ist wirklich höchste Zeit, dass es alleine einschläft." (Mit etwa drei Monaten).
"Ein Schlafsack ist gar nicht gut. Die können darin überhitzen. Das steht auch in diesem Buch hier" (die Passage bezog sich nur auf Babys mit Fieber).
"Kinder, die keine Milchflasche trinken wachsen schlecht". (12 Monate und wurde immer noch teilweise gestillt. Aber das ist ja keine Milch).
"Der Kinderarzt und die Hebamme haben doch keine Ahnung. Ihr macht das Kind krank" (8 Wochenschub uns Bezug auf D3).
"Das ist ja wie in Afrika. Das Kind muss doch auch mal im Kinderwagen liegen" (Baby/Kleinkind in der Trage).
"Man muss Stillkinder vor und nach dem Stillen wiegen und aufschreiben, wie viel sie getrunken haben. Sonst weiß man ja nicht, ob die Milch reicht und das Baby satt wird. Das ist ja so umständlich. Willst du da dann nicht lieber doch die Flasche geben."
Und bei jedem Mucks hatte das Baby "Bauchweh", weil es doch tatsächlich mit den Beinen gestrampelt hat (trotz weichem Bauch).
"Ein Tropfen Maggi im Brei und der wird ganz aufgegessen."

Und wenn man die Tipps nicht mit einem strahlenden Dankeschön, du bist meine Rettung annimmt kommt das Totschlagargument "Ich habe ja schon x Kinder großgezogen, du noch keins."

Aber was soll ich sagen. Beim zweiten Kind ist es ruhiger geworden mit den netten Tipps.

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Viel Neues hab ich nicht beizutragen. Viele der schon genannten „Tipps“ hab ich auch zu hören bekommen.

Vielleicht noch den hier:
„Das Kind muss jetzt endlich mal was Richtiges zu essen kriegen!“ (Die Uroma, gerade drauf und dran, meinem Sohn einen Löffel Nutella in den Mund zu schieben - da war er 3 Monate alt und wurde voll gestillt... ) Jetzt mit ein bisschen Abstand kann ich drüber lachen. 😂

Aber ist doch auffällig, dass das immer die gleichen Themen sind: Sorge, das Kind könnte zu wenig Nahrung bekommen oder frieren oder, Gott bewahre!, gar verwöhnt werden! Scheint ja wirklich ein Generationending zu sein. Trotzdem finde ich das teilweise total übergriffig! Ich habe nichts gegen Tipps, aber es muss auch akzeptiert werden werden, wenn man diese nicht annehmen möchte. Diese Von-oben-herab-Haltung nach dem Motto „Ich hab schon x Kinder groß gezogen, ich weiß wovon ich rede“ geht mir tierisch auf den Keks. 🙄