Morgen 1. Tag Eingewöhnung. Wie verhalte ich mich?

Hallo ihr lieben. Meine Tochter wird nächste Woche 1 Jahr alt und morgen fängt der erste Tag der Eingewöhnung bei der Tagesmutter an. Wir waren bisher 3 mal da. Zum Kennenlernen 2x da mein Mann beim ersten Treffen nicht konnte und zur Vertragsunterzeichnung. Beim 3.Besuch spielte meine kleine schon ohne das ich direkt neben ihr saß. Fing aber dann an zu weinen als ich ausser Sichtweite war und ich nahm sie hoch. Naina war auch schon bei der Tagesmutter auf dem Arm wo sie auch nicht schrie da ich neben ihr stand. Soweit so gut. Aber wie verhalte ich mich jetzt bei der Eingewöhnung wenn Naina weint? Nehm ich sie dann oder lasse die Tagesmutter machen das sie versucht sie zu beruhigen? Das wird wohl nicht funktionieren wenn ich dabei bin. Aber irgendwann bin ich ja dann auch ausser Sichtweite und bin mir nicht sicher ob ich dann sofort aus meinem "Versteck" raus kommen soll oder nicht? Ich bin da total unsicher und weiß nicht wie ich mich verhalten soll. Habt ihr Tipps? LG Jacky

1

Hey also ich bin Erzieherin und bei uns in der Kita war es immer so, dass die Eltern sich so weit wie möglich rausgehalten haben und auch wir erst mal versucht haben abzulenken und zu beruhigen. Ich würde einfach die Tagesmuzter direkt fragen wie sie das normal handhabt. Wichtig ist, dass du sie dann auch machen lässt... weil wenn du unsicher bist merkt das deine kleinen und ich hab oft die erfahrung gemacht, dass es das nur noch schwerer macht und es manchmal sogar vllt lieber die eltern sind die noch ein bisschen "klammern" ;)
Lg und alles gute für morgen...

3

Das"Problem" ist das die Tagesmutter gerade erst angefangen ist und das 1. Betreuungs kind total unkompliziert war. Klar die TM hat noch 2 eigene kleine Kinder von daher weiß sie das es au h mal schwierig werden kann die kleine zu beruhigen aber einen genauen plan haben wir da nicht ausgearbeitet.

2

Na möchtest du das nicht mit der Tagesmutter ab/besprechen? Das wäre logischer.

Viel Glück euch :)

4

Eigentlich bespricht man das vorher mit der Tagesmutter. In der Kita hatte sie zu mir gesagt, sie gibt mir ein Zeichen wenn ich eingreifen soll. Die ersten 3 Tage waren aber nur zum kennenlernen da, da habe ich die Windel gewechselt und getröstet. Am 3. Tag ist er dann selbst auf sie zugegangen und ließ es zu, dass sie die Windel wechselt, war so nicht geplant, aber wir haben es dann so gemacht. Dann ist er, ohne nach mir zu schauen, aus dem Raum raus und hat im Flur weitergespielt. Er hat also die Trennung selbstständig um einen Tag vorgezogen. Und so haben wir eigentlich alles weitere auch gemacht. Mein Sohn hat das Tempo vorgegeben und wir haben uns angepasst. Nach einer Woche wurde er krank, aber danach lief alles normal weiter. Somit waren wir, wenn man die Krankheit ausklammert, nach 2 Wochen durch.
Ich selbst habe noch 4 weitere Wochen gebraucht 😂 dann war auch ich eingewöhnt 😂

6

Ja ein wenig haben wir ja schon gesprochen und in meinem Beisein klappte das auch wie ich oben schon geschrieben habe ganz gut. Ich wollte ja auch eigentlich nur Tipps bzw Erfahrungen haben wie ihr das in den verschiedenen Etappen der Eingewöhnung gemacht habt.

7

Man ist ja quasi ab Tag 4 gar nicht mehr dabei. Also kannst du nichts machen, außer nach der vereinbarten Zeit zurückkommen oder eben wenn sie anruft gleich zurückgehen 🤷‍♀️

5

Alle meine kinder haben irgendwann mal geweint und alle haben nach wenigen min. Aufgehört als ich weg war! Du giebst sie in die Betreuung, also musst du dich auch zurück halten und auch dem jind vermitteln das es so ok ist! Wenn du aber selbst nicht glücklich bist mit der Situation, dann merkt das dein kind und Schreit nach dir! Ich war immer froh das ich eine gute tagesmutter gefunden hatte und dadurch arbeiten konnte! Meine fingen immer erst nach 2-3 Wochen an zu meckern, beim gehn, aber das ist manchmal nur show, bzw so ein Verhalten aus der Situation heraus und nach paar min vergessen

8

Sprich die Tagesmutter morgen vorher nochmal drauf an, wenn du dir sehr unsicher bist.

Ansonsten: Halte dich raus, wenn es schon eine Trennung gibt. Das ist gar nicht böse gemeint, aber die Tamu muss die Gelegenheit bekommen, ein Beziehung / Vertrauensverhältnis zum Kind aufzubauen. Das wird nur funktionieren, wenn sie auf ihre Art und Weise trösten (und alles andere) darf. Wenn du jedesmal dazwischen gehen würdest, suggerierst du deinen Kind ja, dass die Tamu es nicht richtig macht... Sollte sich dein Kind nicht beruhigen lassen und die Tamu deine Hilfe brauchen, wird sie dich rufen. So viel Vertrauen MUSST du ab jetzt haben, denn sonst wird es schwierig und oft merken sogar die Kinder diese Unsicherheit...

9

Vertrauen hab ich aber ich hab hier im Forum schon so oft gehört das man das Kind ansich nehmen soll weil es in dem Moment Angst hat und das nicht förderlich wäre es schreien zulassen ohne einzugreifen. Genau das ist der Punkt der mich unsicher macht. Wenn es nach mir geht würde ich die Tagesmutter solange machen lassen bis sie mir selbst sagt das ich sie nehmen soll.

10

Es wird nie nur eine Meinung geben zu solchen Themen. Ich sehe es immer so, dass ich nicht als einzige fähig bin, (m)ein Kind zu versorgen und zu beruhigen... Ich versuch mich da nicht so wichtig zu nehmen. Das Kind ist ja in so einem Moment auch gar nicht allein und verlassen - die Tamu, die es zukünftig mehrere Stunden am Tag betreuen wird, ist doch da und tröstet. Das du dein Kind danach trotzdem auffängst und da bist, wenn es sich nicht trösten lässt, ist aber selbstverständlich...

Ich denke nicht, dass es negative Auswirkungen auf die Eingewöhnung haben wird, da spielen mMn z.B. die Gelassenheit und Stimmung der Mutter eine viel größere Rolle.