Wie läuft der Tag NACH einer Operation?

Hallo,

unser Kleiner (13 Monate) wird operiert. Rachemandeln (Polypen) entfernen plus Paukenröhrchen, also nur ein kleiner Standardeingriff.
Hier muss man eine Nacht stationär bleiben mit so einem kleinen Kind.

Wie ist das denn so? Verschlafen die Kinder die meiste Zeit nach der OP? Müssen sie bettruhe halten?
13 Monate ist ja ein Alter, wo sie schon sehr mobil sind aber noch kaum "Verstand" haben. Wie ist das mit Infusionen?

Also kurz: kann mir jemand aus Erfahrung mit kleinem Kind berichten?
(Großes Kind kenne ich. Da konnte ich sagen, bleib liegen und zieh nicht an den Infusionsschläuchen,...)
Lg

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Eine OP hatten wir zwar keine, aber mit 15 Monaten einen Fieberkrampf, der uns 4 Tage stationären Aufenthalt eingebrockt hat. Wir hatten Zugang für die Infusion, Pulsoximeter am Fuß und eine Temperatursonde für 3 volle Tage am Kind. Ich muss aber sagen, dass es, da die Kabel sehr lang bemessen waren relativ gut ging und der Mini in meinem Bett und seinem Gitterbettchen trotzdem spielen, sitzen und stehen konnte. Ich denke mit viel Spielzeug und Büchern sollte sich die kurze stationäre Zeit gut rumbringen lassen.

Alle Gute für euch!

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Achso, an der Infusion ziehen war komischerweise gar kein Problem, obwohl Benedikt wirklich ein Fummler ist der IMMER irgendwas in den Fingern haben muss. Aber der Zugang wird in der Regel gut verbunden, dass da nix passieren kann

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Mein Kind hatte zwar diese OP noch nicht, aber viele andere.

Ich empfehle, einige T-Shirts (und Bodys) in größeren Größen mitzunehmen. Die bekommt man besser über die Flexüle an der Hand. Und dann vielleicht ne größere Sweat/Fleecejacke drüber. Aber oft ist es in den Zimmern ja ziemlich warm.

Und einiges an Spielzeug einpacken zB neues Buch (zB WWW mit Klappen), Puzzle, Fädelspiel, Steckspiel, kleines Fotoalbum mit Fotos der Familie, Luftballons,...

Natürlich noch bequeme Kleidung, Hausschuhe, Lieblingskuscheltier, Quetschies oä.

Hilfreich fand ich auch ein paar Kinderlieder und kleine Videos auf dem Handy zu haben.

Und anfangs (als Baby) habe ich ihn in der Manduca rumgetragen als er nüchtern sein musste und abgelenkt werden musste.

Wegen der Flexüle brauchst du dir nicht so große Sorgen zu machen, die wird idR so fixiert, dass man/kind sie nicht so leicht abmachen kann. (Aber beaufsichtigen musst du dein Kind dennoch die ganze Zeit. Meiner hätte sich einiges abgefriemelt oder sich mehrmals die Schläuche um den Hals gewickelt, wenn ich ihn 2Min allein gelassen hätte.)
Alles Gute!

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Hallo.

Die Flexüle wird so gut verbunden,dass so kleine Mäuse die nicht abfummeln können. Meist haben Kinder einen langen Infusionsschlauch das sie genug Bewegungsfreiheit haben. Darüber musst du dir also keine Gedanken machen. Bei uns gibt es im Normalfall nach der OP keine Infusion. Außer es ist Antibiotika nötig. Oder halt Schnerzmittel. Das geben wir so Kleinen aber auch schon oral

Ansonsten ist es total unterschiedlich wie die Kinder auf Narkose reagieren. Manche sind schnell wieder richtig putzmunter,manche verschlafen auch,manchen ist es auch mal schlecht.

Bettruhe müsst ihr nicht halten, Aber schon bisschen schonen. Bei uns gibt es auch für so kleine Wassereis zum Kühlen vom Hals. Nimm dir Bücher mit und Spielzeug was ihr gut im sitzen im Bett spielen könnt.

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Danke für die Erfahrungsberichte bisher und die echten Inside-Infos.

Das klingt ja recht entspannt.

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Oje ihr armen.. Mein kleiner musste mit 16 Monate Operiert werden eigentlich sind wir von aus gegangen das er am Tag der OP nur schlafen wird. Dem war es aber nicht, er hat 2std geschlafen und das wars. Er war sehr fit und ist den Gang ab und auf "gerannt" was natürlich für mich ein wenig schwer war da er eigentlich Bett ruhe brauchte. So habe ich eben mit ihm im Krankenhaus gespielt und ihn machen lassen aber eben drauf geachtet das er nicht völlig aufdreht und auch nicht getobt z. B fangen spielen.

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Hallo.

Wir hatte bislang (zum Glück) nur eine ambulante Augen OP mit 20 Monaten. Ganz ehrlich: Uns hat das Tablet und gaaaanz viel Calliou gerettet. Sie durfte bis dahin nur sehr wenig Fernsehen und von daher hat sie das ganz gut beschäftigt. Wir hatten den Aufenthaltsraum mit wirklich viel Spielzeug für uns, aber sie war so panisch und für nichts zu begeistern. Sie fing schon an zu brüllen sobald die Krankenschwester zu Tür rein kam. :-p Zu dem hat ihr das lange nüchtern sein vor der OP zu schaffen gemacht. Wir haben sie bis in den Aufwachraum begleitet, dort bekam sie auf meinem Schoß ihren Zugang (am Fuß). Ich habe sie oben fixiert, die Krankenschwester unten. Danach kam sie auf die OP Liege und wir haben vor der Tür gewartet. Als sie zurück im Aufwachraum war dürften wir wieder zu ihr. Sie war noch recht lange ziemlich schlapp und weinerlich und hing eigentlich nur auf meinem Arm. Wirklich gut war es erst als wir wieder gehen konnten.

Tipp: Handy und oder Tablet. ;-)
Alles Gute für euch.
Liebe Grüße