1 Jahr alter dauernörgler , Hilfe

Hallo

meine Tochter ist jetzt ein Jahr und ich dachte irgendwann muss es doch auch mal bei ihr vorbei gehen. Sie weinte von Geburt an, erst koliken, dann Wachstumsschübe, dann ........ und sie weint immer noch. Körperlich ist sie gesund und laut Kinderarzt top fit. Sie bewegt sich gut und schläft meist in der Nacht sehr gut. Aber an "fast" allen Tagen ist sie morgens schon nörgelig, egal wie ich den Tag gestalte. Ich spiele sehr viel mit ihr und mache den Haushalt fast ausschließlich wenn sie schläft, trotzdem ist sie schlechter Laune. Heute nörgelt sie zB durchgehend seid 8 Uhr. Ich konnte geadre nicht mehr und habe sie hingelegt. Sie scheint sich zu beruhigen und einzuschlafen. Ich weiß langsam nicht mehr weiter, mache ich den alles falsch. Gestern hat sie auch den ganzen Tag geweint. Mein Mann wird mittlerweile richtig empfindlich und zickt schon mit ihr.
Was kann ich tuen damit sie endlich auch mal zufrieden und ruhiger ist. Ich liebe sie über alles und sehe auch wenn sie mal eine gute Phase (leider kurz) hat das sie ausgeglichen ist und sich beschäftigt. Es soll niemand falsch verstehen ich finde sie nicht lästig, ich würde mich den ganzen Tag 100% um sie kümmern und tue dies auch nur sie soll nicht immer weinen und knaschten.

Das Phänomen wenn wir irgedwo zu Besuch sind oder jemand her kommt ist sie ein Engel und jeder sagt ihr habt das liebste Kind der Welt. Ist ja auch so für mich ist sie das beste Kind der Welt , aber das ist mir auf Dauer einfach zu viel geknatsche.

Bitte Antwortet mir, damit ich eventuell ein paar Tips oder Aufmunterungen bekomme das es bei euch ähnlich sein kann.

Danke

Gruß Sabrina + Julie + #baby 8 ssw

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hallo,

was spielt ihr denn so? ist sie vielleicht unterfordert oder langweilt sie ihr spielzeug?

mein sohn schaut sein spielzeug seit einigen tagen auch nicht mehr an und will nur raus, den ganzen tag will er im garten herumrennen oder nachbars hühner anschauen oder oder oder ...

wie ist es denn, wenn sie mal alleine spielt?

claudia

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Hallo

es ist egal ob sie allein spielt oder mit mir zusammen. Draussen auf der Wiese grabbelt sie und meckert auch dort nach kurzer Zeit. Spielzeug , ich glaube nciht das sie unter oder überfordert ist. Wenn sie morgens mit einem lächeln aufwacht dann spielt sie ja auch wunderbar allein und mit Mama. An diesen Tagen wie heute meckert sie schon im Bett. Ich denke also nicht das es an dem Spielzeug liegt.

Wenn ich mit ihr spaziere ist sie meist ruhig. Aber auch nicht immer. Am liebsten hat sie etwas im Mund und kaut dann ist sie zu frieden nur ich kann sie doch nicht 24 Stunden essen lassen. Zu wenig bekommt sie in keinem Fall und hunger haben kann sie auch nicht, denn sie meckert auch sofort nach einer üppigen Mahlzeit.

Gruß sabrina

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hey,

schläft sie denn viel, also ich meine, vielleicht zu viel?

bei manchen kindern, die immer schlecht gelaunt sind und die oft müde wirken, liegt ein eisenmangel vor.

aber ich will euch da natürlich nichts einreden, nur so ne idee.

gibts denn nachbarskinder, mit denen sie spielen kann?

wie wäre es denn, wenn sie dir mal beim haushalt hilft, also was hin und her räumen usw.?

mein sohn macht das sehr gerne und ist dann "stolz wie oskar"

claudia

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Hallo Sabrina,

ich kann Dich echt gut verstehen, denn ich hatte auch so eine Dauernörglerin#augen.
Meine Tochter heißt Hannah und ist mittlerweile 19 Monate alt. Sie kam zur Welt und hat als allererstes immer nur geschrien. Wir und auch der KiA dachten, dass es die Koliken wären.

Irgendwann haben wir aber dann über eine Bekannte vom KISS Syndrom gehört und haben sie daraufhin untersuchen lassen. Und tatsächlich hat sich bei ihr ein Halswirbel bei der Geburt verschoben. Nach dem Behandeln war das aber wieder in Ordnung. Da wir es aber erst mit ca. 3 Monaten festgestellt haben hatte sie sich natürlich daran gewöhnt, ständig von uns beschäftigt und umsorgt zu werden.
Sie war dann bis sie Krabbeln und Laufen konnte auch oft so wie Deine Tochter. Und selbst danach noch. Irgendwann habe ich mir aber einen Tagesablauf ausgedacht, damit sie wusste, wann wir essen, spielen oder wann ich meinen Haushalt machen muss oder wann sie Mittags schläft.
Das hat nach einiger Zeit gut funktioniert. Und wenn sie in der Zeit wo Haushalt dran war nur rumgenörgelt hat, obwohl ich ihr kleine Aufgaben gegeben habe, habe ich sie gefragt ob sie kurz in den Flur möchte? Hab sie dann dahin gesetzt, aber so dass sie mich sehen konnte und ihr gesagt, dass sie erst dann wieder kommen kann, wenn sie aufhört zu knatschen. Am Anfang ist sie natürlich immer wieder angelaufen gekommen, hab sie aber ganz konsequent wieder hingesetzt. Heute brauch ich nur zu fragen ;-) und dann ist sie schon wie ausgewechselt.
Denn ich denke, das ist nur eine Angewohnheit von den Kleinen. Aber sie müssen lernen, sich auch selbst zu beschäftigen.
Ach ja, und was bei uns noch gut geholfen hat war eine Cranio-Sacral Therapie beim Ostheopathen, die macht die Kleinen ruhiger. Bachblüten und Homöopathie helfen auch gut.

Liebe Grüsse, und es wird schon besser bei Euch #blume
Celia mit Hannah (23.12.2004) die heutzutage ganz ganz lieb ist.

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Hallo Sabrina!

Mein Jonas (fast 18 Monaten) ist auch so ein Nörglerkind - oder besser gesagt - er war es. Ich dachte mir auch immer: warum haben alle so liebe, brave Kinder und nur meiner ist fast immer schlecht gelaunt und quengelig?!? Bei uns war es am schlimmsten, wenn wir wo auf Besuch waren. Nicht mal in die Spielgruppe konnten wir gehen. Jonas war nur grantig und hat geweint. Nach dem 3. x hab ich´s aufgegeben.

ABER ...... die ärgste Phase ist vorbei. Mittlerweile ist er nur noch manchmal so (meistens, wenn er müde ist oder nur einen "schlechten Tag" hat).
Er spielt jetzt auch viel öfter allein, rennt mit den Katzen herum oder "hilft" mir bei der Hausarbeit. Bezieh sie so bald wir möglich in alles ein, was du so machst. Jonas liebt es zB die Waschmaschine einzuräumen oder mir aus dem Geschirrspüler alle Sachen anzugeben.

Möchte dir hiermit einfach ein bißchen Hoffnung machen. Es kann besser werden.
Mittlerweile hab ich akzeptiert, dass Jonas kein so liebes Kind ist, wie seine kleine Cousine (die immer gut gelaunt ist und jeden anlacht). Er ist eben so......

Alles Liebe und eine schöne 2. Schwangerschaft

Petra

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Hallo Sabrina!
Das soll sich jetzt nicht blöd anhören. Aber vielleicht kümmerst Du Dich auch zu viel um Deine Tochter. Ich merke das bei meiner: Wenn sie zu viel Aufmerksamkeit bekommt, ist sie launischer , als wenn man sie machen lässt. Knatschen gehört mal dazu das ist klar. ABER nicht den ganzen Tag. Wie Du das aushälst, Hut ab, mir wäre da schon die Hutschnur geplatzt.:-[
Ich würde eine klare Struktur in den Tag bringen, die sich immer wiederholt. Also bei uns ist das so: Frühstück, mit dem Buggy raus, einkaufen oder so, Mittag, Mittagsschlaf, Spielzeit für sie (also was sie will) und ich mache Haushalt o.Ä., wenn sie mag, kann sie mitmachen (Schüsselschrank ausräumen etc.), evtl. Krabbelgruppe oder Turnen (je nachdem was für ein Tag), baden, Abendbrot, Schlafen.
Die Nachmittage variiere ich. Manchmal weggehen mit ihr, manchmal zu Hause bleiben, oder in den Garten etc. Aber die Vormittage sind eigentlich immer gleich.
Ich achte drauf, dass sie bei meinem Tagesablauf mitzieht bzw. ich sie eingliedere und nicht umgekehrt. Ich würde also nicht täglich so dasitzen und so wirken als würde ich sie fragen: Na, was willst Du heute so alles machen? Verstehst Du?
Trotzdem widmen mein Mann und ich uns 1 Mal am Tag für 1 Stunde ca. komplett ihr und spielen ganz bewusst mit ihr in ihrem Zimmer. Da darf sie dann alles "bestimmen". Aber danach ist auch wieder gut. Ich merke, dass es ihr guttut.
Könnte es auch sein, dass Deine Tochter vielleicht etwas unterfordert ist? Geh doch mal mit ihr in eine Krabbel- oder Turngruppe, mal schauen, wie sie sich dort verhält. Antonia brauchte auch diesen Anreiz. Sie ist halt schon ne Schlaue und hat sie oft gelangweilt zu Hause. Daher die Gruppen. Das macht ihr ungeheuer Spaß.

So, ich hoffe, Du verstehst was ich meine. Versuch doch mal, einen straffen Tagesplan (mit Raum zum Selbermachen) zu entwerfen, in dem Deine Tochter nicht so viel Entscheidungsfreiraum hat. Also nicht immer wieder: Was möchtest DU denn? Was magst DU spielen? usw., sondern: Wie gehen jetzt spazieren und dann dies und das... Weißt Du wie ichs mein?#liebdrueck

Gruß, Laboe mit Antonia (13 Mo)

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Hallo Sabrina,

ich hatte auch so ein EXemplar wie Du und will Dir mal etwas Mut machen: Also Leon hatte KISS, ist ab dem 5. Monat behandelt worden, bewegen konnte er sich dann wieder richtig aber das Genörgel blieb, und blieb und blieb...

Da heißt es ja immer, dass das erste Jahr am schlimmsten wäre, nur bei uns hörte es auch dann nicht auf. Irgendwie hatte es auch keinen Einfluss, ob ich mit ihm spielte oder er allein.

Und so mit vielleicht 15 /16 Monaten ist es dann schrittchenweise immer besser geworden, ganz von allein. Heute ist Leon 2 1/2 Jahre, die erste große Trotzphase scheint vorbei, und jetzt herrscht wohl gerade eine kleine Pause vor der nächsten. Fakt ist: Leon ist ausgeglichener geworden, spielt allein aber auch mit Mama und in der Krippe sehr schön. Kommt viel von selbst und möchte Sachen erklärt haben (wohin fließt das Wasser aus dem Waschbecken?) und betrachtet seine Umwelt sehr aufmerksam. Aber er braucht auch unheimlich viel Schlaf.#gaehn

Übrigens war es früher bei uns genauso: Wenn Besuch da war, war Leon das liebste Kind ("Was Du nur immer hast?"). Also Kopf hoch und lass die Zeit arbeiten.

Liebe Grüße

Heike und Leon

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Hallo

danke für eure Antworten ich seh schon abwarten lautet die Devise :-)

Wir haben einen Tagesablauf , ohne würde es bei ihr garnicht klappen. Morgens Frühstücken, etwas Haushalt mit Julie, dann spazieren, mittag, Mittagsschlaf. Nachmittag ist immer etwas anders da ich an 2 Tagen arbeite. An den anderen Tagen gehen wir raus in den Garten , Sandkasten usw.

Ich lasse ihr Freiraum zum allein, entdecken und verbringe Zeit die ich nur ihr widme mit ihr. Es hilft aber alles nichts.

Also warten es wird hoffentlich bald besser.

Gruß Sabrina