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Ich würde mit der Krippe ganz normal starten. Wechseln kann sie immer noch. Was man dabei nicht vergessen darf ist, dass sie Spaß am Spiel mit den Großen hat, für die großen ist sie aber das Baby.
Ihr Verhalten gegenüber anderen kleinen Kindern ist völlig normal. Mit zwei Spielen Kinder selten zusammen, sondern eher nebeneinander her. Die meisten orientieren sich eher an größeren Kindern und finden das was die machen sehr interessant. Kinder im gleichen Alter sind langweiliger. Das gleichaltrige die weniger können als Babys bezeichnet werden ist auch ein völlig normales Verhalten. Das kenne ich von vielen Kindern. Das ist eine Sache der Sozialisation. Mit 2 haben Kinder gelernt, das Babys nichts können und gepflegt werden müssen. Ergo sind im Kopf eines 2 jährigen Kinder die weniger können Babys und müssen gepflegt werden wie eins.
Es spricht eher für eine normale Entwicklung deines Kindes, dass es das so sieht.
Insgesamt kennt aber keiner von uns dein Kind. Das heißt du musst entweder deinem Bauchgefühl folgen oder auf den Rat der Kita hören.
Das Kinder erst später getestet werden hat so auch seinen Sinn. Ganz kleine Kinder lernen schnell. Das relativiert sich aber häufig wieder. Zudem lernen einige auch sehr schnell auswendig oder können besser abgucken. Ob das wirklich eine Begabung ist oder nur eine schnelle Entwicklung im Kleinkind Bereich kann man fast nicht sagen. Daher macht das testen erst später Sinn. Und auch dann hilft es vielen nicht wirklich weiter.

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Zunächst einmal klingt es für mich jetzt auch nicht sooo ungewöhnlich. Meine Tochter ist knapp 19 Monate alt, spricht 3-Wort-Sätze, hat einen Wortschatz von locker über 200 Wörtern und kann auch schon viele Farben und Formen unterscheiden. Dennoch wäre ich nicht auf die Idee gekommen, dass sie hochbegabt sein könnte.
Ich denke auch nicht, dass es viel bringt an ihr rumzutesten und Begriffe dafür zu finden. Wichtig ist doch, dass du sie entsprechend ihrer Interessen förderst und ihr die Möglichkeit gibst, mit anderen Kindern soziales Miteinander zu trainieren. Ansonsten würde ich ein so kleines Kind nicht anders behandeln, nur weil es schon relativ weit ist.

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Zunächst: Ich bin kein Arzt. Aber für mich klingt es so, als sei da der Wunsch der Vater des Gedanken. 150 Wörter finde ich ehrlich gesagt fast schon wenig, in Anbetracht der Tatsache wie rasant der Wortschatz eines Kindes wächst, wenn es einmal zu Sprechen begonnen hat. Laut Deiner Aussage hat sie das bereits mit 6 Monaten. Also hat sie in 18 Monaten 150 Wörter gelernt? Wenn dem so ist, ist das wenig. Meine Tochter hat spät angefangen zu sprechen, aber innerhalb weniger Wochen ist ihr Wortschatz explodiert, so dass man mit dem Zählen neuer Wörter fast nicht mehr nachkam, was, denke ich, normal ist, also nichts Außergewöhnliches. Zumindest bei den Kindern in meinem Umfeld, aber wie gesagt, ich bin kein Arzt.

Farben/Formen etc lernen Kinder in diesem Alter, völlig normal.

Bücher lesen (oder lesen lassen), in denen man etwas lernt, halte ich auch nicht für außergewöhnlich. Selbst wenn sie nicht gerne lesen, sondern sich mit anderen Dingen lieber beschäftigen. Kleine Kinder sind kleine Schwämme, sie wollen lernen. Das hat die Natur ganz geschickt so eingerichtet.

Unbedingt in die Krippe schicken, denn Kinder brauchen andere Kinder, um soziale Intelligenz zu erwerben.

Klar kann sie mit jüngeren und gleichaltrigen Kindern nichts anfangen. Wirkliches miteinander Spielen, soziale Interaktion beim Spielen, lernen Kinder erst etwa mit 3. Also auch da ist Deine Tochter in der Entwicklung völlig normal und altersgerecht.

Wenn ich Deinen Text wirklich wörtlich nehmen soll, dann würde ich an Deiner Stelle versuchen, beim Sprechen noch etwas zu fördern. Wie gesagt, 150 Wörter in 18 Monaten ist wenig. Aber ehrlich gesagt glaube ich, dass der Text an der einen oder anderen Stelle etwas subjektiv getrübt ist.

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Ich wollte dich nicht verärgern. Aber meine Tochter ist grad 2,5. Mit 2 konnte sie, locker 3-5 Wortsätze in 2 Sprachen, und sicherlich über 200 Wörter in jeder Sprache. Jetzt mit 2,5 redet sie in komplexen Sätzen in beiden Sprachen, mit Begründungen. " deshalb", " weil" usw... baut sie fast in jeden Satz rein. Kennt unlaublaublich viele Märchen, Lieder und Gedichte auswendig in beiden Sprachen. Sie kennt zahlen von 1-12 und kann abzählen und Mengen vergleichen. Sie kennt Formen und Farben, alles in 2 Sprachen. Sie benutzt die Sprachen Personnenabhängig, übersetzt fließend und wechselt ohne nachzudenken, zwischen den Sprachen. Sie liebt Bücher, vor allem Lexika und Enzyklopädien über den Körper, Krankenhäuser, medezinische Geräte und Tiere. Sie kennt in der einen Sprache auch schon ein Paar Buchstaben. Sie spielt gerne in der Krippe mit älteren Kindern aus dem Kindergarten. Sie liebt jedoch auch die Kleinen, sie hilft den Erziehern, beim Umziehen/Anziehen , Sachen holen, Saubermachen der Kleinen. Sie kuschelt, sie erzählt ihnen Geschichten, versucht die Kleinen bei allem zu unterstützen. Ist sie hochbegabt??? Ich denke nicht!!!!! Sie ist nur ein Kind, dass sowohl von den Erziehern, als auch von den beiden Eltern gut gefördert und unterstützt wird. Sie ist ein Kind, dem man mit 4 Monaten schon vorgelesen hat, mehr nicht. Fast jedes Kind kann bei guter Förderung Dachen erreichen, die es besser als gleichaltrige kann. Es ist aber deswegen sicher nicht hochbegabt.

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Dann empfehle ich definitiv eine Kita statt einer Krippe. In der Krippe sind die Kinder halt klein und es wird keine "viel weiteren" Kinder geben. In der Kita könnte sie sich auch an 4 jährigen orientieren. Allerdings kann ich mir schwer vorstellen, das die 4 jährigen Interesse an Freundschaften zu zweijährigen haben. Da muss deine Tochter einfach gucken wo sie hin passt und was ihr gefällt. Hoffen wir das sie nicht hochbegabt ist, ganz ehrlich schön ist das nicht. Es macht das Leben einfach nur schwieriger und in vielen Fällen auch langweilig. Weißt du ja wahrscheinlich selbst :-)

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Da würde ich dir nicht so zustimmen. Bei dem Kindergarten sind 2 Erzieher und 20 Kinder in der Gruppe. Bei der Krippe sind es oft 2- 3 für 10, oder auch wie bei uns 8 Kinder. Die großen Kinder werden individuell gefördert, mit ihnen wird gelesen, gebastelt, ihnen Sachen beigebracht usw...Es werden Brettspiele und Bücher aus dem Kindergarten ausgeliehen, um die Großen möglichst gut zu fördern. Die Großen spielen draußen mit Kindergartenkindern. Die beste Freundin von meiner 2,5 Jährigen( 29 Monate) ist schon 4 und geht in den KiGa. Die Großen dürfen auch, wenn sie fragen in den Kindergarten gehen und dort mit KiGa-Kindern spielen. Außerdem Lernen die Großen Verantwortung für die Kleinen zu übernehmen, wie gesagt, meine Tochter hilft bei Umziehen, Saubermachen, Essen usw... Also ich denke, dass in einer Krippe man individueller auf jedes Kind eingehen kann. Deswegen würde ich wie in unserem Fall zu einer Krippe mit Kindergarten im selben Haus tendieren.

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Ich bin Erzieherin in einer Kita und meine Äußerung beruht auf meine 15 Jahre Berufserfahrung. Ausnahmen gibt's immer, aber die Regel ist das nicht.

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Ich bin auch hochbegabt aber ich würde nie auf die Idee kommen, dass meine Kinder ebenfalls hochbegabt sein könnten nur weil sie grad etwas weiter sind als Gleichaltrige.

Richard war schon immer etwas gemütlicher als andere Gleichaltrige, hat später gekrabbelt/sich gedreht usw. Seit seinem zweiten Geburtstag im September ist er das komplette Gegenteil. Wissen von morgens um 6 bis abends zur Schlafenszeit. Er spricht sehr viel und auch komplette Sätze aber ich rede von Anfang an sehr viel mit meinen Kindern und hab früh das Vorlesen angefangen von daher ist es nicht verwunderlich, dass er etwas mehr spricht als sein Krippenfreund. Die Beiden verstehen sich auch ohne Worte :)

Seine große Schwester (mittlerweile 4) dagegen konnte mit 5 Monaten krabbeln, mit 10 Monaten laufen aber auf ihr erstes Wort mussten wir bis fast vor ihrem zweiten Geburtstag warten. Dafür konnte sie in dem Alter schon super hüpfen und sich Bewegungsabläufe merken. Bewegungen fallen ihr immer noch leichter als Sprache aber ich glaube nicht, dass sie deshalb ein Sporttalent ist.

Hochbegabt ist für mich zum Beispiel ganz eindeutig mein Patenkind:
Mit 2 Jahren hat man ihm ein Gedicht vorgelesen und er konnte es Wort für Wort wiederholen, mit 2,5 Jahren hat er selber angefangen zu lesen und jetzt mit 12 liest er Bücher in Rekordzeit und merkt sich alles was er gelesen hat. Ein bisschen wie Spencer bei Criminal Minds. Außerdem hat er sich schon sehr früh für Chemie interessiert und hat seine Eltern gleich nach dem Aufstehen mit Fragen zu chemischen Formeln usw gelöchert.