Sohn unfreundlich und unsympathisch

Hallo,

ich habe eine Frage, ob es einigen Eltern ähnlich geht und oder ob sich das vielleicht mit der Zeit gebessert hat.

Mein Sohn wird bald 3 und wirklich sehr unfreundlich zu anderen Leuten. Als Baby war er der Strahlemann schlechthin und hat jeden freundlich angelächelt. Seit über einem Jahr wird es aber kontinuierlich schlimmer. Er sagt weder Hallo noch Tschüss, noch will die Gesellschaft von anderen Erwachsen. Er hat noch nie seine Oma, die er sehr oft sieht, mal in den Arm genommen. Wir zwingen ihn natürlich nicht dazu, wenn er es nicht möchte. Wenn jemand zu Besuch kommt, fragt er wann die wieder gehen oder ignoriert alle Bemühungen um ihn geflissentlich bzw lehnt sie vehement ab. Ich weiß er ist noch klein und trotzdem ist es mir oft unangenehm, da er auch absolut keinen Hehl darum macht, dass er die Personen nicht mag bzw keine Aufmerksamkeit von ihr möchte. Es ist aber auch egal wer es ist.

Generell hat er nur Liebe für mich übrig und alles soll grundsätzlich die Mama machen. Mein Mann, der viel Zeit mit ihm verbringt, ihn liebevoll umsorgt und oft mit ihm spielt, ist grundsätzlich immer die 2. Wahl. Er darf ihn nicht ins Bett bringen und momentan ist die Phase wieder da, in der nur mit Papa nichteinmal mehr das Haus verlässt. Total traurig für den Papa, der mit ihm einen schönen Nachmittag verbringen wollte.

Er wird in einer großen Familie und einem großen Freudneskreis groß und er ist ein absoluter Sturkopf und baut keinerlei Bindungen auf. Er kennt noch nicht mal alle mit Namen, er will sich die einfach nicht merken oder tut nur so. Es ist wirklich schon fast zum Lachen wie er die Leute ignoriert. Wir sehen uns alle regelmäßig. Auch im Kindergarten ist selbst nach einem Jahr kein guter Kontakt zu den Erzieherin vorhanden. Er akzeptiert sie, würde sich aber niemals trösten lassen oder dergleichen. Und es liegt wirklich nicht an den Personen selber.

Kindern gegenüber ist er das absolute Gegenteil. Er hat viele Spielkameraden und erzählt freudig von jedem Kind in seinem Umfeld. Er geht auf alle total offen zu und ist scheinbar auch beliebt.

Ich verstehe nur nicht, warum er sich Erwachsenen gegenüber so verhält. Es ist total komisch und mir fällt es schwer seine Art zu akzeptieren. Ich weiß ich kann es nicht ändern und werde daran auch nicht herumkaspern. Trotzdem interessiert es mich wie sich solche Charakterzüge entwickeln. Ich finde es nämlich schon wichtig, dass er lernt Hallo und Tschüss zu sagen oder auf direkte Fragen zu antworten. Es sind einfach höfliche Umgangsformen.

Bin gespannt auf eure Antworten.

Vielen Dank.

LG Mim

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Habt ihr viele kleine Kinder in der Familie und Freundeskreis? Oder kann es sein, dass er zuviel Aufmerksamkeit von Erwachsenen bekommt? Ansonsten das mit den Höfflichkeitsformen kommt bestimmt noch. Was hat sich meine Mutter geärgert, dass ich die Nachbarn als Kind nie gegrüßt habe. Aber ich hab das nie böse gemeint, sondern war eher eine Träumerin und hab die Menschen einfach nicht so wahr genommen. Heute würde ich von mir behaupten ein aufmerksamer und höfflicher Erwachsener geworden zu sein. Und ich hatte schon immer Probleme Namen mit Gesicht zuverknüpfen, dass ist bis heute so. Es reicht schon, dass jemand eine andere Frisur hat und schon habe ich Schwierigkeiten diese Person zu erkennen.

2

Huhu.

Also die Familie ist zwar groß aber er und seine Cousine sind bisher die einzigen Kinder. Auf meiner Seite gibt es noch gar keine. Er hat also immer die volle Aufmerksamkeit.

Er kennt die Leute und mir scheint es nicht als habe er Probleme sich Namen zu merken. Er merkt sich halt nur keine Namen von Leuten, die ihn nicht interessieren scheint es mit. :-D

Danke für deinen Beitrag.

LG

3

Das könnte unter anderem das Problem sein. Meine Tochter ist im Moment auch das einzige Kleinkind in der Familie und bekommt viel Aufmerksamkeit. Aber es ist ihr zu viel. Kann sein das er mit dem "ignorieren" sich einfach schützt.

4

Huhu,

mein Großer genießt es sich mit Erwachsenen zu unterhalten. Er mag es aber zum Beispiel nicht von allen angefasst oder gar gehetzt zu werden.

Trotzdem haben wir es neulich noch mit 5 gehabt, dass er den Namen einer erwachsenen Bekannten, die er kennt seit er 3 Monate alt ist und mehrfach pro Monat sieht, nicht wusste, weil er mit ihr wenig zu tun hat, sondern mehr mit deren Kindern spielt.

Grüßen tut er sehr gerne.
Bedanken hat heute in der Apotheke beim geschenkten Traubenzucker bei beiden Kindern nicht geklappt. #augen Da habe ich für jeden angereichten Traubenzucker einzeln extra laut und deutlich "Dankeschön!" gesagt. Sie werden es (wieder) lernen. Denn mit etwa 1,5-2 hatte es bei beiden gut geklappt.

Ich denke, man kann höfliches Verhalten nur vorleben und erklären. Allerdings erklären nur ausserhalb der Situation, damit das Kind in der Situation das Gesicht wahren kann. Natürlich auch vor dem Besuch: "Wenn jemand zu Dir "hallo" sagt, dann ist es höflich das zu erwidern. So machen Papa und ich das auch."

LG Jelinchen

5

Hey
Oh weh, ich kann es dir ein wenig nach fühlen.
Fussel bringt Sätze wie: Ich kenn den nicht.
Der ist bäh. Der soll mich nicht angucken.
Der darf hier nicht sein. Ich mag den nicht. Der soll nicht zu mir Hallo sagen.

Das macht er im Treppenhaus,Umkleidekabine, im Supermarkt,Kita etc.
Es sind immer unterschiedliche Leute, keiner von denen tut ihm etwas.
Sie Lächeln im höchsten zu.

Oder er läuft auf den Spielplatz ( gerade so im Urlaub gewesen),er kennt keins der Kinder dort.
Läuft also hin und stellt sich vor die Kinder und ruft: bäh bäbe bäh bäh und reimt dann noch was dazu.
Leider meistens auf das Wort kacka🙁
Sein Auftritt ist dann den anderen Kindern so unsympathisch, das keiner mit ihm spielen wollte. Verständlich!!
Im Kindergarten hat er dad so auch immer mal versucht- ist aber bei den Kids abgeblitzt.

Wir besprechen mit ihm die Situation, wie er am besten in eine bestehende Gruppe reinkommt oder Freunde ( wie im Urlaub) findet.
Spielen ne Art Rollenspiele mit ihm zu dem Thema.

Wenn er Personen nicht kennt, sag ich ihm er soll fragen wie der oder diejenige heißt und sich selber vorstellen.
Wenn er etwas Gemeines sagt, hsb ich ihm schon mal gesagt: er solle lieber gar nichts sagen, wenn er nichts Nettes zu sagen hatten. Einfach Leute beleidigen, die an einem vorbei gehen, geht nicht.

Fussel ist anders unfreundlich als dein Sohn, aber mit dem Rollenspielen und dem erklären/ vorbereiten auf die Sit. wurde es schon besser.
Er ist 3 Jahre alt und Nein, wir reden nicht so mit unseren Mitmenschen😁
Ich glaube es ist/ war ne Unsicherheit

Lg Thommy04

6

Huhu.

Ich musste grad richtig lachen. Den Spruch wenn man nichts Nettes zu sagen hat dann soll man lieber gar nichts sagen ist doch aus Bambi. :-D Hatte die Szene mit Klöpfer jetzt richtig vor mir.

Das mit dem Rollenspiel werde ich mal versuchen. Vllt klappt es bei uns ja auch.

Und Kacka ist auch fest im Wortschatz integriert. ;-)

LG Mim

7

Ja stimmt,jetzt wo du es sagst!😁

Ich drücke euch die Daumen!

Lg

8

Huhu, meine Tochter ist eher schüchtern und wirkt deshalb manchmal reserviert bzw sie braucht einfach Zeit zum Auftauen. Was bei ihr hilft sich mental drauf einzustellen, sodass sie dann offener ist, ist mit ihr über bevorstehende Termine/ Besuch im Vorfeld zu reden zB an schöne Situationen mit dem Besuch erinnern, drüber reden, dass man den Besuch mag, was man schon mit dem Besuch gemacht hat, erlebt hat. Dann wirkt er gleich nicht mehr so fremd. Da ihr ein bisschen ein anderes „Problem“habt, würde ich im Vorhinein die Spielregel klären zB, dass du dir sehr wünschen würdest, dass dein Sohn Hallo und Tschüss sagt oder was auch immer du von ihm erwartest. Ich finde Hallo und Tschüss kann man erwarten. Alles was drüber hinausgeht nicht. Es ist ja dein Besuch und wenn er eine weitere Kontaktaufnahme ablehnt, dann musst du das akzeptieren. Frag ihn doch mal warum er Besuch nicht so mag. Vllt beschäftigt ihr euch dann weniger mit ihm? Wenn wir wissen, dass Besuch ansteht, dann beschäftigen wir uns morgens intensiv mit unserer Tochter und machen was Schönes für sie. Dann ist ihr Tank gefüllt und sie gut gelaunt und dann macht es ihr auc weniger aus, wenn der Besuch da ist, selbst zu spielen.

9

Hallo,
Meine fast 3 jährige Tochter ist ziemlich „unhöflich“ zu Menschen die sie nicht kennt. Also zb im Supermarkt. Wenn jemand sie anlächelt oder so, macht sie ein grimmiges Gesicht, wenn ein fremder Einkaufswagen im Weg steht, schubst sie den weg, wenn ich nicht schnell genug bin. Einmal hat seinen alten Mann angemeckert, weil sie dachte er packt seinen Einkauf in unseren Wagen 🙈.

Letztens zum Beispiel als wir ihren Bruder zur Schule gebracht haben, ging ein Mann vor uns und seine Kinder hinter uns, er wollte das sich seine Kinder beeilten und rief hallooo. Da rief meine Tochter zu ihm nein nicht hallo sagen mir 😠
Also ich musste mir mein Lachen schon ziemlich zurück halten.
Zu bekannten Erwachsenen macht sie das gar nicht und ignoriert auch niemanden. Sie hat auch zwei Geschwister und macht das auch nicht bei Kindern. Nur bei erwachsenen die sie nicht kennt. Ich denke das legt sich mit der Zeit. Ich kommentiere das natürlich immer wenn sie das macht und sage ihr das man sowas nicht macht.
Vielleicht wäre es erstmal gut seine Grenzen zu respektieren, wenn er nicht gerade mit anderen erwachsenen spricht und was den anderen Kindern angeht, wird er schon merken, dass sein Verhalten nicht hilfreich ist um mit anderen Kindern zu spielen.

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Wenn ihr ihn lasst, kann er es machen. Wenn du rinspringst, weil er bei papa heult, dann braucht er ja nichts anders zu machen. Willkommen im Trotzalter. Jetzt habt ihr die Gelegenheit, wichtige Weichen zu stellen. Bloß weil dein Kind weint und trotzig ist, muss du dich nicht nach seinen Launen richten. Er darf ruhig merken, dass er aneckt. Dafür ist diese Phase da.