Essen am Familientisch

Ich hoffe heute mal auf Tipps und Erfahrungen zum Thema Essen:
Unsere Maus ist 15 Monate und unser erstes Kind. Sie hat von Anfang an gut und gerne und auch wirklich alles gegessen (Fisch, Brokkoli, Steckrüben etc und Obst sowieso). Sie hat inzwischen die vorderen 8 Zähne sowie vier Backenzähne. Ich hab immer alles selbst gekocht, unterwegs isst sie aber auch mal ein Gläschen.
Nun ist es so, dass sie morgens Müsli isst, am Wochenende auch mal ein Brötchen ohne Belag. Nachmittags isst sie Obst in Stücken und abends GOB. Mittags isst sie nach wie vor stückigen Brei, wenn ich etwa Kartoffeln und Karotten in Stücken auf den Teller lege, weigert sie sich zu essen. Allenfalls mal ein paar trockene Nudeln oder Spätzle mit der hand, Cocktailtomaten oder eine Scheibe Gurke.
Wie sind denn da eure Erfahrungen? Gibt sich das irgendwann von selbst?

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Ja es gibt sich irgendwann von selbst, meistens wenn die Betreuungssituation sich ändert - du glaubst nicht was andere Kinder in Kita oder bei TAgesmutter da bewirken können 😉

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Danke 😀.
Ich bin ja froh, dass sie alles isst und nie Theater macht. Daher richte ich mich halt nach ihren Wünschen bzgl der Konsistenz 😋

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Hallo, mein Sohn ist jetzt 2,5 und war ab Beginn der Beikost ein regelrechter "Breijunkie". Auch nach dem ersten Geburtstag und eben auch, als er dann nach und nach die Backenzähne bekam, hätte es ihm selber nichts ausgemacht, sich nur von Brei zu ernähren. Und er mochte echt alles (!) an Gemüse, ich hab das immer sehr sehr positiv gesehen.
Die Umstellung auf Familientisch machte ich wirklich ganz ganz langsam. Es gab immer irgendwas in Breiform für ihn, sei es ein klassischer Mittagsbrei (ich habe auch meist selbst gekocht), Kartoffelpüree, etc etc. Und dann gab es aber gleichzeitig auch immer etwas "von uns" auf seinen Teller. Er fing dann langsam an, auch weichgekochtes "am Stück" zu essen, z.B. Rührei, Nudeln mit viel (!) Soße, Pfannkuchen... - und der Renner, SUPPEN jeglicher Art.
So steigerte sich das, bis ich dann irgendwann (weit nach seinem 1. Geburtstag) den Brei zu Mittag weglassen konnte.

Morgens bekam er lange noch einen GOB aus Hafer oder Hirse oder alternativ, das mag er bis heute gern, Naturjoghurt mit Hirse oder Haferkleieflocken und dazu Obstmus aus der Babyabteilung.

Brot, Semmeln, Brezen, mit Frischkäse, dazu Gurke, und nachmittags das klassische Obst am Stück, das mochte er auch schon vor dem 1. Geburtstag. Nur eben der Brei zu Mittag, der war ihm lange heilig.

Ich persönlich muss sagen, er hat sich zu einem sehr guten Esser entwickelt. Er mag zwar mittlerweile kaum Fleisch (momentan nicht mal mehr in Bolognese) und nur ab und zu mal Wurst - aber er isst nach wie vor sehr gerne klassische Getreideflocken, Vollkornbrot, Gemüsesorten jeglicher Art, vor allem in Suppen. Letztens habe ich mich mit einer Freundin unterhalten und nebenbei erwähnt, dass es am Tag zuvor bei uns Kohlrabisuppe gab. Sie konnte nicht fassen, dass mein Sohn "das isst".

Von dem her ist mir im Grunde egal, in welcher Konsistenz das Kind die Nahrung aufnimmt - HAUPTSACHE ist doch, dass es -ich mag mich jetzt spießig anhören- es wikrlich möglichst gesund ist. Ich hab mir da nie Stress gemacht, lediglich, dass bei uns die Auswahl der Nahrungsmittel einfach gesund und selbst zubereitet sind. Also sprich schon am Morgen das Müsli aus Naturjoghurt, Frucht und Getreide - anstatt dem Kind irgendeinen Fruchtzwerg etc zu geben. Ich glaube, das spielt bei gesunder Ernährung eine wesentliche Rolle.

Alles Gute, das wird schon!

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Vielen lieben Dank für deine ausführliche Antwort!
Interessant, auch mal so etwas zu hören ( die meisten haben gefühlt eher das Problem mit Breiverweigerern)!
Ich denke mir auch, dass sie mit ihrem Mittagsbrei halt auf jeden Fall eine große Portion Gemüse hat - während sonst viele aus der Krabbelgruppe erzählen, dass ihre Mäuse nur blanke Nudeln etc wollen und das ist dann ja nicht so ausgewogen...
Ich Blick halt nicht ganz durch, manches will sie mit der Gabel, manches mit den Fingern essen...
Naja, und Backwaren und Süßes geht auch immer, während das Frühstücksei jeden Samstag wieder Überzeugungsarbeit braucht, dass man sie damit nicht vergiften will 😂

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Also meine ist 2,5 gehört zu der Nudelfraktion bei brei hat sie fast alles gemocht außer Spinat U Brokkoli aber nach den Brei war bei Gemüse nichts zu nm machen. Komischerweise mag sie jetzt Spinat wir tarnen diesen als Tomatensoße. Haben schon mal die ka gefragt aber die meinte so schnell bekommt man keinen Nährstoffmangel, wenn sie Milchprodukte U wenigstens etwas Obst mag dann passt das schon, wir sollen sie nicht stressen, eben soll Spaß machen. Was ich allerdings sehr schade finde, die Oma hat ihr den Naturjoghurt angewöhnt, dort gab es immer gekauften. Aber wir stressen und jetzt nicht, es gibt immer Gemüse dazu U irgendwann kommt es vielleicht. Letztens hat sie Paprika gegessen nachdem sie diesen geschnitten hatte. Aber im Gericht später wieder nicht. Seit August ist sie in der Kita aber leider hat sich da auch nichts gebessert, hatte ja Hoffnung.