Noch eine Kitafrage - absolut unentschlossen

Hallo ihr Lieben,

wir haben für unseren Sohn einen Kitaplatz mit Eingewöhnung ab Januar. Nun ist seine kleine Schwester unterwegs und wird voraussichtlich Ende Februar zur Welt kommen. Wir sind nun am hin und her überlegen, ob wir unseren Sohn nun überhaupt in die Kita bringen. Mein Mann kann die Eingewöhnung berufsbedingt nicht übernehmen. Ich müsste das hochschwanger inmitten der Erkältungssaison bewältigen. Zudem bekomme ich etwas weniger Elterngeld als zuvor und bei uns ist die Kita alles andere als günstig. Andererseits wären ein paar Stunden nur fürs Baby zu haben absoluter Luxus.Ich habe großen Respekt vor der Anfangszeit mit zwei kleinen Kids. Der Große wird bei Geburt ziemlich genau 2 Jahre sein. Unter der Woche kann ich zudem leider keine Unterstützung von Familie bekommen. Ich wäre alleine und was auch schade wäre, ich könnte mit Nr. 2 keine Kurse wie Pekip etc besuchen, weil ich ja niemanden für den Großen hab.

Vielleicht könnt ihr mit ja eure Erfahrungen mitteilen. Sowohl, was Eingewöhnung als Hochschwanger betrifft, sowie diejenigen, deren große Kids zuhause geblieben sind. Wie war es? (vermutlich alles machbar, man wächst ja in alles hinein)

Vielen Dank schonmal
LG kayinchen

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Ich würde ihn nicht in die Kita bringen.
Er wird dir mit Sicherheit eh Theater machen wenn kurz darauf das Geschwisterchen kommt..womöglich Papa Urlaub hat etc.
Warte noch etwas ab, mit 2,5/3 Jahren siehts da schon anderst aus.
Ich konnte mit keinem meiner 3 Kinder im 1LJ Kurse machen...habs überlebt..die Kinder auch. Man hat genug zu tun u dann auch noch diese Kurstermine mit einem bestenfalls ausgeschlafenem , satten Baby😉.
Danach ein 2 jähriger müder Krieger der ausgehungert auf einen wartet.

....sind Erfahrungswerte einer Erzieherin mit 15 Berufsjahren u 3 kids

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Hallo,

vielen Dank für deine Antwort. Habe auch die Bedenken, dass der Große sich dann abgeschoben fühlt.

LG kayinchen

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Ich würde ihn hinbringen. Ihr habt jetzt dort einen Platz. Wer weiß, wann das wieder so wird. Und es fühlen sich nicht alle Kinder "abgeschoben". Meiner hat die Betreuung als toll empfunden. Wie oft würde ich von ihm gebeten ihn noch nicht so früh abzuholen, weil er das Spielen geliebt hat.

Ich bin so froh, dass er jetzt mit 4 in den normalen Kindergarten geht und ich somit Zeit nur für das Baby habe und nachmittags dann Zeit nur für ihn, weil dann Papa sich ums Baby kümmern kann.

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Vielen Dank auch für deine Erfahrung.
Ja klar, wenn ich den Platz jetzt absage, wird der Weg sein. Dann kommt er erst mit 3 in den Kiga.

LG kayinchen

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Wie gesagt entscheiden kannst eh nur du. Aber ich habe meinen mit 2 zum Beispiel nicht jeden Tag gebracht und auch nicht immer für 5 Stunden. Manchmal war es einfach schon toll wenn er nur für 2 Stunden mit den anderen gespielt hat und ich in Ruhe einkaufen konnte. Jetzt geht er auch nicht jeden Tag in den Kindergarten und auch meist von 9 bis 14 oder 15, je nachdem, was ich vorhabe (aktuell ja noch Mutterschutz, bis das Baby da ist endlich). Klar zahlen wir einen Vollzeitplatz und verschenken somit quasi Geld, aber ich liebe diese Flexibilität.

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Hallo!
Ich persönlich würde ihn zu Hause lassen, halte aber ehrlich gesagt tendenziell auch nicht so viel von Krippe.
Meine beiden Großen sind 2,5 Jahre auseinander. Unser Ältester kam (wie später auch alle anderen) mit 3 in den Kindergarten, da war unsere Tochter 9 Monate. Ich fand das toll so, vor allem, dass man morgens nicht zu einer festgelegten Zeit irgendwo sein musste. Gerade in der Anfangszeit hätte ich das als großen Stress empfunden (später, bei Kind 3 und 4 hatte ich den Stress dann). Wir haben zu der Zeit auch keine Großeltern oder anderem Verwandten vor Ort gehabt, die mich hätten unterstützen können. Wir haben allerdings nach einer Leihoma für unseren Ältesten gesucht, bei der er dann 1x die Woche für 2 Stunden war, während ich mit unserer Tochter beim Pekipkurs war. Das wollte ich nämlich unbedingt wieder machen. Aber allein deshalb hätte ich meinen Sohn nicht jeden Tag in die Krippe gebracht.
Ich verstehe aber, dass Du Dir unsicher bist, ob es nicht ziemlich anstrengend wird mit den beiden den ganzen Tag allein. Das wird es sicher (aber für mich war es dennoch so richtig und schön). Die Frage ist ja zusätzlich auch, wann Du wieder einen Krippenplatz oder eben Kindergartenplatz bekommen würdest. Wie ist die Situation da bei Euch?

Grüße Jujo

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Danke für die Rückmeldung,

bei uns werden Kiga Plätze von der Gemeinde zugeteilt. Für den Kiga ab 3 kann man sich also nicht von selbst anmelden, sondern es gibt ein Jahr vorher eine Art Ausschreibung, da kann man den Wunschkindergarten angeben, letztendlich entscheidet aber die Stadt, wo man einen Platz bekommt. Wenn dann erst einer mit 3,5 Jahren frei wäre, könnte ich es locker überbrücken, da ich ja wieder 2 Jahre in Elternzeit gehe.

LG kayinchen

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Ich würde mal mit der Leitung sprechen.

Wir haben unseren Sohn im Mai 2016 eingewöhnt, statt im August, weil im Juli - mitten in den Sommerferien - sein Bruder geboren wurde und ich wollte nicht dass er sich dann „abgeschoben wird“. So war die Eingewöhnung soweit durch und das war super, der kleine kam nämlich nur ein paar Tage bevor die Kita wieder los ging.

Würde es wieder so machen. Unser jüngster war ein absolutes Schreibaby und wir wären alle gemeinsam untergegangen glaube ich. So hatte der große Zeit zum Spielen mit Kindern ohne Geschrei vom Bruder und ich hab’s wenigsten einigermaßen überstanden und musste mich vormittags nicht zerteilen.

Aber das ist alles auch Ansichtssache.

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Danke für die Antwort,

Früher anfangen wäre natürlich auch eine Option. Dass mit das nicht selbst eingefallen ist... 😅

LG kayinchen

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Mein großes Kind wechselte kurz nach der Geburt des zweiten in den kindergarten (vorher Krippe). Günstig war das nicht. Für das Baby sind die halben Tage ohne Geschwisterkind Gold wert, wir genießen die Zeit zu zweit, die Ruhe. Am Wochenende ist es immer unruhiger und schwieriger, weil diese Ruhe fehlt. Nachmittags schläft das Baby meist in der trage, so habe ich Zeit für das große Kind. Ich würde den Platz annehmen und ggfs versuchen die Eingewöhnung früher zu starten, evtl gib es da ja eine Möglichkeit.

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Hallo,

ja so in etwa stelle ich mir das vor. Hat wie immer alles seine Vor- und Nachteile.

LG kayinchen

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Meine Tochter hat ein paar Monate vor der Geburt des Bruders die Kita gewechselt. Eingewöhnung schwanger fand ich völlig okay, sicherlich besser als mit Baby. Meine Tochter geht gerne in die Kita. Sie ist 2 1/4 und ich verbringe sehr viel Zeit mit dem Stillen. Da könnte ich ihr zu Hause nicht so viel bieten wie die Kita.

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Hallo,

ja ich habe nämlich auch wieder vor zu stillen. Wenn ich da an das viele Cluster am Anfang denke...

LG kayinchen

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Genau deswegen ist die Kita echt Gold wert. Meine Tochter kann sich morgens austoben, mit anderen Kindern spielen, laut sein. Nachmittags darf sie den Bruder knuddeln und ich nehme mir Zeit für sie, wenn er schläft. Ohne Betreuung würde ich ganz schön auf dem Zahnfleisch gehen ;-)

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Also ich würde mein Kind nicht, wenns nicht sein muss (aus finanziellen Gründen, weil man wieder arbeiten will) in die U3 Betreuung geben.
Was war denn der Grund bei euch? Wolltest du wieder arbeiten gehen und dann war nun Baby Nr.2 unterwegs?
Oder wäre er auch so schon in die Krippe, obwohl du zu Hause bist?
Meine Tochter war 2Jahre und 4 Monate als ihr Bruder auf die Welt kam. Sie ist nun dieses Jahr mit 3 Jahren und 2 Monaten in den KiGa gekommen. Ich hätte sie nie U3 betreuen lassen, da ich ja eh zu Hause war/bin. Sogar jetzt, als sie mit 3 in den KiGa kam, war es komisch für mich, da ich ja noch mit ihrem Bruder zu Hause bin. Aber mit 3 Jahren, hat ihr nun der Kontakt zu anderen Kindern doch gefehlt.
Ihr müsst das für euch entscheiden!
Ich kann dir natürlich nur sagen, wie wirs gemacht haben.
Und es ist auf jeden Fall machbar. Ich habe zwar Familie hier die mir/uns auch hilft. Aber die Hilfe hab ich nur genutzt, als die Kinder UND ich flach lagen. Ansonsten hatte ich immer beide mit zum Einkaufen etc. Man wächst tatsächlich rein 😊

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Danke dir,

ja, ich wollte nach zwei Jahren wieder arbeiten gehen, deshalb hatten wir uns frühzeitig um einen Kitaplatz gekümmert.

Mal sehen, wie wir uns letztendlich entscheiden.

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Bei uns kommt im Mai Nummer zwei, mein Sohn ist dann 21 Monate, wird nächsten August 2. Er bleibt dann bis 3 zuhause, allerdings geht Pekip etc dann trotzdem, weil die Großeltern dann unseren Sohn nehmen. Ich bin nicht so ein Mega-Fan von U3-Betreuung..

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Hallo,

Früher hats das auch einfach nicht gegeben. Da kam man mit 3 in den Kindergarten und fertig. Ich habe halt wirklich keinerlei Unterstützung unter der Woche. Mal schauen.

LG kayinchen

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Hallo, ich als Ostkind sehe null Probleme in der U3 Betreuung. Ich finde, die Kinder profitieren sehr davon. Dinge, die man ihnen zu Hause nicht bieten kann.
An deiner Stelle würde ich im Dezember eingewöhnen. Bis das Baby ende Februar kommt, ist er sicher in der Krippe angekommen und hat nicht das Gefühl abgeschoben zu werden. Gerade in den ersten Wochen hast du somit mehr Luft für die kleine Schwester. Sollte es dir noch nicht so gut gehen im Wochenbett, hast du ebenfalls mehr Ruhe. Also ich bin pro Kindergarten!
Alles Gute für euch!

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