Wie kann ich meinem kleinen Liebling ,27 Monate alt, helfen was die Sprache angeht , er nutzt einfach keinerlei Wörter . Er kann Mama Papa Ball ja und nein sagen . Aber wirklich benutzen kann er nur „ja“ um auf fragen zu antworten , er ist kein richtiger autist , ich vermute aber Züge bei ihm da er einfach immer heraussticht. Seine Interessen sind anders (zb ständig an die Decke gucken und Lampen anschauen , mit schnüren spielen ) er kann aber auch normal puzzeln etc , er reagiert wenn man ihn ruft aber oft auch nicht . Kann Blickkontakt halten , macht’s aber oft auch nicjz , bzw. guckt einen nicht so oft an ... er mag Kindergruppen nicjz. Mit einzelnen Kindern kommt er klar . Ach es is so schwer :( so belastend , ich möchte ihm einfach helfen vor allem was die Sprache angeht . Er versucht nicjz ansatzweise zu sprechen zeigt einfach keine Interesse dran . Bis ich ein Termin im spz bekomme das dauert , wertvolle Zeit . Ich möchte ihm einfach helfen mit Übungen und ihn zum sprechen animieren aber weiß nicht wie . Wir schauen Bücher er zeigt auf alles was ich frage aber er mag nicht sprechen
Autismus bei 2 jährigen wie kann ich helfen (Sprache)
Ich kann dir nicht wirklich helfen, da du ihn ja im Alltag ja scheinbar schon gut zum Sprechen anregst... Mir fällt aber bei der Beschreibung deines Kindes auf, dass das für mich völlig normal klingt. Die beschriebenen Charakterzüge und Verhaltensweisen treffen auch auf meine Tochter zu und ich wäre im Leben nicht auf Autismus gekommen.
Ich würde zunächst den KiA ansprechen, ob er handlungsbedarf sieht. Den Termin im SPZ würde ich vereinbaren, wenn du dich so sorgst. Absagen kannst du immernoch, wenn es sich bessert...
Kann man in dem Alter überhaupt schon Autismus diagnostizieren?
Es gibt viele Kinder, die erst spät sprechen. Die Charakterzüge, die Du beschreibst, finde ich überhaupt nicht auffällig. Ich habe beruflich mit einigen Autisten zu tun, da gibt es wirklich andere Anzeichen.
Ich glaube, Du redest Dir da etwas ein. Gehe zum Kinderarzt, wenn Du unruhig bist. Der wird Dich schon, wenn er es für nötig befindet, ans SPZ verweisen. Auf eigene Faust würde ich da noch gar nichts machen. Akzeptier ihn einfach, wie er ist. Nicht alles ist immer sofort krankhaft.
Es muss nicht unbedingt krankhaft sein, es ist schön und gut wenn man sein Kind so akzeptiert wie es ist ... leider ist die Umwelt da nicht so kulant.
Das taten wir auch im Bereich Sprachentwicklung, bis er dann in den Kindergarten kam und nicht mitspielen konnte weil ihn keiner verstand und er sichtlich darunter litt dass er durch die mangelnde Sprache ein Außenseiter war. Es hilft ihm leider gar nicht wenn es dir morgens auf dem Wickeltisch "erzählt" dass es nicht in den Kindergarten will weil die anderen ihn nicht mitspielen lassen weil sie ihn nicht verstehen dass Du sagst "also ich akzeptiere Dich wie du bist".
Es gibt viele Dinge die zwar nicht krankhaft sind, einem Kind das Leben in unserer Gesellschaft aber erschweren, und da ist es auch kein Fehler mit einem Therapeuten zu reden welche Spiele (und eine Therapie in dem Alter sind ja genaugenommen nur "die richtigen Spiele spielen) dem Kind helfen können dass es besser durchs Leben kommt.
LG
WuschElke
Er ist grade etwas über zwei Jahre alt. Die meisten Kinder fangen erst mit zwei Jahren an, sich für andere Kinder zu interessieren, mit ihnen zu spielen. Vorher ist es eher ein nebeneinander herspielen. Der Schritt zu einer ganzen Gruppe von Kindern ist dann quasi die nächste Stufe.
In meinen Augen ist das Verhalten schon einmal vollkommen normal.
Was die Sprache angeht, kann ich ebenfalls sagen, das es nicht ungewöhnlich ist. Jungs brauchen zum einen meist länger als Mädchen, da denken schon viele, Oje mein kind ist komisch - Nein, stimmt nicht. Ist normal. Ich hab schon einige Jungs in Krippe und Kiga begleitet, deren Wortschatz auf eine Briefmarke gepasst hätte. Dafür waren sie aber in anderen Bereichen, vorallem grobmotorik, wesentlich weiter.
Was den blickkontakt angeht, nicht jeder Mensch guckt anderen gerne in die Augen. Ich selbst bin da auch kein Fan von, aber deswegen bin ich ja nicht autistisch. Zum anderen könnte deinem Sohn dafür einfach die nötige Konzentration und geduld fehlen.
Ich habe in meinem Berufsleben mit einigen autisten zu tun gehabt, habe sie betreut und so vieles mit ihnen erlebt. Dein Sohn klingt für mich nicht mal ansatzweise autistisch. Auch keine Züge davon. Kann sein das er ein anderes Problem hat, wie gesagt, vllt etwas mit der Konzentration. Es gibt nunmal Kinder, die nicht wie alle anderen ticken, die anders laufen. Das muss dir aber nicht so große Sorgen bereiten. Du hast dich ja um einen Check gekümmert, also mach dir bitte keinen Stress bis dahin. Mach weiter im Alltag, geh normal mit ihm um Und gib ihm das, was er braucht.
Also sorry, dass ist ja wohl wirklich mal Qutasch. Das zweijährige das gemeinsame Spiel noch nicht fokusieren, ist klar. Hierfür fehlen noch eine Reihe an Kompetenzen und kognitive Reifung. Aber " völlig normal" klingt das Verhalten von cleanthis Kind sicherlich nicht. Zweijährige Kinder explorieren für gewöhnlich und starren nicht leer in die Decke oder ins Licht und auch das mit dem ständigen, auffälligen "mit Schnüren spielen" ist sicherlich nicht "toddlertypisch".
Zur Sprachentwicklung: 10-20% Prozent aller Zweijährigen zählen als LateTalker. Jenes ist abhängig von der Definition. Von der 50Wortmarke ausgehend sind es rund 20%. Von dem Unterschreiten der 10. Perzentile ausgehend sind es rund 10%.
Von den 20% ausgehend (50Wortgrenze) sind statistisch gesehen mehr Jungs darunter, weil Jungs die Sprachentwicklung insgesamt "etwas" langsamer verlaufen (jedoch sicherlich mit keinem ganzen Jahr Differenz!). Aber auch Jungs sollten mit 2 Jahren die 10.Perzentile keinesfalls unterschreiten und das tut cleanthis Kind eindeutig.
Cleanthis Kind ist 2 1/4 Jahre alt und spricht nur ein Wort, welches es aktiv benutzt/en kann. Die restlichen 4 Wörter setzt es offensichtlich nicht entsprechend ein.
Ich weiß nicht woher manche User ihre Weisheiten her nehmen, aber da sollte bei jedem Kinderart und Fachkraft sämtliche Alarmglocken läuten. Und nicht nur das: Die Pragmatik des Kindes scheint zudem mitbetroffen zu sein!
Auch auf Ansprache reagiert es oft nicht.
Der Gedanke bzgl ASS finde ich überhaupt nicht abwegig und ich kann cleanthis verstehen!
Der Kinderarzt hat offensichtlich beteits eine Überweisung an ein sozialpädiatrisches Zentrum ausgestellt, jenes geschieht auch nicht ohne Grund!
Autismus ist ein so komplexes Thema, daher kann es auch nicht jeder "Honk" diagnostizieren, so dern es Bedarf entsprechende, auf Autismus spezialisierte, Fachärzte. Es gäbe z.B. KJPs welche das nötige KnowHow besitzen.
Du hast also Erfahrung mit autistischen Kindern? Du schreibst: Cleanthis Kind "klingt nicht mal ansatzweise autistisch? Nicht mal Züge davon"!
Okay , was würde denn für dich autistisch klingen? Woran machst du (du bist Sozialassiszentin oder?) denn bitte autistische Züge fest?
Sorry das ich da innerlich schmunzle, aber du bist fachlich wirklich weit davon entfernt hier solche Trümmer rauszuhauen. Ich bin das auch und würde mir daher nicht anmaßen, solche Phrasen hinzuschmettern.
Mir tut cleanthis echt schon leid. Denn eines ist Fakt: die Entwicklung ihres Kindes verläuft nicht normal und sie versucht herauszufinden, wie sie ihrem Kind helfen kann, was mit ihm los ist.
Und wie du auf Konzentrationsschwierigkeiten kommst und alles Andere als "normal" abtust, lässt mich auch Schmunzeln.
Niemand hier kann hier ASS auschließen oder es gar diagnostizieren. Selbstverständlich könnten andere Ursachen vorliegen, AVWS zum Beispiel in Kombi mit XY oder weiß der Kuckuck. ICH weiß es nicht!
Cleanthis sollte aber jedenfalls schleunigst zur Pädaudiologie um organische Ursachen zu klären.
Schönen Tag noch, Snow
Ich stimme Dir vollkommen zu.
@cleanthis: vllt kannst das das Urbiateam bitten die Frage ins Unterforum "Leben mit Handicaps" zu verschieben, dort haben schon des Öfteren Eltern von autistischen Kindern gepostet.
Ich hoffe eure Baustelle wird eine kleinere als Autismus sein :-/ ich drücke die Daumen.
"Autismus" als "komisches Zeug" zu betiteln, spricht schon Bände: hier bist du leider offensichtlich falsch.
Kennst du rehakids.de? Dort könntest du auch mal fragen, dort wird man dir auch fachlich kostruktiver Antworten können. Vorallem wird man dir freundlicher Antworten.
AllesLiebe, Snow
Ich weiß nicht warum Du schon meinst das dein Kind Züge von Autismus hat.?
Ich finde ganz ehrlich nicht das dein Kind anders anhört, als viele andere Kinder. Du glaubst jetzt an Autismus, nur weil dein Kind mit 2 Jahren nicht viel spricht. Das verstehe Ich gar nicht.. Sein Verhakten ist auch nicht komisch oder anders, finde Ich.. Such doch nicht gleich nach Krankheiten nur weil dein mit 2 Jahren noch nicht viel spricht.
Gut, er kann noch nicht so gut sprechen, aber viele Kinder lernen erst im 3. Lebensjahr zu sprechen. Warum setzt Du dein Kind so unter Druck damit. Lass ihn Zeit, Kinder sind unterschiedlich. Meine Tochter ist 16 Monate alt und spricht kein Wort, bis jetzt. Nur bla,bla und solche Sachen. Sie versteht aber alles. Sie ist auch total fasziniert von Lampen an die Decke. So geht es ganz vielen Kindern. Mit Schnüren spielen ist doch auch ganz normal. Was ist dabei unnormal? Ich sehe nichts außergewöhnliches in das Verhalten deines Sohnes. Er kann puzzeln und viele andere Sachen auch... Wo liegt jetzt dein Problem?
Manche Kinder meiden größere Kindergruppen in dem Alter und bevorzugen das speilen mit ein oder weniger Kinder, hier sehe Ich auch nichts außergewöhnliches.. Wir schauen auch Bücher hier, meine Tochter liebt es. Sie zeigt genau wie dein Sohn auf die Bilder und möchte das Ich sage, was auf dem Bild ist. Frage Ich Sie zum Beispiel wo der Tiger ist, zeigt Sie auf den Tiger. Dein Kind ist in meine Augen vollkommen normal.
Wenn Du Dir sollche Sorgen machst, die nach meiner Meinung unbegründet sind, dein Kind ist nur 2 Jahre alt, dann geh zum Kinderarzt. Ich gehe davon aus das du die ganzen U Untersuchungen mitgemacht hast, bzw. dein Kind. Wie sind die gekaufen? Wurde bei der U7 was außergewöhnliches an deinem Kind festgestellt.
Moin
ich hab lang überlegt ob ich was schreibe aber langsam ...
Ich finde es ehrlich schlimm wie Entwicklungsverzögerungen oder auch Sachen wie Hinweise auf ADS, Autismus hier bei Urbia aber auch im RL gerne totgeredet werden. Trotz allem Geschwafel wie weit wir doch mit Integration sind, ich habe manchmal das Gefühl dass gerade diese "Schwellenkinder" und deren Familien ein echtes Problem in unserer Gesellschaft haben. Ala "Entweder ganz oder gar nicht, dazwischen sind alle hysterisch überbesorgt".
Die ganzen Nuancen zwischen auffälligem I-Kind und "normal", die zahlreich vorkommen werden entweder hemmungslos pathologisiert oder weggeredet und wegignoriert. Ein normales Verhältnis zu entwicklungsverzögerten Kindern gibt es nicht und damit auch kein Verständnis für deren Eltern.
Es gibt nun mal sehr viele Kinder die hier und da ne Schwäche haben, deswegen kennt fast jeder "so ein Kind", aber "normal" ist es trotzdem nicht.
Wie Snowdrops schreibt das Kind ist sprachlich deutlich unter der 10. Perzentile und damit alles andere als normal! Wenn man ein Kind hatte oder kennt dass da ohne Therapie "rausgekommen" ist alles super, aber man hatte einfach Glück. Ich kenne dadurch dass wir viele Frühchen kennen und auf einem Therapiehof sind viele solcher Kinder und nein, bei vielen ging das nicht irgendwann von alleine, und auf einmal entsteht ein Leidensdruck weil die Kinder Außenseiter im Kindergarten sind, nicht reden können heißt auch nicht kommunizieren können und das hat negativen Einfluss auf das Sozialverhalten, ... wenn sowas gut geht ist gut, wenn man zu lang wartet kommt auf einmal noch ein ganzer Schwanz anderer Probleme (Verhaltensauffälligkeiten etc) auf die Familie zu.
An die TE: Ich glaube am meisten brauchst gerade Du Hilfe, Dein Kind ist in der Situation doch zufrieden und hat keinen Leidensdruck. Wegen der Sprache: Du kannst Dich jetzt schon mit einer Logopädin zusammensetzen, man kann so einen "Beratungstermin" auch selber zahlen, irgendwas zwischen 20 und vierzig Euro, glaub 30. Dann kann sie sich Dein Kind anschauen und dir schon mal ein paar Tipps geben was du machen kannst. Und Dir erklären wie Sprachentwicklung überhaupt funktioniert.
Zum anderen, gehe nicht gleich vom worst case aus, Autismus ist ein großes Wort, aber es gibt viele Entwicklungsverzögerungen und Störungen die so aussehen wie Autismus oder vielleicht auch dazu gehören, die aber gut therapiertbar sind! Im Prinzip hat jedes Kind mit Wahrnehmungsstörungen irgendwo "autistische Züge", was aber noch lange nicht heißt dass es Autismus hat. Du könntest auch je nachdem wie du eingestellt und finanziell aufgestellt bist schon mal von Dir aus Kontakt z.B. zu einem Hof mit tiergestützter Therapie aufnehmen, oder einer Ergotherapeutin und mal einfach reden oder auch einen Termin auf eigene Kosten mal machen um einfach aufgeklärter zu sein. Bei uns auf dem Hof gibt es "Ponyspielgruppen" die ein wenig in die Richtung heilpädagogisches Reiten gehen, da gehen aber nicht Kinder hin die "eine Diagnose haben" sondern auch viele die "so ein bisschen anders" sind, denen "das einfach gut tut" , .... Gerade Umgang mit Tieren und da kann er auch die Hasen vom Nachbarn versorgen helfen vielen Kindern mit diesen Problemen wie nicht in die Augen schauen, große Gruppen vermeiden, denn hier fällt ihre Kommunikationsschwäche nicht auf und sie sind nicht so unsicher wie gegenüber stärkeren Gleichaltrigen und sie wachsen über sich hinaus. Wir hatten schon lange bevor wir das Ergo Rezept und das Logo Rezept hatten Kontakt zu den Therapeuten die uns dann auch am Telefon teils schon "schnell mal ein paar Kniffs" sagten die wir üben konnten bis ein Platz frei war.
Lass Dich nicht ins Bockshorn jagen, aber mach Dich auch nicht verrückt, viel wahrscheinlicher als Autismus ist vermutlich eine "ganz normale" Entwicklungsstörung wegen der überall in diesem Lande die Kinder zur Ergo gehen und gut aufholen!
LG
WuschElke
Hallo,
ich habe mal eine Frage an dich. Du schreibt „... dass das Kind ohne Therapie da raus kommt..“. Unser Sohn (2,5 Jahre), spricht auch viel zu wenig, ist dafür motorisch super, löst Puzzle mit 60 Teilen etc.. jetzt waren wir beim Pädaudiologen, alles super, kein Befund. Er rät von Logopädie ab, da er einfach noch zu jung ist ( finde ich auch einleuchtend). Dein Beitrag löst bei mir etwas Panik aus. Was soll man denn machen, wenn das Kind einfach nicht spricht?
LG
Hi tinaschnatterina, ich bin zwar nicht Wuschelke, hoffe aber es ist okay wenn ich dir kurz darauf antworte.
Dein Kind zeigt ja ein typisches LateTalker Profil und die Entwicklung scheint ansonsten ja überhaupt nicht auffällig zu sein - im Gegenteil sogar, es scheint total fit zu sein.
Organische Ursachen konnten ausgeschlossen werden, da gibt man freilich Zeit wenn sonst nichts auffällig ist wie bspw Mundmotorik/Essverhalten oder sonst was. Ein solches Kind wie du es beschreibst, sollte man zwar im Auge behalten bzgl Sprechproduktion (WatchfulWaiting), aber man kann erst mal durchatmen und gelassener sein. Wenn du das Gefühl hättest, dass er unbedingt möchte und es einfach nicht gelingen mag, sich ein Leidensdruck anbahnt, dann würde ich dir raten mit UK zu beginnen und dein Kind in Punkto Kommunikation zu unterstützen. Falls dir aber beim WatchfulWaiting doch etwas auffällt, wie bspw die Mundmotorik oder ähnliches, sich dein Bauchgefühl verändert, dann solltest du das nicht ignorieren und am Ball bleiben. Und ewig abearten sollte man bitte nicht. Spätestens mit 3 Jahren und ausbleibendem Schub solltest du auf jeden Fall ein Beratungstermin/Begutachtungstermin wahrnehmen.
M.E. nach tun sich dann aber doch die allermeisten Kinder ab ca. 2,5 J wirklich schwer wenn ihnen schlichtweg Worte fehlen. Sie unterliegen einem Leidensdruck, weil sie nach befriedigenden Kommunikation streben und hier stark eingeschränkt sind, vorallem im sozio-emotionalen Bereich.
Und wie Wuschelke oben bereits geschrieben hatte: das ist nicnt zu unterschätzen, weil sich jene Kinder in sozialen Situationen und im sozialen Anschluss sehr schwer tun können.
Mein Kind ist bspw 3 1/4 Jahre alt und selbst jüngere Kinder behandeln ihn wie ein Baby (sprachlich aber auch im Handling) weil er kaum sprechen kann und überwiegend Lallwörter spricht. Er wird nicht wie ein 3jahriges wahrgenommen und keinesfalls so behandelt.
Statistisch ist es so, dass sich von den 10% der Latetalker (10. Perzentile betreffend) rund 33 % als LateBloomer (Spähtaufblüher/gesunde Spätsprecher) entwickeln, 33 % später förderbedürftige Sprachauffälligkeiten aufweisen und weitere 33% mit Sprachentwicklungsstörungen zu kämpfen haben.
Allerdings ist bicht jedes LateTalker Kind gleich zu beurteilen, da spielen ja mehrere Faktoren eine Rolle. Bei cleanthis Kind wäre ja zudem offensichtlich die Pragmatik mitbetroffen, ebenso reagiert es oft nicht ais Ansprache. Ein Besuch in der Pädaudiologie wäre da m.E. mehr als sinnvoll.
Aber in diesem zarten Alter ist Logopädie definitiv nicht per se zu früh, denn es kommt immer darauf an, was das Kind haben könnte, was für ein Problem sich abzeichnet oder gar schon bekannt ist.
Es gibt z.B. Kinder mit Stimmbandparesen seit Geburt oder Syndromen (Down Syndrom zum Beispiel). Teilweise bekommen sogar Babies schon Logopädie.
Aber ja: so wie du dein Kind beschreibst, wäre WatchfulWaiting zumindest für ein paar weitere Monate wohl noch sinnvoll, heißt: abwarten, hellhörig sein und beobachten und bei Bedarf unterstützen. Die Pädaudiologie hat offensichtlich großes Vertrauen, dass er zu den gesunden LateBloomern gehören wird.
LG Snow
Meine sind 2jahre und 2 monate.. sprechen außer mama..Papa.. ja..Nein.. Auto.. nix.. Autismus unterstelle ich ihnen trotzdem nicht?!
Es geht doch der TE nicht "nur" um fehlende Wörter, sondern um die Ballung an Symptomen/Auffälligkeiten. Da braucht mir wirklich NIEMAND erzählen, dass es einem selnst nicht Sorgen bereiten würde.
Sie hatte übrigens von autistischen Zügen gesprochen, welche sie vermutet/befürchtet und sie hatte angedeutet, dass sie bald von einem SPZ betreut werden.
Man-man-man regt mich dieser Thread bzw einige Supermuttis hier auf. Hier wird ja mehr diagnostiziert bzw "medizinisch" ausgeschlossen als in so mancher Arztpraxis.
Bei meinem Kind sprach das SPZ übrigens auch schon davon, das man manchmal den Eindruck gewinnen könnte, als hätte es autistische Züge. Heißt aber nicht, dass das SPZ denkt, mein Kind wäre autistisch. Sondern nur, das mein Kind gewisse Auffälligkeiten/Schwierigkeiten hat.
Aber eh klar: die allermeisten hier würden gaaaanz sicher relaxed Däumchendrehen, denn das Kind ist "ja so überhaupt nicht auffällig" und braucht doch keine Unterstützung, sondern eine coole urgelassene Oberschlaumutti, welche dem Kinderarzt dankend aber ablehnend den Überweisungsschein ans SPZ zurück in die Hände drückt *IronieOff
Ich bin echt sprachlos was hier im Thread alles geschrieben wurde (meine Antwort geht nicht durchweg an dich, ich denke, das hast du gemerkt .. größtenteils geht sie nämlich an den ganzen Strang/Thread) und denke mir nur: Oh Gott, es war einmal....
enjoy, Snow
Hallo Liebes,
normal schreib ich selten und les eher mit, aber bei dir muss ich mich zu Wort melden 
Mein Grosser wird im Oktober 3 Jahre alt... sein Wortschatz ist bescheiden 🙈 da, huhu, papa, mama (aber erst seit kurzem, vorher Waaahwaaah), bau...
Wir haben nun schon die siebte Logo-stunde hinter uns... manchmal gehts ohne mich mit spielen, manchmal nicht 🤷 unsere Logopädin hat einen mir vorher fremden Begriff in den Raum geworfen... MUTISMUS
Er spricht nicht, versteht allerdings alles, kommuniziert auf seine Art mit uns. Wenn es ums sprechen geht, lenkt er ab, blockiert, spielt lieber alleine weiter oder möchte etwas anderes spielen.
Er ist ein völlig normales Kleinkind, motoeisch extrem fit, nur die Sprache hängt weit zurück.
Es gibt mehrere Arten von Mutismus. Bei Erwachsenen meist ausgelöst durch Trauma oder Schockerlebnisse sodass eine Blockade der Sprache entsteht. Auch bei Kleinkindern soll es das geben. Meist sind es Kinder die zu Hause normal sprechen und auswärts sich komplett verschliesen. Dann gibt es aber seltene Fälle, wo Kinder einfach nicht sprechen, ausgelöst durch was auch immer.
Meine Logopädin versucht mit ihm spielerisch die Sprache "rauszukitzeln"... bisher leider ohne viel Erfolg. Seit ein paar Tagen sagt er "halt" und "daputt" für kaputt... .
Ich wollte dich mal informieren dass es sowas auch gibt, mir war es auch unbekannt.
Liebe Grüße
Steffi mit Georg 3 3/4 und Franz 1 1/2
Halt, Georg ist erst 2 3/4 😱😄
Hi Steffi, ich kenne 2 Kinder mit selektiven Mutismus, eines davon habe ich beruflich betreut.
Ich habe deinen Beitrag sehr interessiert gelesen und wollte dich fragen, ob eure Logopädin auch andere Outputstörungen auf dem Schirm hat?
Logopäden können ja selbstverständlich nicht alles abdecken, haben also auch nur bestimmte Spezialgebiete durch Fortbild- und Weiterbildungen. Und wie wir Menschen nunmal so sind, ordnen wir sehr gerne etwas dort ein, mit dem wir uns auskennen.
Machen wir alle.
Natürlich möchte ich hier nichts gegen die Einschätzung einer Logopädin schreiben, das maße ich mir hier sicherlich nicht an.
Aber ich kann dir dennoch nur ans Herz legen, dich auch ein wenig zu anderen möglichen Ursachen/Störungsbilder (rein expressive Sprachentwicklung betreffend) zu belesen.
Einfach damit du zumindest ein wenig Überblick hast und nichts verpasst. Mir war es z.B. sehr wichtig, dass wir eine/n Logopädin/en wählen, welche/r mehrere reine Outputstörungen auf dem Schirm hat - aber insbesondere die verbale Entwicklungsdyspraxie (VED). Habe dafür sogar schon die Praxis gewechselt.
Die VED wäre z.B. auch eine reine Outputstörung und leider kennen sich nur vereinzelt Logopäden damit. VED Kinder fallen leider heute noch viel zu oft durch jahrelange therapieresistenz auf, weil die herkömmlichen Therapien nicht oder nur begrenzt fruchten. Dieses Risiko wollte ich uns z.B. ersparen bzw. vorbeugen und wollte es gleich therapeutisch mit abgedeckt wissen.
Das wollte ich dir nur kurz als Tip mit auf eurem Weg geben, du kannst ihn ja auch verwerfen wenn du ihn nicht brauchst oder nicht haben möchtest.
https://www.vedit-therapie.de/verbale-entwicklungsdyspraxie/
Liebe Grüße Snow