Hallo zusammen. Ich bin wirklich ratlos bezüglich der Eingewöhnung in unserer Krippe. Beide Mädels gehen in die gleiche Einrichtung und starteten zusammen im Mai. Während sich die Große (wird Ende der Woche drei Jahre alt) anfangs schwer getan hat, geht sie seit circa einem Monat richtig gerne in den Kindergarten. Es ist toll mit anzusehen, wie glücklich sie dort ist. Die ganze Kita ist super schön und die Erzieher gehen toll auf die Kinder ein.
Meine Kurze ist fast 16 Monate alt und soll jetzt den ganzen August bei mir daheim bleiben, weil sie nach spätestens einer halben Stunde untröstlich weint. Die Erzieherin, die sich meine Tochter übrigens selbst ausgesucht hat, gibt wirklich alles. Sie schenkt ihr ihre ganze Aufmerksamkeit, spielt, trägt sie in der manduca... Aber nix hilft. Das Komische an der Sache: sie war Ende Mai eigentlich schon eingewöhnt. Hat dort gegessen und geschlafen. Kein Gemecker. Wenn ich kam, hat sie sich gefreut aber meist weiter gespielt. Sie geht auch wirklich gern dort hin. Wir bringen und holen ja auch die große Schwester. Mitte September muss ich eigentlich wieder arbeiten. Den Start habe ich jetzt schon auf 1. Oktober verschoben. Danach kann der Papa noch mit Urlaub ein paar Wochen Eingewöhnung machen, falls nötig aber was mich wirklich fertig macht: ich soll verantwortlich dafür sein, dass meine Kleine so ist. Sich nur von mir trösten lässt. Weil ich sie noch stille und viel zu schnell auf die reagiere. Sie hat nie gelernt auch mal Unwohlsein auszuhalten. Ich soll eine Erziehungsberatung in Anspruch nehmen... Von mir aus. Termin ist schon gemacht. Ich bin offen für Anregungen aber liegt es wirklich an mir?? Oder am Stillen? Ich hab echt Bauchschmerzen beim Ausblick auf die nächsten Wochen. Was kann ich tun?
Eingewöhnung gescheitert wegen Mama?
Was ist dann passier, dass es solche Rückschritte gab? Mit welchem Gefühl gibst du sie ab? Vertraust du den Erzieherinnen? Traust du deinem Kind das zu? Oder denkst du immer sowas wie „oh die Arme, die große musst doch auch viel später“. Willst du wieder arbeiten? Kannst du die Erzieherinnen machen lassen wie sie denken oder funkst du ständig dazwischen?
Ich glaube nicht dass es am stillen liegt. Habe meine kleine auch noch gestillt als sie mit 12 Monaten mit der Eingewöhnung begann. Es hat lange gedauert. Aber sie ist sehr schwer an neues zu gewöhnen. Das lag nicht am abendlichen Stillen. Aber bis heute fällt es ihr schwer wenn ihre bezugserzieherin ein neues Kind bekommt. Sie hat problemlos von der Krippe in den Kindergarten gewechselt (andere Einrichtung) als ihre Erzieherin vor kurzem wieder ein neues Kind dazu bekommen hat war wieder Drama jeden Morgen.
Vielleicht tut die Pause gut. Eine Erziehungsberatung finde ich von dem was du schreibst nicht direkt notwendig. Aber es schadet sicher nicht nochmals alles zu reflektieren.
Danke für deine Antwort. Ich hab keine Ahnung, was passiert ist. Ich denke nicht, dass es irgendwas Offensichtliches gewesen ist.
Ich war richtig euphorisiert als die Platzzusagen kamen. Den Erzieherin vertraue ich und ich würde da am liebsten selbst hin gehen. Auch hätte ich nich wirklich gefreut, irgendwann mal was weg zu schaffen. Angefangen bei "mal alleine zum Sport gehen " bevor es im September oder spätestens Oktober wieder los geht. Ich freu mich total auf die Arbeit. Aufs Rauskommen. Neue Menschen und Aufgaben. Klar vermisse ich meine Mädels! Und freue mich, wenn ich sie wieder abhole aber ich wünsche mir wirklich, dass auch die Kleine wieder gerne hin geht.
Und die Große war auch in der Krippe seit sie 13 Monate alt war. Sie ist im so in den Kindergarten gewechselt. Aber die Kleine war immer so neugierig und mutig und zur Zeit klammert sie ganz schlimm. Auch zu Hause.
Das hört sich von deiner Seite alles so an wie es sein soll um das Kind nicht unterbewusst zu beeinflussen.
Wünsche euch für den neu Start alles Gute! 🍀
Mach dich nicht verrückt. Kinder sind einfach unterschiedlich. Die einen sind schnell eingewöhnt und die anderen brauchen gefühlt ewig. Das es Rückschritte gibt ist anfangs normal, das diese so heftig ausfallen, ist schwierig. Lässt sie sich denn garnicht trösten von ihrer Erzieherin.
Wird die einmonatige pause empfohlen? Mütter neigen oft zu Klammern und bei jedem pups des Kindes zu springen, die Erkenntnis ,dass das kind nicht der Nabel der Welt ist, tut weh. Viele veranstalten auch eine Verabschiedungszeremonie a'la "tschüüüss, hab dich lieeeb, tschüüss,msma holt dich dann wieder....noch schnell ein kuss..." Anstatt einfach Tschüss zu sagen und zu gehen.
Aber du hast ja bereits ein größeres kind und Erfahrung!
Alles Gute
Hey du,
Da es nein zweites Kind ist, war es nie der Nabel der Welt. Die musste von Anfang an mitziehen. Und obwohl ich sie abgöttisch liebe, würde ich sie wirklich gerne mal jemanden anderes in die Hand drücken für ein paar Stunden am Tag 😁. Da ist nix mit langer Abschiedszeremonie. Tschüssi, bis später mein Schatz und weg bin ich.
Sie lässt sich tatsächlich nur schwer trösten. Beim Papa beruhigt sie sich irgendwann immer aber sie ist ausdauernd. Wütend. Nicht traurig oder verzweifelt sondern richtig sauer. Sagen alle. Weil kann man nicht fehl interpretieren. Da gibt sie Gas. Und wenn sie sich abreagiert hat, spielt sie friedlich.
Hallo Du Liebe,
meine ersten Gedanken waren: ist da was in der Kita passiert, dass die Kleine nicht mehr hin möchte? Hat sie eine negative Situation erlebt oder Sonstiges? Wurde eine gute Bindung zur Bezugserzieherin aufgebaut?
Laut Deiner Beschreibung kommt es mir unwahrscheinlich vor, dass Du Schuld sein sollst, dass Deine Tochter nicht mehr in die Kita gehen möchte
Hat sie eine gute Bindung zur Bezugserzieherin aufgebaut?
Es ist komisch, dass sie sich nicht von ihr trösten lässt
Mir kommt die lange Pause auch kontraproduktiv vor!
Wäre es nicht besser, ihr bleibt dran und Du gehst nochmal ein paar Tage mit in die Kita( quasi nochmalige Eingewöhnung?) und die Bezugserzieherin nimmt sich viel Zeit für Deine Kleine?
Also wirklich, ich glaube nicht, dass Du da Schuld sein kannst!
Ich wünsche Euch alles Gute und drücke die Daumen, dass die Kleine bald gerne in die Kita geht!
LG Clara
Hallo Clara. Wir haben die eingewöhnung ja schon zwei mal komplett gemacht. Inklusive mit drin hocken und wieder heim gehen. Also ganz ohne Trennung. So lange ich da bin, hat sie viel Spaß. Wenn ich gehe, läuft der innere Countdown zum unglücklich sein. Ich wüsste nix, das passiert ist...will ich auch gar nicht unterstellen.
Hmm...dann ist es vielleicht wirklich einfach noch zu früh für die Kleine?
Das ist eine schwere Aufgabe, wenn von allen Seiten alles versucht wurde.
Ich denke auch nicht, dass was passiert ist, das waren halt meine ersten Gedanken beim Lesen Deines Beitrags. Ich kann mir halt beim besten Willen nicht vorstellen, dass es an Dir liegt! Du wirkst sehr reflektiert!
Ich drücke euch jedenfalls ganz fest die Daumen, dass ihr das hinbekommt
Alles Gute,
Clara
Hi,
warum sollst du zur Erziehungsberatung???
Deine Große ist gut eingewöhnt und die Kleine war es auch, hat aber jetzt eben eine schwierige Phase.
Ich wurde im Kiga auch vorgewarnt, das es sein kann dass so 4 Wochen -2 Monate nach erfolgreichem Beginn eine Phase kommen kann, in der es nicht mehr so gut läuft. Die ist bei uns zum Glück nicht heftig aufgetreten. Aber der Große hat gelegentlich mal gesagt er will nicht bleiben oder ich hab ihn bei der Erzieherin abgeliefert, weil er irgendwie schlecht drauf war.
Das hat sich aber schnell gelegt.
Danach klingt es für mich bei deiner Tochter auch.
Ist sie denn wirklich nicht zu trösten durch die Erzieherin? Weint sie solange bis du dann kommst?
Ich hab meinem Sohn übrigens auch viel Nähe gegeben, zwar nicht so lange gestillt, aber sobald er Hilfe brauchte habe ich geholfen. Ihn hätte ich in dem Alter aber auch noch nicht in die Krippe geben können. Er hat sich Fremden erst so mit 2,5 geöffnet und auch erst da Interesse gezeigt mit anderen Kindern zu spielen.
Mit 3 Jahren war der Start daher perfekt und die Erzieher sind zufrieden mit ihm, kann also nicht so falsch gewesen sein, immer auf ihn einzugehen.
Danke für deine Antwort. Das tut gut, zu lesen. Ich will und müsste wirklich wieder arbeiten gehen. Aus verschiedenen Gründen. Deshalb ist es keine Option bis zum dritten Geburtstag zu warten. Ich habe die Elternzeit schon ein halbes Jahr verlängert wegen der Krippensituation und der Maus zuliebe.
Sie beruhigt sich schon irgendwann aber vorher verschreckt sie die anderen Kinder eine halbe Stunde lang mit wirklich ganz großem Kino.
Hallo,
als erstes sagst du mal die Erziehungsberatung ab, die ist absolut fehl hier an Platz!
Ich arbeitete auch als Erzieherin und bin über die Frechheit mancher Kollegen erstaunt. Kita ist eine ergänzende Einrichtung und richtet sich nach dem erziehungsstil der Eltern, nicht umgekehrt.
Du machst nichts falsch, du gibst dem Kind, was es braucht und das weißt du am besten!!!!!!! Dein Kind verhält sich total normal und ist auch noch sehr klein. Wenn du weg bist fehlt die Sicherheit und so ein Kind agiert immer auf der gefühlsebene.
Mein Rat: rudere zurück und beginnt von vorne. Offensichtlich war sie noch nicht soweit. Bei vielen Kindern kommt nach ein paar Wochen das Erwachen. Die Kinder gehen nur unterschiedlich damit um. Lass dich nicht abfertigen von den Erziehern. Du zahlst ihr Gehalt mit und hast das Recht auf Mitsprache und Kompromisse.
Aber über die Erziehungsberatung musste ich schon lachen :D.
Alles Gute!
Ich fand das gar nicht zum Lachen...
Danke für deine Worte. Die kopier ich glaub ich 😉
Nein, wenn man in der Situation steckt, muss man bei so nem Kommentar erstmal schlucken. Aber besonders viel Fingerspitzengefühl weist die Dame nicht auf.
Es wird dich sicher sehr verunsichert haben, aber umso besser, wenn man sich ein paar unabhängige Meinungen übers Forum holen kann :).
Also lass dich nicht ärgern, auch wenn man sich mit Kitas viel rumärgern kann :D.
Alles Gute für euch.
Hi!
Besteht die Möglichkeit den Papa jetzt schon die Eingewöhnung machen lassen und nicht nur im Notfall? Manchmal klappts beim Papa besser.
Ist Erzieherin evtl. doch die falsche Person zur Eingewöhnung? Auch wenn das Kind sie sich ausgesucht hat.
Zur Erziehungsberatung: wenn du die Zeit relativ streßfrei aufbringen kannst, dann geh doch einfach mal hin. Du mußt ja nicht das stillen thematisieren sondern die allgemeine Situation schildern. Vielleicht bekommst du da tatsächlich Tipps mit der Situation besser umgehen zu können. Damit hast du den Termin für dich positiv genutzt und guten Willen gezeigt. Ich würde den Erziehern trotzdem vermitteln, dass das in eurem Fall definitiv übers Ziel hinaus geschossen ist.
Bedeutet der Termin wahnsinnigen organisatorischen Aufwand, dann lass es.
Gute Nerven,
Hermiene