Gebt ihr eurem Kind Zeit und Raum oder übt ihr???

Hallo ihr Lieben.

Ich bin von der gelassenen Sorte und gebe meinen Kindern Zeit und Raum, um eigene Erfahrungen, Eindrücke und Ideen zu entdecken... Das finde ich persönlich wuchtig, dass sie ihre Entfaltungsmöglichkeiten haben...
Wir Unternehmen viel (Tierparks, schwimmen, lesen, Spiele spielen,...). Ich lass da meinen Kindern freien Lauf sozusagen. Sie kommen auf uns zu und sagen auch was sie möchten (malen, kleben o.a. z.B.).
Nun gibt es Muttis in meinem Umfeld die mit ihren Kindern Sachen "üben". Mit einer 3 Jährigen Fahrrad fahren, Namen schreiben, Schleifen binden... nun reflektiere ich mich gerade mal selber und frag mich, ob ich nicht up to date bin... 🤔 Oder ob ich meinen Kindern ne Anleitung geben muss???

Viell hat hier jemand ne Meinung dazu...??? Wie geht ihr mit euren Kindern im Bereich Lernvorgaben bzw Erlernen um?

Sonnige Grüße!!!

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Nach Selbstreflexion klingt dein Posting so gar nicht.
Nur nach "sagt mir alle, dass ich das ganz toll mache!"

Du machst, was du richtig und wichtig findest, somit ist alles ok. Oder würdest Du jetzt anfangen, mit deinen Kids Schleife binden zu üben, wenn eine bestimmte Anzahl von Leuten dir das schreiben?

LG

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Ach, meine Liebe... warum stets persönlich angreifend?? Ich frage hier, weil es mich doch etwas verunsichert und muss leicht schmunzeln. Ich würde sonst nicht fragen... wenn ich so selbstsicher wäre, würde ich nicht mal hier angemeldet sein.
Vielen Dank für deine Worte!!! LG

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Wir üben eigentlich das nix.

Das einzige was mir einfällt war Treppenstufen rückwärts runter gehen als er noch zu klein war um sie richtig sicher zu laufen. Das konnte mein Sohn schon mit 7 Monaten als er gut gekrabbelt ist.

Sonst höchstens Sachen, die man gerade eh macht, aber das ist halt eher ein zeigen was ihn eh interessiert zB mit der Gartenschere umgehen.

Er ist gerade 2 geworden und ich denke es ergibt sich alles von selbst irgendwie. Keine Ahnung ob das so ist.

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fast nix soll das heissen

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Hallo

ich finde es kommt ja immer auf die Sache an und hat meines Erachtens nichts mit "up to date" zu tun. #kratz
Kein Kind kann Fahrrad fahren oder schwimmen ohne es vorher zu üben. #schein (ob das jetzt mit 3,4 oder 5 ist ist ja egal)

"Natürlich" übe ich mit meinen Kindern so Dinge wie mit der Schere schneiden, Messer zu nutzen, auch mal kniffligere Puzzle zu lösen etc.

Manche Dinge muss ich ja auch aktiv anbieten, sonst wissen ja meine Kinder ja auch gar nicht das es diese Möglichkeiten gibt.

Vielleicht verstehe ich aber auch Deine Frage nicht richtig. #hicks

#winke

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Danke... ich sehe es auch so... aber ich hab das Gefühl, dass Kinder das immer früher können sollen... Ich konnte erst mit 5 oder 6 Schleife binden... und bin praktisch nicht unbegabt...

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Ich habe jetzt drei Antworteanläufe gebraucht und inzwischen verstehe ich deinen Post gar nicht mehr...

Wenn ein Kind Dinge lernen will, muss es diese doch auch üben....

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Also ich gebe meinem Kind auch Freiraum und mit 1,5 ist freies spielen ja noch Wichtig. Aber manche Sachen "üben" wir auch. Zum Beispiel Wasser aus der Kanne ins Glas einschenken. Das steckspiel spielen. Und Schleife binden sicherlich auf irgendwann. Manche Sachen muss man doch üben, oder? Woher soll ein Kind das sonst lernen?

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Ich meinte damit, ob ein Kind selbst Intetesse zeigt oder wir als Erwachsene das vorgeben wann es denn am besten was üben soll...

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Und wieso schließt das eine das andere aus? Kinder WOLLEN lernen, aber sie können nicht alles von selbst lernen. Meine Tochter WOLLTE mit drei auch ihren Namen schreiben können, also hab ich es ihr gezeigt. Sie WOLLTE Fahrrad fahren können, also sind wir mit dem Fahrrad rausgegangen und haben geübt. Auch WOLLTE sie irgendwann keine Baby-Klettschuhe mehr haben, also mussten wir Schleife binden üben, damit sie nicht alle paar Meter auf die Nase fällt.

Schwimmen hingegen wollte sie ewig nicht können, also hab ich sie da in Ruhe gelassen.

Kindern etwas beibringen muss ja nicht schlimm oder schädlich sein. Das kann auch eine Menge Spaß machen und für beide Parteien sehr bereichernd sein.

lg

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Ich finde es kommt darauf an wie dieses üben zustande kommt.
Meine tochter kommt auch zu mir und möchte etwas machen und dann übe ich das mit ihr oder wenn sie nicht weiß was sie machen soll schlage ich ihr etwas vor was wir machen können. Da ich üben versuche so zu verpacken das es ihr spaß macht entscheidet sie sich auch gerne mal etwas zu üben.
Also lasse ich ihr auch ihren Freiraum und übe mit ihr.

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Huhu,

ich kenne auch diesen Schreckmoment, wenn sich plötzlich alle einig sind, dass man mit 2 oder 3 oder 4 etwas Bestimmtes können muss, und mein Kind noch gefühlt meilenweit davon entfernt ist.

Aber dann mache ich mich locker. Wird schon.

Manchmal überlege ich mir dann ein Angebot, dass genau das üben könnte, aber überlasse es dann meinen Kindern, ob sie wollen oder nicht.

Vieles ergibt sich einfach im Spiel. Farben benennen oder zählen z.B.

Bei manchen Themen kommen meine Kinder auch und fragen. Dann holen wir ein Buch oder ein Spiel oder googeln dazu o.ä.

Im Kleinkindalter kann man das noch locker sehen. Richtung Schule (ausser natürlich in freien Schulen) muss ein Kind dann schon irgendwie lernen, sich auch mit Themen zu beschäftigen, die es nicht selbst auswählt. Davor hab ich schon irgendwie Angst.

LG Jelinchen

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Hallo
Völlig ohne Anlass „für die Zukunft“ würde ich mich jetzt nicht hinsetzen und sagen komm wir üben irgendetwas. Vieles ergibt sich ja von selbst.
Allerdings finde ich auch gerade 2-3 jährige Kinder können ihre Möglichkeiten noch nicht unbedingt so überblicken. Nachfragen oder anregen bzw. übers helfen lassen gehen finde ich völlig legitim. Ich bin also auch kein Mensch der wartet bis die Kinder völlig alleine drauf kommen oder gezielt nachfragen.

LG