Ich Dreh noch ab

Hihi, bin bis jetzt nur stille Mitleserin gewesen aber heute ist es nun soweit, dass ich mich hilfeschreiend an euch wende:

Tochter, 2,5 Jahre schläft abends niemals! ohne Drama und niemals unter 1stunde ein. Jeden Abend muss ich mich mit ans Bett setzen oder mithin legen und ihr meine Hand geben, dass sie daran zibbeln (rumzwicken) kann. Sie dreht sich hin und her, wechselt dauernd iwie die Position, will öfters noch was trinken, stellt mir (nicht immer) tausend Fragen. Sie will einfach Zeit schinden, denke ich. Ich sag ihr dann immer wieder mal in nettem Ton dass jetzt geschlafen wird, es schon spät ist und dass alle Kinder schlafen etc, da sie ja auf jede Antwort auch ein "warum" stellt .... 🙈
Naja das geht dann ne Zeit lang so hin und her und es nervt mich und tut mir echt leid, aber erst wenn ich Nen härteren Ton Anschlag und ihr damit drohe, dass ich sonst ausm Zimmer raus geh, klappt es dann schätzungsweise die nächsten 15 Minuten, dass se endlich pennt.

Heute war ich echt wieder kurz vorm ausrasten. Ich saß 1,5 Std. vor ihrem Bett auf nem blöden kleinen kinderstuhl, hab sie an meiner Hand zibbeln lassen und extra ein Hörspiel angemacht, dass sie mag. Puuuh..naja iwann bin ich dann richtig laut geworden und hab sie angeschrien dass es jetzt einfach reicht, dass sie schlafen soll bla bla bla. Dann hat se natürlich geheult und is dann iwann eingeschlafen.
Es macht mich einfach so rasend. Seit 1,5 Jahren ist es ständig das selbe und egal was ich ändere oder neu ausprobiere (und das war schon verdammt viel) es bessert sich rein gar nix ! Weder dieses schreckliche gezwicke an der Hand, noch dieses Drama. Ich würde mir so sehr wünschen, dass sie alleine einschläft oder halt wenigstens nach 20 Minuten.

Sooo...ich hoffe ihr denkt jetzt nicht schlecht von mir. Ich bin aber einfach so durch mit dem Thema und kann einfach gar nicht mehr anders in der Situation sein. Es kostet so viel Überwindung, mich jeden Abend wieder ruhig ans Bett zu setzen ...

Was soll ich machen ? Hilfe ...

LG, ly.jess

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"Puuuh..naja iwann bin ich dann richtig laut geworden und hab sie angeschrien dass es jetzt einfach reicht, dass sie schlafen soll bla bla bla. Dann hat se natürlich geheult und is dann iwann eingeschlafen."


und da wunderst du dich ernsthaft?

Deine Ausdrucksweise, und wie du über dein Kind sprichst, ist einfach nur - sorry - widerlich.


Führe ein schönes LIEBEVOLLES Ritual ein. Baden, Kuscheln, ZUSAMMEN ein schieß Buch angucken. Fragen, wie ihr Tag war, nochmal für dein Kind schöne Momente Revue passieren lassen. Fragen, wie es ihr geht. Ihr liebevoll Gute Nacht sagen. Wenn sie noch dieses oder jenes will, am Ball bleiben und liebevoll aber bestimmt das Zimmer verlassen. Ehe du sie anschreist, lieber mal eine Minute das Zimmer verlassen und tief durchatmen.
Immer zur selben Zeit ins Bett. Jedem Abend das gleiche Ritual sollte schon viel helfen. Sie braucht dich gerade, sucht deine Nähe und was machst du!? Schreist sie an. So kann sie bestimmt "gut" schlafen - die arme Maus 😒

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Man kann natürlich auch alles so drehen wie man will und viel rein interpretieren...."Sie brauch dich gerade soooo"...Ich sehe hier eher sehr schlechte angewohnheit und eine Mutter die am Rande der Verzweiflung ist

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Bei uns war es auch lange so. Keine Ahnung warum. Seitdem unsere kleine keinen. Mittagsschlaf mehr macht, ist es deutlich entspannter.
Unsere Tochter hat immer an meiner Brust "rumspielen" wollen. Als dann das Baby unterwegs war habe ich ihr das abgewöhnt.
Konsequent von jetzt auf gleich "durfte " sie es nicht mehr. Das war wie abstillen ;)
Aber es hatte zur Folge, dass sie besser eingeschlafen ist, da sie sich mit dem "gefummel" wach gehalten hat.

Vielleicht nimmst du einfach den Druck raus. Lass die Kleine einfach ne Stunde länger wach bleiben. Mach einfach deine Sachen, sie soll spielen. Eventuell schläft sie dann schneller ein.

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Ich sehe es ungefähr wie meine Vorschreiberin. Unsere Tochter wird im September 3 und wir legen uns auch jeden Abend mit ihr ins Bett und begleiten sie bis sie schläft. Das dauert im Durchschnitt eine Stunde inklusive lesen und so (und länger, wenn ich selbst unruhig war, weil ich noch etwas vor hatte). Vor kurzem hat sich wohl ihr Schlafbedarf geändert, da dauerte es auf einmal 1,5 Stunden und länger bis wir angefangen haben, später mit ihr ins Bett zu gehen.
Nun schafft sie grad ihren Mittagschlaf ab und es dauert manchmal nur 5 Minuten bis sie schläft.
Ich verstehe, dass man nach über einer Stunde manchmal genervt ist, war ich manchmal auch und ich kann auch nachvollziehen, dass man dann vielleicht mal nicht so ausgeglichen ist, wie man sich manchmal wünscht. Aber.. du solltest andere Wege finden als sie anzuschreien.

Ich versuche mal, Vorschläge zu machen:
- hinterfragen, ob deine Tochter um die Zeit, zu der sie schlafen soll, wirklich schon müde ist (sie ggf auch einfach mal bis 22 Uhr wach lassen, ohne Action und schauen, ob sie selbst irgendwann ins Bett will)
- beruhigende Musik für dich anmachen
- abwechseln mit dem Papa (wenn möglich)
- mach es dir so bequem wie möglich
- versuchen, die Zeit auch als Pause für dich zu sehen

Ansonsten bleibt dir - aus meiner Sicht - nur versuchen, deine Perspektive zu überdenken und abzuwarten.

Ich wünsche euch alles Gute

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Hallo, das hört sich wirklich anstrengend an. Ich kenne es so ähnlich, früher hat meine kleine auch imm er rumgespielt in meinem Gesicht.
Ich habe irgendwann gesagt das es mir weh tut und so nicht mehr geht (da war sie aber noch kleiner denke so 1,5) die Kinder begreifen es ganz schnell wenn es etwas nicht mehr gibt.
Sie ist 2,5 und du hast auch Bedürfnisse und wenn du es ändern willst dann solltest du das tun, geb ihr ein kuscheltier an dem sie zippeln kann. Ich würde mich trotzdem daneben legen und ihr die Sicherheit und Nähe geben aber eben ohne die Hand, ihr könnt dann ja in Ruhe nochmal den Tag durchsprechen und dann sagst du das du jetzt auch gleich schlafen möchtest und machst die Augen zu. Du könntest ja auch nur Händchen halten ohne zippeln anbieten?! Ich denke meine kleine hat dieses gefummel auch vom schlafen abgehalten. Natürlich merkt die Lütte auch das du gereizt bist und nicht ewig an ihrem Bett sitzen magst, versuche dich da zu entspannen aber ich würde das gefummel unterbinden, es kann ja nur besser werden:) ich finde einige Antworten hier echt daneben, meine Güte du bist auch nur ein Mensch und sie ist ja nun kein Säugling mehr dem du etwas wichtiges nehmen willst es ist einfach Gewohnheit. Ich wünsche euch alle liebe ☺

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Kommt mir irgendwie bekannt vor. Bei uns wird nicht an der Hand gezwickt, sondern am Finger genuckelt, aber auch bei uns muss immer eine Hand ins Gitterbett hängen. Wir haben ein Gästebett neben ihrem Bett stehen. Das macht es etwas bequemer. Den Arm kann man dann durch ihren Ausstieg halten und teilweise selbst neben ihr einschlafen. Seit vor knapp 7 Wochen ihr kleiner Bruder auf die Welt gekommen ist, bringt meist mein Mann sie ins Bett und inzwischen gibt es auch kaum noch Diskussionen darüber, warum denn Mama sie nicht ins Bett bringt. Aber als ich das noch gemacht habe, kam es auch öfter vor, dass ich vor ihr eingeschlafen bin. Wenn sie mich dann wieder geweckt hat, war ich schon mal genervt und habe sie auch mal angepamt. Und nach einmal ausrasten und wieder vertragen ist sie tatsächlich oft schneller eingeschlafen. Zu den vielen Fragen am Abend hab ich ihr irgendwann gesagt, sie solle sich die Fragen bis morgen merken, jetzt würde geschlafen.
Mach es dir so bequem wie möglich, stell dich von vornherein auf eine lange Nacht ein und versuche entspannt daran zu gehen. Je dringender ich darauf warte, dass sie einschläft, umso länger dauert es.
Und denke positiv: wenn sie 18 ist, zwickt sie bestimmt nicht mehr an deiner Hand, um einzuschlafen 🤣

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Hallo,

ich kann dich verstehen. Uns ging und geht es teilweise genau so. Nach 2 Stunden beim Einschlafen zugucken wird man leicht ungeduldig. Vor allem, wenn sich das Kind ständig selbst wachhält.
Es ist doch wohl klar, dass man alles liebevoll gestaltet. Aber, @kleines.wunder, es zerrt auch an einem. Und ja, dann kann man einem Kind schon mal deutlich sagen, dass jetzt Schicht im Schacht ist. Vor allem, mit 2,5 Jahren - so alt ist unsere jetzt auch - verstehen sie das durchaus. Die Threaderstellerin schreit das Kind ja nicht schon beim Umziehen an, sondern wird erst laut, wenn die Nerven überstrapaziert wurden. Und wie gesagt, ich kann das nachvollziehen. Da helfen Rituale und Liebe auch nicht immer.
Mit betüddeln kommt man irgendwann nicht mehr weiter.

Nun zur Problemlösung:
Die hab ich nicht. Sonst hätten wir nicht das gleiche Problem :)
Im Moment ist es so, dass es bei mir (Vater) besser funktioniert als bei meiner Frau. Ich kann zu 50 % rausgehen und sie schläft alleine ein. In den anderen 50 % dauert es aber schon mal zwischen 30 und 120 Minuten. Schreien lassen bringt dann auch nix, weil sie förmlich ausrastet und natürlich auch sofort aufsteht.
Unsere Tochter saugt alles auf, was an Umgebungseindrücke auf sie einprasseln. Das ist leider nicht immer förderlich.
Zum einen erzählt sie dann abends beim Einschlafen von Ereignisse, die schon Wochen oder Monate zurückliegen und die sie (positiv wie negativ) nachhaltig beeindruckt haben. Zum anderen ist sie, wenn es um sie herum zu laut und hektisch wird, auch ganz schnell überfordert und hält sich zum Selbstschutz einfach die Ohren zu.
Wir haben uns damit abgefunden, dass sie zumindest Einschlafbegleitung braucht und hoffen einfach darauf, dass sich das irgendwann von selbst erledigt. Denn durch Druck erreichen wir bei ihr gar nix, glaub ich.

Noch was, was wir vor zwei Monaten mal testweise probiert haben:
Meine Frau hat einen Kalender und kleine Klebeherzen gebastelt. Immer, wenn sie alleine eingeschlafen ist, darf sie ein Herz aufkleben. Nach 7 Herzen gibt es eine kleine Überraschung. Beim ersten mal war es ein Pinocchioeis aus der Eisdiele, beim zweiten Mal durfte sie mit ins Freibad.
Das hat zumindest am Anfang recht gut funktioniert und sie war ziemlich stolz auf sich. Wichtig ist natürlich, dass man hier keine großartigen Geschenke verspricht, sondern wirklich Kleinigkeiten, die man sowieso immer mal wieder macht.
Damit sie eben nicht nur belohnungsabhängig einschläft, haben wir das Projekt aber erstmal wieder auf Eis gelegt.
Aktuell ist sie in sowas ähnlichem wie einer Trotz- und "ich-heule-aber-weiß-gar-nicht-warum-und-ihr-seid-alle-doof-obwohl-ihr-mir-ja-nur-helfen-wollt"-Phase, da ist sowieso alles anstrengend. Vom morgendlichen Anziehen, über die Mahlzeiten, der Umgang mit ihrem kleinen Bruder bis hin zum Schlafen gehen.

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Kinder haben Bedürfnisse aber Eltern auch! Das sollte man nicht vergessen. Ich würde es gänzlich ändern und dieses Drama durchbrechen. Mit 2, 5 kannst du das auch mit ihr Kommunizieren, stets positiv, ihr evtl ein schönes neues Plüschtiere fürs Bett kaufen, tür auf lassen, Licht im Flur.
Ich würde hier in jedem Fall konsequent bleiben.

Für uns kam so etwas nie in frage...Ich bin auch nur ein Mensch, möchte am Abend noch in ruhe mit meinen mann verbringen. Schließlich ist nur abends die Zeit wo wir uns sehen.
Schlechte Phasen hab es bei uns auch, bin dann im zweifel 5 mal hoch gelaufen, hab ihn nochmal gestreichelt, zugedeckt, ihm nochmal gesagt wie lieb ich ihn habe und das Die Tür auf ist. Tränen habe ich ausgehalten und bin nicht nach jedem mucks hoch.

Ich persönlich bin also für liebevolle konsequenz und nicht zu vergessen das man nicht "Sklaven des Kindes" ist. Das sehe ich bei dir. Alles Gute!

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Hallo!

Also mein Kind ist zwar noch deutlich jünger aber vielleicht hilft dir das ja trotzdem weiter: also er schlief eigentlich immer mit Begleitung innerhalb von 15-20 Minuten ein. Seit einiger Zeit aber hat er immer noch ewig gequatscht, wohl vergnügt und aufgeweckt obwohl es schon 21 Uhr war. Also habe ich ihm nach zehn Minuten gesagt, ich geh mal kurz raus, bin neben an und er kann rufen wenn was ist. Dann bin ich raus und hab die Tür zu gemacht. Übers babyphone hab ich ihn dann brabbeln gehört. Irgendwann kam "Mama Mama" , da bin ich dann wieder rein. Hab liebevoll gesagt das jetzt Schlafenszeit ist und er bitte die Augen zu machen soll. Dann bin ich wieder raus. Das ganze noch drei mal und dann war Ruhe. Seitdem kann er alleine einschlafen. Hätte auch nie gedacht das es so einfach ist. Vielleicht probierst du es mal?!

Liebe Grüße
Surfermami

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Hallo!

Ich kann dich gut verstehen. Ich werd auch irgendwann ungeduldig bis sauer, wenn ich gefühlte Ewigkeiten am Kinderbett sitze. Wohlgemerkt nach „wie war der Tag“ und Geschichte vorlesen. Kann auch verstehen, dass man sich da mal im Ton vergreift, schließlich ist man auch als Mama nur ein Mensch.

Jedenfalls war das bei uns in dem Alter das selbe. Sie hat dann aber angefangen, den Mittagsschlaf zu verweigern. Somit war sie abends so müde, dass sie um halb acht völlig fertig eingeschlafen ist. Wir mussten allerdings darauf achten, dass die Tage nicht zu anstehenden waren, sonst hatten wir den gegenteiligen Effekt. 😉 Ich würde also erstmal den Mittagsschlaf kürzen.

Dann hat geholfen, ihr zu erklären dass alle Mamas am Abend aufräumen müssen. Bin dann immer in der oberen Etage am werkeln, so dass so mich immer mal sieht und hört. Wenn sie ruft sag ich ihr, dass ich gleich komme. Das genügt meistens. Mittlerweile kann ich auch wieder runter gehen, sie schläft dann irgendwann ein.

Ach ja, und was bei uns dazu kam: in dem Alter kamen die ersten „echten“ Ängste auf. Das war sicher einer der Gründe, weswegen sie plötzlich wieder Einschlafbegleitet werden wollte.

Alles Gute!
Mellie und der Minimensch

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Liebe ly.jess,

ich kann Dich so gut verstehen. Je nachdem, was sonst noch so los ist, liegen die Nerven einfach blank.
Lass Dich von den Super Muttis nicht verunsichern. Ja es soll sie wirklich geben, Muttis, die nie genervt, gestresst oder gar müde sind.
Ich bin Keine und stehe dazu. Natürlich tut mir das dann auch leid, wenn ich gestresst bin, aber wir sind auch nur Menschen.
Ich habe leider keine Tipps, aber möchte Dir einfach sagen, ich verstehe Dich.
Halte durch.
Liebe Grüße Liv