reborder

Hallo.

Ich möchte jetzt keines falls eine Diskussion starten was richtig und was falsch ist. Jeder soll nach seinen Vorstellungen einen Sitz kaufen.

Wir selbst fahren vorwärts (Zwillinge 14 Monate)

Ich hatte aber heute morgen mit einer Kollegin eine angeregte Unterhaltung darüber.

Ein Reborder soll ja das nach vorne Schleudern vom Kopf verhindern bei einem Aufprall. Damit einfach keine schweren Verletzungen entstehen können.

Jetzt gehe ich aber davon aus dass ich weniger irgendwo drauf fahre, sondern eher mir einer hinten drauf. Ich sage jetzt von mir ich fahre vorausschauend. Klar passieren kann so etwas immer.

Aber wenn mir einer hinten drauf fährt passiert doch den Kinder in einem reborder genau das gleiche, der Kopf wird nach vorne geschleudert. Also ist es im Endeffekt egal was man für einen Sitz hat oder nicht?

Tut mir leid, aber wollte das jetzt mal loswerden, weil ich selbst lange überlegt habe und mir diese Gedanken damals schon in den Kopf kamen und wir uns dann auch wegen des hohen Preises gegen reborder entschieden haben.

LG Engelsbruder

10

"Aber wenn mir einer hinten drauf fährt passiert doch den Kinder in einem reborder genau das gleiche, der Kopf wird nach vorne geschleudert. Also ist es im Endeffekt egal was man für einen Sitz hat oder nicht? "

Also ich bin jetzt kein Held in Physik, aber der Aufprall ist doch für den Auffahrenden immer heftiger als für den Vordermann. Der Auffahrende fährt auf ein stehendes Hindernisse auf und wird abrupt gebremst. Ein Grossteil der Aufprallkraft geht dann durch das Anschieben des stehenden Autos vorne verloren, bevor die aprupte Beschleunigung das vordere Auto trifft. Somit können doch die wirkenden Kräfte im Inneren des vorderen Autos doch gar nicht gleich sein... 🤔

11

Ich weiß es ja nicht 100% deshalb habe ich ja auch gefragt?

Es ist schon über 10 Jahre her als einer Bekannten an einer Ampel von hinten jemand rein ist. Sie wurde schwer verletzt sie hatte einen Halswirbelbruch. Sie saß als Beifahrer im Auto. Wie es ihr heute geht weiß ich nicht, sie zog vor paar Jahren weg. Aber sie hatte einen langen Krankenhausaufenthalt usw. Der Fahrer und Insasse hinter dem Fahrer hatten nichts.

Also scheinen die Kräfte nicht viel weniger zu sein.

Aber ich lasse mich gerne belehren.

12

Ich sag ja, ich bin kein Held.....habe auch Physik abgewählt 😂 keine Ahnung, war nur so ein Gedanke 😉

weiteren Kommentar laden
1

Die meisten Heckunfälle sind eher Auffahrunfälle (mit nicht so hoher Geschwindigkeit) bei denen viel weniger Kraft auf den Kinderkopf ausgeübt wird.

Zusätzlich gibts ja nicht nur Unfälle die du Verschulden kannst sondern auch von andern (Kontrolle übers auto verloren, auf die Gegenfahrbahn gekommen usw). Wenn jemand in die Seite reinfährt ist der Reboarder auch sicherer.

Wenn jemand in deinen Kofferraum reinrasr dann ist es tatsächlich egal. Statistisch gesehen ist ein frontal oder Seitenunfall aber um ein vielfaches realistischer. Daher haben wir uns für einen Reboarder entschieden.

2

Ist das statistisch gesehen so???

Ich kenne irgendwie nur Fälle wo jemand hinten aufs auto drauf gefahren is....Sei es nun weil der hintere nicht mehr bremsen konnte, geträumt hat oder das typische Ampel Szenario.

4

Statistisch gesehen ja.

Wie man das persönlich wahrnimmt ist natürlich was anderes. Wobei ich zb bei Unfällen oft 2 völlig demoliert Fahrzeuge sehe - beide allerdings vorne oder seitlich. Eingedrückte Kofferräume oder ähnliches bis jetzt noch nie.

Auffahrunfälle an der Ampel sind ja meist bei niedriger Geschwindigkeit.

Tatsächlich ist es so das Autofahren immer ein Risiko ist...manchmal hilft kein Sitz der Welt.

weiteren Kommentar laden
3

Muss nicht bis 15 Monate rückwärts gefahren werden?

Zu sagen, dass man vorausschauend fährt und einem eher jemand drauf fährt, ist eine sehr naive Einstellung.

Da muss man nur kurz wegen etwas unerwartet abgelenkt sein und schon ist es passiert.

Die Geschwindigkeit bei Heckunfällen sind wesentlich geringer als bei Frontunfällen.


LG

5

Die Pflicht rückwärts zu fahren ist nur bei den neuen sitzen die nach i-size zugelassen sind.

6

Ach so. Danke!

weiteren Kommentar laden
9

Wir haben und lieben unseren Reboarder.
Das mit der Statistik stimmt.
Und einmal gab's den Fall, dass ich eine starke Vollbremsung machen musste und in dieser Situation hätte sich mein Kind, wäre sie vorwärtsgerichtet gefahren mit hoher Wahrscheinlichkeit im Nacken verletzt. So hat es sie in ihren Sitz nach hinten gedrückt.
Natürlich ist das alles nicht vorauszusehen was wann wie passiert. Das muss jeder für sich entscheiden.

14

Wir haben auch keinen Reboarder und ich kann deinen Gedankengang nachvollziehen.
Ich hatte mal das "Glück", dass mir jemand mit über 100km/h ungebremst in mein Auto gefahren ist.
Wer vom Reboarder überzeugt ist, den wirst du auch mit realistischen Argumenten auch nicht anderweitig belehren können.

15

Realistische Argumente GEGEN Reaborder? Die würde ich ja gerne mal hören.

22

Reboarder fahren ist 5x sicherer wie vorwärts, da muss man mich nicht von iwas überzeugen xD denn das ist ja erwiesen :D

hach immerwieder schön wie man sich das vorwärtsfahren schön reden möchte statt einfach schlicht dazu zu stehen das höhere risiko einzugehen wegen was auch immer für Gründe die ich nie verstehen werde ^.^

weiteren Kommentar laden
16

Vielleicht findest Du hier eine Antwort!
https://www.zwergperten-shop.de/blog/heckaufprall-ein-argument-gegen-reboarder

17

Danke, sehr interessant.

18

Hi,

dein Gedanke ist richtig und wie so oft, kommt es auch immer darauf an, wie man Statistiken liest und welche Werte man einfließen lässt.

In den Statistiken für Reboarder werden immer nur die Unfälle mit stärkeren Verletzungen aufgeführt. Hier sind natürlich Frontal- und Seitenaufprälle häufiger vertreten, da die Kräfte dort stärker wirken.

Tatsächlich ist ein Heckaufprall innerorts sehr häufig, aber eben meist nur mit 50 km/h bzw. man bremst ja vorher meist noch ab. Zudem wird man in den Sitz gepresst und dadurch kommt es zu weniger Verletzungen, wenn man vorwärts sitzt.

Beim Seitenaufprall sind Reboarder deswegen auch sicherer, weil man da ja oft die Vorfahrt genommen bekommt. Heißt man macht noch eine Vollbremsung und versucht auszuweichen.
Bei der Vollbremsung fliegt der Kopf des Kindes nach vorne, wenn es vorwärts fährt und ist damit außerhalb der Kopfstütze, kommt es jetzt zum Aufprall, fliegt der Koof also erst nach vorne und dann komplett zur Seite ohne aufgehalten zu werden.
Im Reboarder wäre der Kopf in den Sitz gepresst und könnte also nicht aus der Kopfstütze und ist so extra geschützt.

Wir haben uns damals für einen vorwärtsgerichteten Sitz entschieden, da er mindestens 3-4 Mal die Woche das Auto wechselt und das mit Reboarder, nein danke.
Tatsächlich ist uns bisher auch immer nur jemand hinten drauf gefahren.
Gerade vor ein paar Wochen ist mir auf das geparkte Auto jemand draufgerauscht. War zum Glück schon ausgestiegen und wollte den Großen aus dem Kiga abholen.

19

Hallo,

weisst Du dass ein Kindersitz nach einem Unfall ausgetauscht werden muss? Je nach Hersteller allerdings nach unterschiedlichen Geschwindigkeiten die beim Aufprall geherrscht haben. Kosten muss die gegnerische Versicherung zahlen, dazu muss der Kindersitz aber ins Unfallprotokoll der Polizei aufgenommen werden,
Lg

20

ja ich weiß, aber vielen Dank für die Info.#winke
Kiddie hätte sogar so ausgetauscht, die haben da wohl einen besonderen Service. Allerdings hat man diesen Austausch nur 1 x frei und da der Aufprall ja nicht sooo heftig war, sie wollte hinter mir parken und kam wohl nicht richtig auf die Bremse, hing am Gaspedal fest mit dem Schuh, haben wir ihn nicht austauschen lassen. Das hebe ich mir lieber mal auf, falls noch was passiert oder ich mal einen Unfall verursache, dann kann ich ihn austauschen lassen.

Polizei haben wir gar nicht eingeschalten. Die Oma von dem Kind hat es direkt ihrer Versicherung gemeldet, das lief zum Glück soweit unkompliziert. Außer, dass die Versicherung von ihr wg. 55. € zu hohen Gutachterkosten rumzickt. Aber dafür gibt's ja die Rechtschutz ;-)

21

Laut Statistik sind die schwereren Unfälle deutlich höher durch die Seite oder von vorne. Wirklich mit ganz ganz viel Abstand.

Normale Auffahrunfälle sind nicht doll und das schafft der Kinderkopf im reboarder :-)

Auffahrunfälle wie beim Stauende? Da hilft nur beten egal welchen Sitz man hat

23

Quelle FAQ Reboarder Gruppe Fb: Dazu muss man sich den Energie – und Impulserhaltungssatz anschauen:
Energie:
Beim Frontalunfall bewegen sich zwei Autos aufeinander zu, d.h. jedes Auto hat Bewegungsenergie, die dann umgewandelt wird in Verformungsenergie.
Ingesamt addieren sich die beiden Energien der Autos (=je schneller beide Fahren, desto schlimmer, weil Geschwindigkeit geht mit Geschwindigkeit hoch 2 in die Formel ein; und beim Frontalunfall hat jedes Auto ja doch mehrere km/h drauf).

Beim Heckunfall ist es so, dass entweder ein Auto steht und das andere fährt drauf, d.h. es bringt nur ein Auto (Verformungs) Energie mit. Das Auto wird auch „nach vorne gestoßen“ und springt nicht wieder zurück, wie beim Frontalunfall (Impulserhaltung).
Oder beide Autos fahren in die gleiche Richtung, dh. der vordere 50km/h, der hintere 60km/h. Dann subtrahieren sich quasi die Energien.
http://www.motor-talk.de/news/warum-kinder-besser-rueckwaerts-fahren-t4645727.html
Ein Frontalunfall ist deswegen meist schlimmer als ein Heckunfall, erklärt auch warum nur 2,2% aller tödlichen oder mit Schwerstverletzen Heckunfälle sind und rund 67% stammen aus Frontalunfällen. Meist sind diese Heckunfälle schwere Auffahrunfälle z.B. auf Autobahnen. Abhängig von den Erfassungskriterien und Jahren ergeben sich leicht unterschiedliche Zahlen.
Bei der Zulassung (44/04 und I Size) die verpflichtend für einen Kindersitz ist, müssen bestimmte Grenzwerte beim Heckunfall eingehalten werden. Da sowohl Reboarder als auch Vorwärtssitze diese ECE Zulassung erhalten, erfüllen garantiert alle Sitze diese Mindestanforderungen.
Quelle: http://bast.opus.hbz-nrw.de/volltexte/2011/304/pdf/F67.pdf S.26 - ECE Zulassung
S. 32 Zusammenfassung
Bei einem Kleinstwagen haben Reboarder den positiven Effekt, dass sich der Kopf des Kindes, weiter im Fahrzeuginneren befindet, sprich die Knautschzone wird bei einem Heckunfall erhöht. Siehe: http://carseatnanny.blogspot.de/2012/01/is-rear-facing-safer-when-youre-rear.html?m=1 Es ist zwar nur ein "Einzelfall" aber anhand der kaputten Rückbank, aber den "intakten" Kindersitzen sieht man, wie schlimm es gewesen wäre, wenn sich der Kopf direkt hinter der Rückbank befunden hätte.
Auch Babyschalen müssen daher gegen die Fahrtrichtung gesichert werden.
http://www.leifiphysik.de/mechanik/erhaltungssatze-und-stosse

25

Das gleiche wollte ich auch grade kopieren und habe es nicht hinbekommen 😂👍

26

Jetzt kannst du hiervon kopieren hab nichts geändert 😂😊