Hallo!
Ich hatte vor ein paar Wochen (4?) schonmal wegen meinem jetzt 14 Monate (korr. 12 Monate) alten Sohn geschrieben.
Damals konnte er weder sitzen noch krabbeln. Er ist immer durch die Wohnung gerollt. Laut Osteopathen alles in Ordnung, Orthopäde steht nächste Woche noch an. Wir haben in den letzten Wochen viel spielerisch geübt, er geht ab und zu in den Vierfüßler, verweilt dort aber nicht sonderlich lange. Er robbt und rollt sich durch‘s Leben. Alles was zu weit weg ist, ist uninteressant. Seit ein paar Tagen setzt er sich von alleine aus der Rückenlage über die Seite hin. Sieht anstrengend aus, aber es klappt. Wie er aus der Position rauskommt, hat er noch nicht wirklich raus, aber er versucht es.
Nun zu meiner eigentlichen Frage. Er zieht sich permanent an uns hoch und will laufen. Anfangs ist er noch zusammengebrochen, aber seit knapp einer Woche läuft er an beiden Händen schon ziemlich gut. Er hält es nicht für nötig sich irgendwo hinzurollen, hinzusetzen und hochzuziehen. Bspw. am Sofa oder am Tisch. Wir müssen immer herhalten. Ist das Unsicherheit? Oder Faulheit? Ist es zu früh oder zu viel aufeinmal, wenn er jetzt schon läuft? Ich habe ein wenig das Gefühl, dass er zu wenig Kraft im Oberkörper hat und finde, dass er den doch lieber noch trainieren sollte. Ich weiß klingt jetzt blöd, aber ich hoffe ihr wisst wie ich es meine. Mach ich mir für umsonst Sorgen? Es ist mein erstes Kind, er muss jetzt nicht laufen, aber die letzten Wochen war eher mein „Problem“ bzw. meine Angst, dass er sich nicht wirklich fortbewegt geschweige denn selbst hinsetzt und ihm etwas fehlt.
Sitzen, Robben, Krabbeln, Laufen....
Ich denke es ist für ihn der kürzeste Weg desshalb zieht er sich bei euch hoch. Unsere kleine ist auch 14 Monate und hat sich lange an uns hochgezogen. Sie ist auch selten wohin gerobbt sondern ist via 4Füssler aufgestanden. Mittlerweile rennt sie durch die ganze Wohnung und hat vor ca. 3 Wochen das Rückwärts laufen entdeckt 😊😊
Ah das beruhigt mich. Ihn interessiert irgendwie seine Umgebung so gar nicht. Er holt sich das, was in näherer Umgebung ist und ist dann zufrieden damit. Dachte immer alle Kinder fangen an die Umgebung zuerkunden. Aber für ihn ist der Weg Spielteppich-Sofa anscheinend einfach zu weit. Sind ja auch paar Meter....
Hey,
ich finde daran an sich nichts verwerfliches. Wahrscheinlich kann sich dazu noch jemand anderes melden, manchmal hört man ja, dass krabbeln auslassen Nachteile mit sich bringen kann.
Ich würde ihm allerdings nicht beide Hände zum laufen geben. Maximal eine Hand und die dann auf seiner Höhe halten. Also so, dass er seine Hand nicht hochhalten muss. Sonst nimmst du ihm sehr viel Arbeit ab, was Gleichgewicht halten und Körperspannung angeht. Und gerade das braucht er ja für seine weitere Entwicklung.
Liebe Grüße
Das ist ein guter Tipp! Vielen Dank!
Hallöchen,
Mein kleiner Mann kam auch 8 Wochen zu früh und war was krabbeln und selbstständiges sitzen, hochziehen und Umgebung entdecken auch ziemlich spät dran. Er war zufrieden mit dem was in Reichweite oder rollweite war 😅
Wir haben mit 10,5 Monaten mit physio einmal die Woche angefangen und das war echt super!
Er hat den anstupser gebraucht und konnte Woche für Woche mehr.
Das kann ich echt nur empfehlen!
Jetzt ist er voll dabei mit allem und kurz vorm freien laufen (13 monate).
Ganz liebe Grüße und alles gute euch 🤗
Wenn du das Gefühl hast es fehlt ihm an Kraft, würde ihm Physio sicher nicht schaden, aber ob es nützt ist auch nicht klar.
Aus Erfahrung würde ich aber sagen: ja! Unser großer Sohn kam vier Wochen zu früh und war wirklich sehr hypton. Wir haben früh mit Physio angefangen, mit vier Monaten, und es hat uns beiden Spaß gemacht!
Dennoch, gekrabbelt ist er mit 11 Monaten, gelaufen dann mit 18. Hypoton ist er noch immer, aber es kann ja nicht jeder Sportler werden! 
sein Bruder ist das Gegenteil und schubst ihn mit 16 Monaten leider ohne mit der Wimper zu zucken um ...
Hallo!
Danke für deine Antwort.
Das hatte ich vergessen zu sagen. Wir hatten bereits Physio nach Bobath. Allerdings haben wir das Rezept nach 3 Behandlungen abgebrochen, da es einfach nur ein Intermezzo aus Gebrüll war. Die Physiotherapeutin hat ihn extrem traktiert und in Haltungen gezwungen. Seitdem haben wir Probleme bei Untersuchungen und wenn ihn andere Leute anfassen. Haben jetzt ein neues Rezept und versuchen es in einer anderen Praxis.
Bei bobath werden sie aber eigentlich eben nicht in gewisse Haltungen gezwungen ... Toitoitoi dass ihr in der nächsten Praxis mehr Glück habt!
Huhu,
ganz wichtig ist, dass vor dem Vorwärts-Laufen (z.b. an der Hand) das Seitwärts-Laufen kommen sollte.
Führt ihn nicht an der Hand, lasst ihn lieber am Sofa oder Sofatisch seitwärts entlang laufen.
Dass sitzen, krabbeln und hochziehen fast gleichzeitig kommen, ist durchaus üblich. Das freie Laufen kommt dann oft erst Monate später. Erstmal seitwärts mit festhalten üben, dann vorwärts mit festhalten üben und irgendwann dann frei.
LG Jelinchen
Danke für den Tipp!
Hallo,
Wichtig ist, dass ihr nicht mit den Händen über seinem Kopf lauft. Mit beiden Händen über dem Kopf nehmt ihr ihm die Aufgabe den Rumpf zu stabilisieren und das Gleichgewicht zu halten. Natürlich ist es für ihn toll die Welt so zu erkunden, aber ohne ausreichende Rumpfstabilität ist es halt Mist für die Wirbelsäule. Leider sehe ich sehr viele Eltern mit ihren Kindern so laufen, die Kinder wackeln die ganze Zeit mit dem Oberkörper vor und zurück, furchtbar.
Krabbeln wäre halt schon gut, es ist von der Koordination die größere Herausforderung. Ich kenne durch den Job (bin Ergotherapeutin) und privat Kinder, die nie oder erst nach dem Laufen lernen gekrabbelt sind. Manche haben Schwierigkeiten, andere nicht. Man ist halt später immer auf der Suche, warum klappt irgendetwas nicht, aber sicher weiß es keiner.
Ich persönlich habe meinem Sohn seine Zeit gelassen, Krabbeln mit 10 Monaten, sitzen mit 11 Monaten, Laufen mit 15 Monaten. Alles nicht besonders früh, aber von ihm selbst erarbeitet.
In eurem Fall ist Physio eine gute Sache, schade dass euer erster Anlauf so ein Reinfall war. Eigentlich macht die Physio nach Bobath den Kleinen Spaß, nach Voijta ist mit viel Geschrei verbunden.
Viel Erfolg und liebe Grüße
Verena
Kann schon sein, dass der Oberkörper noch Kraft aufbauen muss, bevor es mit dem Laufen losgehen kann.
Damals gab es bei uns im Kindergarten, das hat nur gesessen. Sich wirklich wochenlang robbend und dann krabbelnd fortbewegen - Fehlanzeige.
Er lief dann zwar irgendwann, ABER wenn er dann hinfiel, konnte er sich mit den Armen nicht abstützen und der große Kopf knallte IMMER auf den Boden. Er sah einige Monate lang wirklich schlimm aus. Hatte überall Beulen und blaue Flecken.
Mein Leichtgewicht mit seinem kleinen Köppi ist erst spät gerobbt (8 Monate), gekrabbelt (11 Monate), hat danach erst gesessen und lief mit 14,5 Monaten.
Ich habe ihm aber die Hände nicht zum laufen gegeben. Klar hätte er das toll gefunden, aber ich wollte auch, dass er seinen Oberkörper trainieren kann. Hier im Forum wurde uns "Jungmuttis" früher auch gehörig der Kopf gewaschen, wenn wir unsere Kinder an den Händen laufen ließen.
Und zu Recht: Wenn sie die Muskeln zum laufen noch nicht haben und noch nicht den Dreh raus haben, sollten sie nicht laufen. Das ist sehr schädlich fürs Skelett und das Fallen - ja fallen ist dann auch ein Riesenproblem.
Ich hab es also so gemacht, wie damals empfohlen: Kind machen lassen und bin schlichtweg nicht mit ihm losgelaufen. Das war auch kein Problem, er hat 2 mal geknittelt, dann trotzdem nicht bekommen, was er wollte und "musste" alleine laufen lernen.
Letztlich war es genau das, was ihn wirklich zum krabbeln und laufen bewegt hat.
Er fing mit 14 Monaten an, alleine sich aufzurichten und zu stehen. Und dann war es nicht mehr lang bis zu den ersten 3 Schrittchen 
.
Alles Gute für euch.
nebelschnee
*gab es im Kindergarten EIN KIND sollte das heißen im ersten Absatz.
Sorry.