1. Nacht abstillen- Katastrophe

Ich muss nochmal meinen vorangegangenen Thread aufgreifen, da ich wirklich nicht weiter weiß.
Mein Partner und ich zoffen uns nun schon den ganzen Tag und ich komme aus dem Heulen nicht mehr heraus.

Wir haben heute zum ersten Mal versucht nach Gordon (Zwerg ist 13 Monate und wir noch 4-8 Mal wach in der Nacht) abzustillen und es war der Horror. Ich hab ihn kurz gestillt und nach dem Prinzip soll man im wachen Zustand abdocken und das Kind durch Beruhigen und Streicheln zum Einschlafen bringen.

Zwerg hat da aber 30 Minuten ganz hysterisch geschrien, was ich kaum ausgehalten habe. Mein Mann ist dann schwach geworden und hat ihn auf dem Arm einschlafen lassen.
Andernfalls hätte er mit dem Schreien vermutlich lange nicht aufgehört.

Ich habe nun das Gefühl, dass es für ihn einfach noch viel zu früh ist, mein Partner dagegen möchte es wieder versuchen, auch mal in abgeänderter Version (z.B. Nach dem Abdocken zunächst mal nur auf dem Arm einschlafen lassen und in ein paar Tagen erst nach dem Abdocken liegen lassen).

Was denkt ihr? Wie sind eure Erfahungen?

Ich wusste ja, dass es sehr schwer wird, aber dass er so schrecklich weint und schreit, vor allem so lange habe ich nicht erwartet.

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Es kann durchaus sein, dass es für dein Kind ein Schritt zu viel war.
Ich würde es tatsächlich auch erst mal so versuchen, dass ich ihn erst abdocken und auf dem Arm einschlafen lasse. Und dann irgendwann den nächsten Schritt (halbwach ins Bett legen...etv).

So habe ich es beim Mittagschlaf gemacht und meine Sohn (damals 12 Monate) hat es nach seinem Tempo gut akzeptiert.

Demnächst nehme ich das abendliche einschlafstillen in Angriff und ich werde es genauso versuchen wie beim Mittahsschlaf. Er ist jetzt 14 Monate.

Probiere es einfach ein paar Tage/eine Woche mit dem Zwischenschritt. Und wenn das gut klappt, gehst du einen Schritt weiter.

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Ach ja: Mittags schläft er immer noch auf dem Arm (ich sitze aber) ein. Aber mittlerweile nehme ich ihn auf dem Arm und es dauert in 98 % der Fälle nur 1 Minute bis er schläft und in sein Bettchen gelegt wird. Ich genieße diese kurze kuscheleinheit noch sehr. Ich könnte ihn auch früher ins Bett legen glaube ich, aber bisher gefällt mir die Mittagsschlafsituation noch gut:)

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Vielen Dank für deine Antwort. Ja, vermutlich werden wir es so versuchen. Habe nur Angst, dass bei dem Schritt von im Arm einschlafen zu alleine einschlafen im Bett das gleiche Gebrüll losgeht. Oder wir versuchen es mal mit der Flasche... mal sehen ob wir heute noch zu einem vernünftigen Gespräch bereit sind.

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Hallo,

das tut mir leid.
Ich habe auch nach Gordon abgestillt und habe den Eindruck, dass du es evtl. etwas falsch verstanden haben könntest: In den ersten Nächten ist alles erlaubt, was das Kind nach dem Andocken zum Einschlafen bringt. Also natürlich auch im Arm tragen. Meine Maus hätte sonst übrigens auch alles zusammen gebrüllt.
Darüber hinaus würde ich mir überlegen, ob du es mal so versuchst:

1. würde ich so lange stillen, bis dein Kleiner schon ganz dösig ist. Also kurz vor dem Einschlafen.
2. Wenn du ihn abdockst und er sich danach wirklich gar nicht mehr beruhigt, würde ich ihn durchaus nochmal stillen - aber eben wieder nur kurz, so dass er eben doch alleine in den Schlaf finden muss.
Alles in allem würde ich aber nach deinem Gefühl gehen. Aber wenn es auf dem Arm mit dem Einschlafen geklappt hat, habt ihr doch schon mal etwas erreicht!
Alles Gute!

Viele Grüße
vom Raeuberfuchs

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Bist du ganz sicher, dass ich mich vertan habe?
Im Internet steht: Aber „verschließen Sie die Tür“ um 23 Uhr und stillen, kuscheln oder tragen Sie es nicht mehr herum, damit es wieder schläft.

Aber wenn es bei euch auch mit Herumtragen funktioniert hat, gibt mir das Mut!
Ich denke doch auch, dass man viel mehr nach seinem Gefühl handeln sollte als nach strikten Vorgaben. Das habe ich heute Nacht gelernt.
Manchmal tendiere ich in meinen Gedanken doch wieder dazu wie gehabt zu stillen. Ich muss bis in 2 Stunden eine Entscheidung treffen und es ist so verdammt schwer.

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Hallo,

ich habe es gerade auch noch einmal nachgelesen - und du hast Recht. Aber ich finde es trotzdem falsch, es so zu machen - oder genauer gesagt: Für uns wäre das der falsche Weg gewesen. Für euch vielleicht auch? Ich dachte eigentlich, mich ans Modell gehalten zu haben, das war dann wohl gar nicht so #schein
Wir haben es so gemacht: Erster Schritt - Entkoppeln von Brust und Einschlafen. Also kurz stillen, Kind schläft aber alleine ein. Egal wie. Auf dem Arm einschlafen war total ok (wenn sie geweint hat), aber nach kurzer Zeit konnte meine Tochter dann im Liegen einschlafen, indem sie sich angekuschelt hat.
Bis zum zweiten Schritt habe ich dann ewig gewartet, weil ich irgendwie Bedenken hatte und erst dann nachts abstillen wollte, wenn ich mir selber sicher bin, dass ich nachts WIRKLICH nicht mehr stillen möchte. Schritt zwei war dann also, gar nicht mehr nachts zu stillen. Auch da musste ich meine Tochter zeitweise tragen, und ich hatte eine Wasserflasche und eine Notfall-Banane parat, falls sie aus Hunger weint. War aber nicht der Fall.
Aber da sie es mit dem Ankuscheln schon kannte, war es gar nicht nötig, noch den letzten Schritt zu gehen (dass man das Kind wieder zum Einschlafen bringt, ohne es hochzunehmen). Den ist sie selber gegangen.
Sie hat dann übrigens ziemlich direkt damit angefangen durchzuschlafen und schläft seit dem 20. Monat sogar alleine ein.

Ich habe auch hier mal von jemandem gelesen, der meinte, zum kurze Stillen hätte sein Kind erst recht rasend gemacht. Wer weiß, vielleicht ist es bei eurem Sohn ja ähnlich.

Ich hoffe, dass ihr einen guten Weg findet. Wenn es sich alles ganz mies anfühlt, ist es vielleicht nicht der richtige Zeitpunkt. Aber vielleicht läuft es heute ja schon viel besser. Ich wünsche es euch jedenfalls!

Viele Grüße
vom Raeuberfuchs

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Das alleine einschlafen kommt von selbst, das würde ich persönlich noch nicht mit aufzwingen! Das sind zwei heftige sachen auf einmal! Würde an deiner stelle jetzt nur abstillen und ihm alles an körpernähe geben was er braucht! Unsere wurde auch lange in den schlaf geschaukelt, bis sie von sich aus gezeigt hat, dass sie das nicht mehr möchte! Abgestillt hatte ich schon weit vor dem 1. geburtstag! Sie wird im oktober 2 und braucht seit monaten nicht mehr abends geschaukelt werden, mittags jetzt seit einigen wochen auch nicht mehr! Aber ich begleite sie dennoch noch in den schlaf, liege daneben, singe und bin da! Auch dies wird irgendwann nicht mehr sein müssen, aber das wird sie dann schon selbst kommunizieren;-)

Ehrlich gesagt finde ich die methode erst brust geben und mitten drinn weg nehmen, irgendwie fies! Entweder oder, aber dafür mit all deiner liebe und körpernähe! Hab unsere auch so abgestillt und hat keine 2 nächte gebraucht!

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Das stimmt, das ist schon irgendwie mies.

Ich denke auch, dass sich das irgendwann von alleine bessern wird, wir sind allerdings etwas unter Druck, da mein Mann keine Lust mehr auf diese Situation hat. Er will sein altes Leben wieder. Ich hab ihm aber auch gesagt, dass wir Zwerg nicht mit allen Mitteln dazu zwingen können, nur damit alles ist wie früher. Natürlich beeinträchtigt der Schlafmangel unseren Alltag, aber es ist neunmal wie es ist! Ich kann Zwerg nicht ändern.

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Dann sag ihm, dass alles schritt für schritt kommt;-) das alte leben wird er nie wieder haben, denn nun seid ihr eltern:-) unsere hatte den 19 und den 26 wochenschub in einem durch, wurde jede nacht über wochen stündlich wach, nuckelte aber nur! Irgendwann konnte ich nicht mehr und ich beruhigte sie so, ohne brust geben und seit dem schlief sie, mit ausnahmen natürlich, durch;-) es war das beste was ich tun konnte! Aber ich hab sie gehalten, ich hab sie nicht alleine schreien lassen! Und wie gesagt, irgendwann zeigte sie selbst, dass sie nicht mehr in den schlaf geschaukelt werden will, sondern ihr reichte es, dass ich einfach nur daneben lag und sang! Inzwischen singe ich unsere 3 lieder und bin dann ruhig und sie schläft von alleine ein:-) alles kommt mit der zeit bei den zwergen:-)

Alles gute euch und viel erfolg:-)

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Stehst du zu 100% hinter dem Abstillen oder machst du es nur weil die meisten nicht länger als ein Jahr stillen oder weil dir irgendwer gesagt hat dass es er nur weil du noch stillst so schlecht schläft?

Ich denke du musst hinter dem stehen was du willst. Wenn es für dich okay ist, dass er nicht beim Stillen sondern bei dir oder deinem Mann auf dem Arm einschläft dann ist das okay. Egal was irgendwelche Bücher, Freunde, Verwandte oder Leute in Internetforen sagen.

Unser Großer ließ sich mit 13 Monaten auch nicht abstillen. Ich habe weiter gestillt, weil ich es nicht ertragen habe, dass er deshalb so brüllt. Mit 15 Monaten waren wir bei nur noch abends einschlafstillen. Davor waren es ca 3 -5x nachts. Einfach so ohne was. Wach wurde er trotzdem noch oft aber es hat Wasser gereicht. Mit 16 Monaten hat dann auch das einschlafstillen weglassen ohne größere Probleme geklappt. Muss sagen, dass ich zum Mittagschlaf schon ab dem 1. Geburtstag ohne stillen geklappt. Unsere Kleine musste ich aus medizinischen Gründen mit 12 Monaten abstillen, das musste sein und es ging dann auch. Waren fünf schreckliche Nächte und danach wars gut bzw sie hat die Flasche akzeptiert. Vermutlich hätte es unter einem solchen Zwang auch beim Großen geklappt. Aber da war ich nur getrieben von der Hoffnung, dass er besser schläft und dass 12 Monate stillen doch mehr als genug sind

Wünsche dir, für was auch immer du dich entscheidest, viel Kraft. Hör auf dein Bauchgefühl und dann wird das schon.

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Danke für deine Antwort!! Deine Erfahrungen hören sich sehr positiv an und bestätigen mein Gefühl, dass Zwerg noch Zeit braucht und es von alleine besser wird.
Das Problem ist aber nun, dass ich in der 5.Woche schwanger bin und mein Mann totale Panik schiebt, weil ich ja bald wieder hochschwanger bin, dann nicht mehr ständig zu Zwerg laufen kann und ja auch ca. Ne Woche im Krankenhaus bin. Ich sehe das eigentlich viel entspannter und möchte Zwerg die Zeit geben, die er braucht. Im 5. Monat der Schwangerschaft wird doch eh die Milch weniger. Vielleicht stillt er sich dann ja von selbst ab.

Ich bin normalerweise eine große Planerin, aber das Abstillen sehe ich eigentlich entspannt.

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Und wie war eure zweite Nacht?

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Ich frage mich, warum du deinem Kind die koerperliche Naehe verweigern wolltest, dein Mann hat sehr gut gehandelt, Hut ab!
Ihr koennt nicht "verlangen", dass euer Kind das mit macht, jedenfalls nicht auf gesunder Basis.
Bitte-wirklich bitte, wenn das auf dem Arm einschlafen funktioniert, geht dazu ueber.

Ich selber stille jetzt seit 2 Jahren, und teilweise moechte Junior beim Stillen seit paar Wochen garnicht mehr die Brust, er schlaeft neben mir unter Ruecken kraulen ein, einfach so!?:O
Und glaube mir eins, bei der Stillerei in der Nacht vorallem, haette ich es nie erwartet, dass sich das von alleine so drastisch aendert.
Die Natur ist einzigartig, aber wir Menschen haben leider das Beduerfnis, alles und jeden kontrollieren zu wollen..

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Vielen Dank für deinen Beitrag! Das macht wirklich Mut und auch du bestätigst mir, dass es von alleine besser wird! Es ist nur so schwer eine Entscheidung zu treffen, wie wir heute Nacht weiter machen...

Ich denke, dass du die Situation falsch verstanden hast. Ich war bei Zwerg, hab ihn gestreichelt, für ihn gesungen und liebevoll mit ihm geredet. Mein Mann hat ihn dann auf den Arm genommen, sodass er einschlafen kann. Ich würde ihm nie die Nähe, die er braucht, verweigern.

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Hallo.
Ich habe keinen Rat für dich da mein Sohn mit knapp 2 1/4 auch noch stillt. Er ist jetzt in einem Alter in dem er vieles versteht. Ich stille seit ein paar Nächte nur noch abends zum einschlafen und ab morgens wenn es hell wird vor dem aufstehen. So habe ich es ihm erklärt und so versteht er es gut und schläft jetzt besser. Ich hatte damals auch überlegt nach gordon nachts weniger zu stillen aber mein Sohn hat gezeigt das er noch nicht so weit ist und somit hat es sich eben bis jetzt herausgezögert. Wenn du kein Problem hast nachts weiterhin zu stillen und ihr somit alle eine ruhigere Nacht habt als ständiges meckern würde ich den Versuch abbrechen und in ein paar Wochen oder Monaten neu starten. Du hast ja kein druck. Es ist oftmals nur der eigene druck wenn man sieht das die meisten mit 1 Jahr längst abgestillt haben. Viel Glück

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Ohja, was durfte ich mir schon alles anhoeren!!?
Mit 6 Monaten am besten abstillen, Brei geben, das muss so sein!
Und mein Sohn wuerde mit 10 noch an de Brust haengen, koennte mir ja bald ein Klebeband mit ihm drin um den Bauch binden usw.
Wie furchtbar, miterweile akzeptiert es jeder mehr oder weniger.
Und dabei ist es die Natur, und ich sehe, dass er grade immer weniger stillt (grad schlaeft Junior an meinen Beinen angelehnt, so Momente sind einfach nur schoen. schoen, weil er es aus freiem Willen tut :) )

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Vielen Dank für deine Antwort. Genauso sehe ich das auch. Das einzige Problem ist, dass ich jetzt in der 5. Woche schwanger bin und mein Mann totale Angst davor hat, wie es mit 2 Kindern dann weitergehen soll.
Ich sehe das aber entspannt und hoffe einfach, dass es mit der Zeit besser wird. Ist das denn so naiv?

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Hallo. Ich hab auch bei meiner tochter über die gorden methode nachgedacht. Habe es aber dann nach hermethode gemacht. Sprich- nach gefühl.

In der ersten Nacht habe ich bis 4 durchgehalten und sie dann gestillt. Bis dahin habe ich sie in den schlaf getragen.

Nach 2 3 nächten habe ich immer mehr versucht sie ohne tragen zu beruhigen, das ging gröstenteils ohne geschrei aber natürlich mit gequarke. Ich habe mir immer gesagt wie es ist. Ja. Sie schreit! Weil ich ihr die brust verweigere. ABER ICH BIN DA! ganz nah bei ihr! Ich glaube nach 5 tagen. Waren wir so weit, das sie 2 mal wach wurde und mit meiner hand eingeschlafen ist. Bei Fragen melde dich gerne.

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Ich musste damals von heute auf morgen abstillen, aber durch die Fläschchengabe war es kein großes Problem. Du darfst halt nur nicht nachgeben.

Das selbstständige Einschlafen ist ein Hirnreifeprozess und wird noch einige Zeit auf sich warten lassen. Nach der Umstellung von Brust auf Pre hatte meiner zum ersten Mal 5 Stunden durch geschlafen, anstatt stündlich zu nuckeln und alles ständig wieder auszuspucken. Das war eine wundervolle Nacht#verliebt

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Hallo,
Also als aller erstes müssen du, ja ganz besonders du und dein Partner wollen sonst klappt das nicht.

Meine Tochter habe ich mit 14 Monaten nachts abgestillt. Sie ist auch so oft gekommen.
Wir haben dieses abstill Programm auch abgewandelt. Wir haben sie nicht weggelegt. Sie hat die ersten Nächte beide Brüste getrunken, aber durfte sich nur jeweils einmal an jeder andocken (hat sich sonst immer dran und ab gemacht) und hat dann bei uns im Familienbett weiter geschlafen.
Deswegen ist das doch toll wenn sich euer Sohn auf dem Arm beruhigen lässt. Wandelt das ruhig so ab wie es für euch passt. Bei uns hat das ganze auch 14 Tage gedauert und nicht wie vorgegeben 10 Tagen, aber das soll ja auch nur ne ungefähre Richtung geben.
Viel Erfolg für euch

Grüße