Ihr Lieben,
ich bin meist stille Mitlesen und finde über lesen immer was für mich. Aber jetzt bin ich fix und fertig. Hab Mist gebaut und brauche eure Tips, wie ich das hinkriegen kann.
Mein Zwerg ist jetzt 16 Monate alt, er ist(bzw. war) ein fröhliches, lachendes unkompliziertes Kleinkind, bei dem sich die Launen und "Trotzanfälle" sich in grenzen hielten und gut zu handhaben waren. Wir hatten ne super Bindung. Hatten tollen Tagesablauf mit zusammen Haushalt, zusammen einkaufen, Spielplatz, Freunde Besuchen, Besucht bekommen. Nichts besonders. Alles ganz normal.
Vor 2 Monaten haben mein Mann und ich ein Haus gekauft das aber noch renovierungsbedürftig war. Finanziell musste das schnell gehen. Wir hatten nur 4 Wochen Überschneidung (alte Wohnung - neues Haus) und mussten quasi in 4 Wochen 130qm auf Vordermann bringen. Sonnenschein musste oft zur Oma, da mein Mann und ich zu zweit anpacken mussten und einmal fast zwei Wochen am Stück musste er quasi ganzen Tag bei Oma bleiben. Am Anfang ging es. Aber dann wurde es immer schlimmer. Abgeben nur unter Geschrei. Mitnehmen auch Geschrei. Daheim ist er wg. jedem Pieps ausgerastet. Etwas passt nicht, sofort hysterisch geweint.
Mein Mann und ich haben zwar immer versucht ihm zu erklären dass es grad nicht anders geht... Wir reden mit ihm und erklären ihm so viel es geht. Wir nehmen ihn oft ins neue Haus mit und zeigen ihm die Fortschritte und erzählen, dass wir da bald wohnen werden..
Im Nachhinein hätte ich auf die Finanzen gesch*** und gesagt wir nehmen uns mehr Zeit zum Renovieren (damit mein Mann es alleine schafft und ich mich weiter um mein Sohn kümmern kann), oder wir wären halt in ein nur halb renoviertes Haus eingezogen. Aber das Kind ist nun mal in den Brunnen gefallen.
Die letzten 5 Tage war ich mit dem Sonnenschein zu Hause, Kisten packen. Und ich hab einfach das Gefühl, unsere Bindung ist weg. Er weint so viel. Wegen allem. Manchmal weiß ich gar nicht warum. Er steht neben mir, hilft mir die Sachen in die Kisten zu legen und fängt plötzlich an zu weinen, richtig hysterisch. Abends geht er unter tränen ins Bett, Mittagsschlaf geht, aber meist wacht er weinend auf. Essen tut er schlechter... Er lässt sich von mir kaum trösten und spielen will er mit mir kaum noch. Wenn ich mich mit ihm hinsetze, alles stehen und liegen lasse, kommt er nur noch auf den Schoß und will nichts als kuscheln, obwohl er früher nur Flausen und Toben im Kopf hatte. Auch ist es immer öfter so, dass er was will, und ich verstehe plötzlich nicht, was. Er wird immer frustrierter und es endet in Hysterie.
Bei der Oma geht es ihm "gut" - sie kann ihn ins Bett bringen, sie füttert ihn und sie geht viel mit ihm raus auf dem Spielplatz. Aber sie ist so gaaaaaanz anders als ich. Früher war er nur mit mir bei ihr, oder mal nen halben Tag ab und zu. Ich denke, es hat ihn jetzt umgehauen, so von heut auf Morgen jeden Tag, ganzen Tag ohne Mama sein zu müssen. Es ist nicht so, dass er ohne mich nicht kann. Ich lasse ihn oft mit Papa allein für paar Stunden oder max. halben Tag. Mit Oma war er ohne uns aber nur alle 2 Wochen für nen halben Tag.
Meine Mutter meckert, dass es ja nix anderes ist als Kita. Aber in die Kita gehen die Minis ja max. bis 16 Uhr oder so. Und das mit Eingewöhnung. Und mein Spatz musste sich plötzlich für ganzen Tag von mir trennen (ca. 8:00 - 18:00)
Ist nun unsere Mutter-Kind-Bindung hin? Kann ich es hinbiegen? Kann man Vertrauen zurück gewinnen? Oder übertreibe ich, vielleicht ist es nur der Stress wegen dem Umzug und Kisten und so...
Bitte, macht mich nicht runter. mir geht es auch so schon mies genug.
Ich freue mich auf jede Antwort, auf jeden Tip. Antworten werde ich leider nicht so schnell, da der Umzug schon am kommenden Dienstag ist und unser Internet-Anbieter etwas Mist gebaut hat - ab morgen oder Sonntag kein Internet mehr bei der alten Wohnung.
Vertrauen zerstört, brauche Hilfe
ich würde eher sagen, dass das am Alter liegt um zufällig eben mit dem Hauskauf zusammenfällt. In dem Alter ist unser unkompliziertes freundliches Mädchen auch so geworden. Plötzlich hatte sie ihre eigenen Vorstellungen und ist ausgetickt, wenn was nicht nach ihrem Kopf lief. Wollte alles selber machen und war frustiert, wenn wir nicht verstanden haben was sie will.
Mach Dir keine Gedanken irgendwo muss man doch seine Emotionen rauslassen. Und das macht man da, wo man sich wohl fühlt. Oder an wem lädst Du mal Deine schlechte Laune ab, an Deinen Kollegen und Freunden oder bei Deiner Familie? Also beim muss mein Mann "dranglauben" 
Alles ist sicher gut.
LG
Ich denke auch es liegt einfach am Alter und diese Phase wäre mit oder ohne Hauskauf und Oma-Tage gekommen. Mach dir nicht zusätzlich Stress!
Ich war mit 1,5jahren zwei Wochen komplett ohne Eltern bei den Großeltern, 450km weit weg. Und ich hab keine bleibenden Schäden davon getragen das einzige was meine Mutter erzählt hat, war dass ich erstmal nicht wusste wohin ich gehöre, als es wieder nach Hause ging. Aber auch das geht vorbei 
Hey! Ich denke auch, es liegt mehr am alter. Meine maus kann das aktuell auch gaaaanz gut, was du beschreibst. Sind ziemlich gleich alt, die zwei. Natürlich kann die neue situation auch noch dazu beitragen. Aber das ist ja jetzt dann vorbei und ihr kommt wieder in euren alltag rein. Auch die hitze kann mit schuld haben..
Mach dir nicht zu viele sorgen! Ich glaub nicht, dass die bindung so schnell kaputt ist. Eher ist er verwirrt, weil bei oma doch alles anders ist, als zuhause.
Alles gute wünsch ich euch! Und viel glück im neuen heim!
Hey, es tut mir leid das du dir so sorgen machst. Ich denke es kommt viel zusammen. Einmal ist der kleine vllt. Gerade einfach trotzig, die Renovierung und der Aufenthalt bei oma.
Aber wenn dein Kind ein Problem mit dir als Mutter hätte dann käme er nicht kuscheln. Wichtig ist, das du dieses Bedürfnis nach nähe auch befriedigt. Schläft er alleine ein ? Leg dich zu ihm, dann muss EE sich nicht alleine in den schlaf weinen. Kuschel ihn und verwöhn ihn ein bisschen.
Meiner ist jetzt 3 und voll in der trotzphase, wenn ich nicht will das wir hier die bude auseinander nehmen, dann muss ich ihn manchmal etwas verwöhnen, Dinge erlauben die ich eigentlich dem verhalten nach verbieten würde. Aber so klappt es, die Mäuse wissen selber oft nicht wohin mit ihren Emotionen. Das schlechter essen kann auch am Wetter liegen. Biete ihm da an wo du weist das er es mag. Es wird alles wieder gut, euer Sohn ist halt genauso über fordert wie ihr mit der Situation.
Lg
Ich denke, es liegt an allem. Das Alter, der Stress, den du ausstrahlst, die neue Situation den ganzen Tag bei Oma sein, das neue Haus und das im alten alles plötzlich leerer wird und anders aussieht. Da kommt eine ganze Menge Unsicherheit und ungewohntes auf so einen kleinen Knirps zu und das verwirrt und stresst ihn. Es wird einfach die komplette Situation sein und nicht EIN EINZIGES der tausend Dinge, die bei eich gerade passieren. Aber keine Sorge, mit viel liebe, Geduld, zeit und kuscheln und wenn die wohnsituation wieder routinierte Alltag ist, wird es besser.
Hallo,
Ein eindeutiges Nein!!!! Eure Bindung ist nicht dahin. Du scheinst eine Mutter zu sein, die sich und ihr Verhalten viel reflektiert und sich viele Gedanken macht. Aber lass dir versichert sein, eure Bindung wird durch die Situation keinen Schaden nehmen. Es gibt nun mal Veränderungen im Leben und ein 16 Monate altes Kind kann da schon mal sehr sensibel darauf reagieren. Wichtig finde ich sensibel darauf einzugehen und viel Nähe zu geben. Ich vermute das beruhigt sich wieder wenn ihr eine Weile in eurem neuen Haus wohnt. Halte noch durch und mach dir keine Gedanken über deine Mutterrolle oder eure Bindung.
Ich wünsche dir alles Gute für die Zukunft.
VG Chris
Huhu,
ich denke auch, dass der Kleine einfach total durcheinander ist. Und der Umzug wird ihn bestimmt noch mal verunsichern. Aber ich denke nicht, dass Eure Bindu g zerstört ist. Mit der Zeit und viel Geduld und Einfühlungsvermögen wird sich alles wieder finden.
Mein Tipp zum besseren Verarbeiten der Stresssituation: Rescue-Globuli oder -Tropfen. Am besten für Dich und den Zwerg.
Alles Gute!
Jelinchen
Hallo!
Bitte mach dir nicht so schlimme Vorwürfe!
Natürlich hätte alles anders laufen können, aber eine Garantie dafür dass die Situation und seine Stimmung jetzt anders wären, hättet ihr deswegen trotzdem nicht. Ich denke auch, sein Alter trägt momentan dazu bei. Von solchen Phasen können hier bestimmt einige Mütter berichten, auch wenn sie nicht mitten im Umzug, Hausbau, Eingewöhnung oder oder gesteckt haben.
Du sagst ja, er will viel mit dir kuscheln anstatt zu toben wie sonst. Das ist doch ein Vertrauensbeweis schlechthin!!! Mach das so und hilf ihm mit viel Verständnis und Gelassenheit so gut es geht über diese Phase hinweg. In ein paar Wochen hat sich vielleicht der Stress auf beiden Seiten gelegt und ihr könnt eure Zeit wieder mehr miteinander genießen.
Und sei froh darüber, dass es bei Oma alles so gut funktioniert, dann kannst du ihn ja eigentlich morgens ganz beruhigt abgeben, ohne dir Sorgen machen zu müssen.
Halt durch, ihr schafft das zusammen! Er liebt dich - nach wie vor - ganz sicher über alles!!!
