Kinderkrippe - ja oder nein

Hallo zusammen,

Ich habe einen Konflikt:

Meine Tochter (fast 1 Jahr alt) hat einen Krippenplatz zum 1.8.17
Jeder sagt mir (auch mein Mann) es sei besser für sie und auch für mich. Wir bekommen im Oktober ein Geschwisterchen und es soll mich entlasten.

Mein Problem ist: will ich das überhaupt? Ich möchte mich noch nicht von meiner Tochter trennen ... Der Gedanke sie in die Krippe zu geben schnürt mir die Kehle zu und schürt Trennungsangst.

Aber niemand weiß ob meine Tochter es vielleicht total klasse findet ... Ich hab Trennungsangst so tief in mir weil ich mit 2 Jahren ins Heim kam und nun meine Ängste vielleicht auf sie projeziere.

Mein Umfeld kann das nicht nachempfinden und so wirklich ernst nimmt mich und meine Bedenken keiner.

Kann mir bitte unbefangen jemand mal seine Meinung dazu schreiben?

Schönen Abend. :-)

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Hallo,

Ich finde es toll, dass es das Angebot der Krippe mit U3 Betreuung für Familien mit kleinen Kindern gibt, wo beide Eltern früh wieder arbeiten müssen.

Aber gerade bei einem einjährigen Kind, bei dem die Mutter ohnehin noch zuhause ist, finde ich dass eine Krippe nicht sein muss.

Aber das ist tatsächlich nur meine rein persönliche Meinung.

Du und auch der Vater des Kindes, ihr müsst euch mit der Entscheidung wohl fühlen. Andere haben dabei nichts verloren.

LG

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Dankeschön :-)

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Unbefangen? Unbefangen, solltest du deine Ängste in den Griff bekommen...

Mein Sohn kam mit einem Jahr in die Krippe und ja, ein 1/2 Jahr mehr hätten wir zu Hause gebrauchen können. Ansonsten ist es es super gelaufen.
Wenn du dann eh zu Hause bist, würde ich die Sache entspannt angehen. Teste es, beobachte deine Tochter und zur Not brich es ab, aber nicht weil du nicht loslassen kannst, sondern wenn sie nicht klar kommt...

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Danke für Deine Meinung:-)

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Meine Ängste ... Ich kämpf seit eh und je dagegen und sie kommen immer wieder.

Aber eure Meinung hilft mir einfach mein Sichtfeld zu erweitern.

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Meine Tochter findet es klasse in der Krippe. Mein Sohn ist 2,5 Jahre älter und war auch in der Krippe. Erst weil ich wieder vollzeit gearbeitet habe, und danach auch weiter als die kleine da war. Mit beiden daheim wäre ich durchgedreht und ich wollte meiner Tochter auch Mama- exklusivzeit geben. Außerdem konnte er in der kita den ganzen Tag spielen und Spaß haben, statt ständig leise sein zu müssen, weil die Schwester schläft oder schlafen soll.

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Danke :-)

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Guten Abend,

Probieren geht über studieren ;-)

Mekn Sohn kam mit 16 Monaten zur Tagesmutter und das ohne Ängste die ich vorher hatte.

Würde es nie wieder so früh tun! Hatte auch starke Trennungsangst, mein Sohn ebenfalls und ich mag ihn bis heute (er ist 6!) nicht alleine woanders lassen! (Ja ich mache es natürlich trotzdem)

Mein Sohn hat keinen "Schäden" davon getragen, er ist selbstbewusst und auch schon ziemlich selbstständig. Geschadet hat es nur mir.
Ich denke du musst da deine eigenen Erfahrungen machen müssen

Liebe grüße

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Wir haben einen altersabstand von 20 Monaten (die kleine ist 4 Wochen jetzt) und wir haben uns bewusst gegen einen Krippenplatz entschieden. Hatten überraschend einen angeboten bekommen.

Ich bin heilfroh darüber auch wenn es natürlich ziemlich stressig ist.

Aber die wichtigsten Punkte für uns bzw mich.

- ich halte generell nichts von u3 Betreuung wenn es sich vermeiden lässt
- wir haben morgens keinen Stress mir Kleinkind und Baby fertig machen und aus dem Haus zu kommen sondern sondern starten ganz gemütlich gegen 09 Uhr in den Tag mit Frühstück. Jeden Tag früh aus dem Haus und später Kind abholen...so haben wir zumindest keinen Zeitdruck

- am Anfang fangen sie sich ja meistens viele Krankheiten ein in der Kita...und krankes Kleinkind und Baby ist noch anstrengender als gesundes Kleinkind

Wir genießen die Zeit zuhause, machen viele Ausflüge und sie liebt ihre kleine Schwester. Ich bin froh das wir sie nicht jeden Tag abgeben müssen

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Da redest du dich aber sehr leicht. Vielleicht solltest du dazu schreiben, dass du deine Kinder zu jeder Gelegenheit bei der Oma abgibst/abgeben kannst.

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Da die kleine nicht ganz gesund ist wird sie sehr lange nicht zur Oma gehen alleine...und die große geht 1x die Wochen ein paar Stunden zur Oma das ist richtig - damit wir Paarzeit hatten nicht um mich im Alltag zu entlasten. Manchmal besuchen wir auch spontan die Großeltern Die Hauptzeit verbringt sie trotzdem bei mir bzw ich mit beiden alleine. Vorallem wenn Oma und Opa bald 6 Wochen oder länger in Urlaub gehen ;-)

Natürlich habe ich manchmal kurzzeitig Entlastung. Aber mit einem Krippenplatz kann man die Dauer der Betreuung durch die Großeltern nun wirklich nicht vergleichen. Ok momentan geht sie öfter hin weil ich oft ins Krankenhaus muss das ändert sich hoffentlich bald.

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Mein kleiner ist 15 Monate und hat einen Platz ab September. Nun bin ich auch recht "ungeplant" wieder schwanger. Nachwuchs kommt im November, also ähnlich wie bei euch!
Wir werden es definitiv mit der Kita probieren allerdings nur von 8-12Uhr.
So hab ich die Möglichkeit dem kleinen zumindest am Vormittag die Aufmerksamkeit zu geben die der Große immer bekam.

Sollte er sich schwer tun oder es klappt gar nicht bleibt er eben wieder daheim!

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Mein Sohn kam mit einem jahr in die Krippe weil ich wieder arbeiten gegangen bin. Es lief auch ganz problemlos,er fühlt sich wohl und der Kontakt mit den Kindern tut ihm auch gut und grundsätzlich habe ich auch nichts gegen eine frühe fremdbetreuung und bin deswegen auch ziemlich entspannt an die Sache ran gegangen.

Aber du bist ja sowieso Zuhause und in dem Fall würde ich das Kind Zuhause lassen. Ich würde mir einfach das Geld sparen und was heißt es sei besser für deine Tochter? Sie ist doch so klein, sie braucht das nicht unbedingt. Was natürlich nicht heißt das es ihr nicht gefallen könnte. Andererseits fühlt sie sich dann vielleicht auch abgeschoben, weil das Baby Zuhause bleiben darf?

Es ist schwierig, aber einen Tipp gebe ich dir. Wenn du sie Zuhause lassen willst, lass sie da. Denn eins ist ziemlich sicher, wenn ihr in der Eingewöhnung seid und du auch unterbewusst vermittelst das du damit gar nicht glücklich bist, wird es nicht funktionieren. Den Stress kannst du euch beiden dann einfach ersparen.

Alles gute :)

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Wenn ich, wie du, eh zu Hause wäre, käme es für mich nie in Frage ein so kleines Kind in die Krippe zu stecken! U3 Fremdbetreuung würde ich immer vermeiden wenn's irgendwie geht!

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Meine Meinung dazu ist, dass ihr das vom Timing her gerade perfekt liegen habt. Ihr koennt es langsam angehen, sie stueckchenweise daran gewoehnen, beobachten etc. Ihr habt nicht das Problem, dass du arbeiten MUSST und deine Tochter deshalb eben auch klarkommen muss. Besser kann es doch eigentlich gar nicht sein :-)

Allerdings haben die Anderen recht, wenn du bei der Eingewoehnung zeigst, dass du das eigentlich nicht willst, wird es schwerer. Es ist besser, wenn man sich sicher ist. Bring sie doch einfach lange nur fuer eine kurze Zeit hin (ist ja eh am Anfang so), so dass ihr euch beide gleichzeitig dran gewoehnt.

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Lieben Dank :-)