Trotzphase beim 3 jährigen Mädchen.

Hallo Mamas.

Bei uns zuhause geht es derzeit drunter und drüber.

Meine Tochter ist im Februar 3 Jahre alt geworden und seit einigen Wochen 2ie ausgewechselt. Ich erkenne sie selbst nicht wieder.

Sie ist ein sehr willenstarkes Mädchen.

Möchte immer und überall ihren Willen durch boxen.

Derzeit ist sie absolut launisch. Sie ist nur am jammern und quengeln. In einer tour.
Sie hat wieder angefangen alles in den Mund zu stecken. Teils habe ich das Gefühl eine einjährige zuhause zu haben.

Sie möchte alles immer JETZT und SOFORT. Wenn ich sie darum bitte eben Geduld zu haben rastet sie völlig aus und bekommt einen Wutanfall.

Jeden Morgen haben wir derzeit auch Probleme. Wir müssen morgens alle um halb 7 aus dem Haus. Sie weiß genau, dass Mama und Papa arbeiten müssen und provoziert uns in einer tour.
Sie versteckt sich unter dem Tisch. rennt vor uns weg. Zieht ihre Schuhe nicht an. Und wenn wir ihr sie anziehen wollen, tritt sie uns. Wir sagen dann einmal etwas lauter, dass wir es nicht dulden, dass sie uns tritt oder Haut. Das juckt sie allerdings garnicht.

Das Theater haben wir derzeit jeden morgen.
Am schlimmsten sind eigentlich ihre stimmungsschwankende Launen.

Und immer will sie alles sofort. Wenn Sie Hunger hat soll das essen am besten direkt fertig auf dem Tisch stehen.

Wir sind derzeit mit unseren nerven am Ende. Sie fordert und gerade sehr. Wir als Eltern sind ausgelaugt und es wird von Tag zu tag anstrengender.

Hier gibt es bestimmt noch mehr eltern von 3 jährigen Kindern.

Wie sieht es bei euch aus ?
Eventuell ist hier auch eine Mama mit einem Februar kind.

Liebe grüße und danke fürs Lesen.

1

Hallo,

stöber mal hier: http://www.gewuenschtestes-wunschkind.de/

Beim Lesen deines Beitrages hatte ich den Eindruck, dass eure Kleine für euch wie ein Uhrwerk funrkionieren muss?

Vielleicht hilft ein Perspektivwechsel? Ihr weckt eure Maus jeden morgen sehr früh, zeht sie schnell an (klar, ihr müsste ja arbeiten) für sie ist das immer Stress und unangenehm und jetzt zeigt sie euch, dass sie das nicht mehr will. Wäre eine Möglichkeit.

Ich finde auch von Jesper Juul "dein kompetentes Kind" sehr hilfreich.

LG

2

Hallo hier!

Meine wurde auch im Februar drei. Das Durchschlafen beginnt zwar endlich, dass ist das Positive. Ansonsten ist sie grad schon sehr fordernd. Meine Ohren klingeln vom Dauergebrüll und sie tobt nur noch. Und glaub mir, Jesper Juul usw. sind hier extrem angesagt.

So anstrengend es auch sein mag, aber da hilft nur da sein und durchhalten. Bei uns funktioniert viel über das Spielerische. Wettrennen ins Bad. Kuschelnd Zähneputzen. Sie mag aus allem einen Wettbewerb machen und natürlich gewinnen. Also mache ich mit. Tut mir ja nicht weh. Überleg mal genau, wo sie mitmachen muss, und wo sie evtl. erst ihren Willen leben kann und wo ihre Bedürfnisse sind. Vermisst die euch einfach, wenn ihr geht. Braucht sie morgens ne extra Kuschelrunde. Fragt euch immer zuerst, wo ihre Motivation liegt, sich so zu verhalten und handelt dann. Sie wirken in dem Alter schon so groß und verständig. Aber es sind noch so Kleine Zwerge, die in erster Linie Liebe und Verständnis brauchen. LG

3

Unser (seit Dez.) 3-jähriger tickt momentan auch verstärkt aus, vor allem wenn er müde ist, bei uns ehr gegen Abend, weil Mittagsschlaf ist ja sowas von überflüssig seiner Meinung nach. Wenn ihm was nicht passt, haut und tritt er auch mal seit neuestem, wo wir ihm immer sofort klar machen, dass das nicht ok ist. Je nach Situation auch sitzen/stehen lassen und sagen "So will ich nicht mit dir spielen" (oder was gerade zutrifft), das wirkt oftmals, in Extremfällen wird auch mal das, um was es gerade geht, weggenommen. Klar gibt es dann auch Geschrei, aber das legt sich meist recht schnell wenn er kapiert, dass er es wiederbekommt (sofern möglich), wenn er ruhig wird bzw mit dem aktuellen Mist aufhört. Zum Glück komme ich zu ihm durch, wenn ich sage "Hör mir mal zu", je nach Situation Verständnis zeige und ihm das erkläre, warum das jetzt eben nicht geht oder nicht ok ist. Manchmal klappt auch Bestechung mit nem Stück Schokolade...

Ob dir das bei euerer Tochter weiterhilft, wer weiß, aber du bist nicht alleine!

Augen zu und durch, je nach Situation Verständnis zeigen und immer offene Arme haben, wenn sie sich dann trösten lassen wollen, denke ich mir immer.
Vllt ist es bei euch morgens ja auch wg noch vorhandener Müdigkeit so extrem, oder ist sie Frühaufsteherin?

LG!

4

Ohje ja, das haben wir hier auch gerade. Okay, ich jammere auf hohem Niveau, denn normalerweise ist unsere Tochter ein Engelchen. Umso nervenzerfetzender sind diese Phasen (die sie alle paar Monate mal hat) in denen sie sich/uns/Grenzen/ allgemein alles austestet. Jetzt will sie das eine und direkt hinterher 'gar nichts' mehr (ihr Standardspruch im Moment).
Es ist wirklich, als hätte ich auf dem Spielplatz das falsche Kind mitgenommen...

Mein persönliches Mantra ist für solche Situationen allgemeingültig und lautet: "Es ist nur eine Phase und in der Ruhe liegt die Kraft...". Mehr kann man leider nicht tun auch wenn ich heute mittag mal kurz an einen Exorzismus gedacht habe ;-)

Halt die Ohren steif.

5

Ich habe drei Kinder (7,5,3) unendlich kann dir sagen, dass alle Kinder diese trotzphasen haben. Mehr oder weniger ausgeprägt.

Am krassesten drauf ist und war unsere Dreijährige (Ende Januar drei geworden). So ist sie aber schon seit sie 1,5 ist. Hab ich sie zB die Treppe hochgetragen, ist sie wütend runtergestapft um sie ALLEINE wieder hoch zu gehen. Helfe ich ihr beim anziehen, was ich schon ewig lange nicht mehr mache, zieht sie sich komplett aus, um es selber zu machen. Sie ist schon mal von Sessel gefallen, glücklicherweise in die Arme meiner Schwester die da saß. Tja, die Hexe ist wütend den Sessel wieder hoch, um alleine noch mal runter zu fallen. Mittlerweile weiß sie, dass sie ihre Wut in ihrem Zimmer ausbrüllen soll, es stört uns schließlich alle...beim Essen oder sonst was. Dann stapft sie wütend brüllend ins Zimmer und macht ein Wahnsinns Theater. Ist auch schon mal vor lauter Wut auf dem Boden eingeschlafen. Trösten lassen, keine Chance.
Es wird weniger, bzw. sie kommt mittlerweile schneller wieder zu uns, kleinlauter. Heute morgen hat sie mal keinen ausraster bekommen, weil ihr großer Bruder sie beim Wettrennen in den Kindergarten überholt hat, sondern hat nur trotzig gesagt, dass sie sooooo sauer ist. Also durchhalten, es wird besser. Oder anders!

Ich kann dir nämlich sagen, so einen Wutanfall einer siebenjährigen ist auch nicht ohne. #schwitz