Eingewöhnung - 1. Trennungsversuch - ich brauche Hoffnung

Hallo,

obwohl ich schon an Eingewöhnungen gewohnt bin (habe mit Sohn 1 eine mit 1 1/2 Jahren in Kita A und 2 1/2 Jahren in Kita B durch), bin ich heute mutlos.

Sohn 2 (13 Monate) ist seit Montag in der Eingewöhnung. Da mein Großer mittlerweile in den Kiga geht und im gleichen Gebäude die Kita ist, waren wir vorher schon öfters mal für nen paar Minuten gucken.

Er ist dort echt zufrieden, läuft rum, spielt, krabbelt, geht auf die Bezugserzieherin zu - alles toll. Aber beim ersten Trennungsversuch hat er geschrieen ohne Ende, ich wurde nach 3 oder 4 Minuten rein geholt, er ließ sich durch nichts beruhigen oder ablenken.
Ich hatte ihn für die Trennung der Erzieherin in den Arm gegeben, tschüss gesagt und bin gegangen.
Danach waren wir noch mal ein paar Minuten gemeinsam dort - alles prima. Hat wieder mit der Bezugserzieherin gespielt und war ein glückliches Kind.

Beim Großen hatte ich so ein Drama nicht. Klar, es war der erste Versuch, trotzdem hab ich jetzt Angst, dass es nicht klappt. Wir haben insgesamt jetzt noch 4 Wochen Zeit...

Hatte jemand auch so ein Kind und die Eingewöhnung hat dann doch noch gut und "zügig" geklappt (damit meine ich jetzt kein 3 oder mehr Monate)?

Über Erfahrungen freue ich mich - Danke!
LG

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Warum muss es zügig klappen? Bist du unter Zeitdruck? Unser Nr 2 hat sich auch viel schwerer getan als der Große. War ähnlich wie bei euch. So lange ich im Raum sass alles super. Aber wehe ich bin raus... Wir haben dann die Trennung direkt gemacht, d.h. ich bin nicht mehr mit rein, sondern nach der Trennung noch geblieben. Außerdem haben wir früher angefangen morgens weil sie oft schon wieder müde war bis zur Trennung um halb elf. Danach hat es dann besser geklappt.

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Danke für deinen Beitrag.
Ich fange am 15.2. einen neuen Job an. Leider halt nicht auf der alten Arbeit, daher kann ich nicht auf einen Chef hoffen, der kurzfristig eine Elternzeit verlängert oder so. Ich dachte halt, anderthalb Monate reichen locker aus.... aber nach heute hab ich jetzt echt Angst.
Ich hoffe nur, mein Kleiner merkt das nicht.

Ich weiß gar nicht, warum mich dieser eine gescheiterte Versuch so fertig macht.

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Versuche entspannter zu bleiben. Sicher merkt er es. Eigentlich sind 6 Wochen genug Zeit. Aber vielleicht solltest du dir einen Plan B überlegen, was passiert wenn es bis zum 15.2. nicht richtig läuft. Kann denn Papa oder eine Oma unterstützen? Wie viel arbeitest du und wie viel habt ihr Betreuungszeit? Lieber jetzt planen und überlegen und am Ende nicht brauchen, als dass du durch den Druck deinen Sohn ganz unruhig machst.

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Hallo.

Ja unsere kleine ist etwas sensibel. An tag 1 hat sie noch gewunken als ich tschüss sagte am tag 2 hat sie geweint und wollte mir nachlaufen. Sie hat sich schnell von der erzieherin beruhigen lassen. Soe war aber auch nur 2 std dort.

Seit tag 9 läuft alles problemlos von tag 3-8. Gab es hin und wieder mal ein tränchen. Seit tag 9 bleibt sie die komplette zeit.

Seit tag 4 hat sie mitgegessen. Seit tag 6 hat sie mit gefrühstückt. Und seit seit tag 9 halt inkl mittagsschlaf.

Die einrichtung kannte sie scjon etwas von der großen aber sie ist in einer anderen gruppe.

Die große war da viel einfacher was das bleiben betrifft. Ab tag 2 volle 7 std. ABER bei ihr hatten wir pber monate lang theater beim abholen. Sie hat die ersten 2 monate jeden tag alle mittagsschlaf kinder wachgebrüllt. Ist da förmlich ausgerastet. Hat während der kiga zeit ihre schuhe versteckt um nicht nach hause zu können... mini geht gern hin aber auch gern heim aber es hat halt etwas länger gedauert. Aber auch nicht sooo lang.

Nur mut dein kind merkt die unsicherheit.

LG

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Danke auch für deine Antwort.

Dann hoffe ich, dass es auch bei uns in den nächsten Tagen besser läuft....

Das macht ein bisschen Mut!

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Ich habe auch so angst, unser Sohn ist genauso. Verfällt in Panik wenn einer von uns nicht da ist.
Ich muss am 1.2. Wieder los und die Eingewöhnung beginnt erst am 10. Haben also nur 3 Wochen. Habe angst dass das zu wenig ist!? Die tagesmutter konnte leider nicht früher.

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Hallo!

Ich würde mir an deiner Stelle erstmal keine Gedanken machen, dass die Eingewöhnung nicht klappen könnte. Ich kenne keine Familie, die ihr Kind aus der Kita wieder abmelden musste, weil das Kind partout nicht dort bleiben wollte.

Aber ich kann deinen Druck sehr gut nachvollziehen, da ich vor wenigen Monaten in der selben Situation war.

Ich (als Pädagogin) rate dir an dieser Stelle folgendes: Geht einen Schritt zurück. Manche Kinder sind mit der Trennung von den Eltern überfordert und haben keine Möglichkeit zur Kompensation (was für 13 Monate auch eine riesige Leistung ist). Lasst den kleinen Kerl dich noch für ein paar mehr Tage in seiner Komfortzone, sprich dass Mama da bleibt.

Außerdem finde ich es wichtig, dass du als Mutter dir von den Erzieherinnen in der Kita nicht die Führung aus der Hand nehmen lässt. Falls dein Bauchgefühl dir was sagen möchte, dann höre ihm zu.

Gut ist natürlich sich selber zu hinterfragen, wie man generell zu dem Ganzen steht (Kita, Erzieherin, ...)

ErzieherInnen wollen den Eltern gerne mal weismachen, dass "es an den Eltern liegt". Eltern sollen loslassen, sich entspannen, konsequenter sein, usw.

Ganz generell: Glaub nicht alles was die sagen.

Ich wünsche dir viel Erfolg und bin überzeugt, dass du uns in ein paar Wochen erzählst, dass der kleine Junge liebend gerne in die Kita geht.

Viele Grüße,
Sundae

Ps: Lustig, dass alle schon über alternative Betreuung nachdenken und in diesem Zug Omas genannt werden, aber nicht die Möglichkeit, dass der Vater sich vielleicht mal ne Woche Urlaub nimmt.

2017 Ladys!!!

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Danke für eure Antworten.

Ihr habt mir ein bißchen Mut machen können.

Bei meinem großen Sohn hatte ich vor der Eingewöhnung viel mehr Angst und es lief gut.

Jetzt war ich so locker und dachte, dass wird easy, da Einrichtungen, Erzieherin und alles ja schon kennt und war Donnerstag echt verzweifelt.

Gestern lief auch nicht besser. Die Erzieherin meinte gleich, dass wir keinen Trennungsversuch starten. Auch Montag noch nicht.

Aber sobald ich nur den kleinen Finger bewegt habe, schrie mein Sohn gleich panisch auf :/.

Ich bin gespannt und hoffe wirklich, dass das besser wird.

Laut Erzieherin hatte sie noch kein Kind, was nicht eingewöhnt werden konnte. Das stimmt doch auch positiv.