Wie ging es euch beim Abstillen?

Huhu, eigentlich gehören wir noch eine Woche ins Babyforum, aber ich schreibe trotzdem schon mal hier. Die Frage steht ja schon oben: Wie ging es euch beim/ mit dem Abstillen? Ich spiele schon seit Längerem mit dem Gedanken langsam abzustillen. Meine Kleine braucht es eigentlich nicht mehr wirklich, schläft beim Papa problemlos ohne ein und in der Nacht weiter und allgemein denke ich, dass jetzt ein guter Zeitpunkt wäre. Sie hat sich zwar ein bisschen beschwert, dass es keine Milch mehr gab, aber der Papa hat dann die Nachtschicht übernommen und gut war (wir teilen uns die Nächte eh. Von daher kennt sie das schon und weiß, dass es beim ihm nix zu holen gibt ;) ). Aber irgendwie bin ich schon traurig. Wir hatten eine schöne Stillzeit, die wir beide genossen haben und mir fällt es grad schwer mich mit dem Gedanken anzufreunden meine Kleine nie wieder zu stillen. Auf der anderen Seite gab es die letzten Wochen auch immer Momente, in denen ich genervt war von der Stillerei. Wie ging es euch damit? Und wie haben eure Kleinen das mitgemacht? Hattet ihr ein bestimmtes Vorgehen wie ihr abgestillt habt und hat sich danach was verändert (Beziehung zum Kind/ Nächte?) Erzählt doch einfach mal. Bin gespannt wie es bei euch war :)

ELTERN -
Die beliebtesten Milchpumpen 2024

Hebammen-Tipp
Medela Handmilchpumpe Harmony, Produktkarton im Hintergrund
  • hoher Bedienkomfort
  • leicht und kompakt
  • flexible Brusthaube
zum Vergleich
1

Huhu,

ich habe abgestillt als Junior 24 Monate alt war.

Tagsüber hatte ich schon lange nicht mehr gestillt.
Die Nächte waren ihm aber eigentlich noch wichtig, aber ich konnte nicht mehr. Teilweise im Stunden Takt.
Es hatte endlich geklappt und ich bin heilfroh.
Das stillen war für mich nie so eine Erfüllung und ich habe es gemacht, weil es für meinen Sohn wichtig war. Ich war damals froh, dass ich ihn überhaupt voll stillen konnte, da er vier Tage im Brutkasten lag.
Mein Sohn war ein echter Stilljunkie, 10 Monate habe ich voll gestillt.
Die Nächte sind jetzt ruhiger, er wacht nicht mehr so oft auf. Er schläft immer noch schlecht ein und liegt immer noch in meinem Bett.
Wir haben aber eine genauso innige Beziehung wie vorher. Ab und zu fragt er noch nach der Brust.

Ich habe es auf die radikale Tour gemacht, die Milch ist jetzt alle. Im Babyalter ging das nicht.

LG

ChaosSid

2

Ich habe mit 26 Monaten abgestillt. Er wurde hauptsächlich noch abends, nachts und morgens gestillt, gelegentlich aber auch tagsüber, wenn es ihm nicht gut ging. Ich habe unsere Stillbeziehung genossen, wollte ihn auch gar nicht komplett abstillen. Aber die Nächte gingen einfach nicht mehr. Ich arbeite 30 Stunden und er kam plötzlich wieder stündlich. Ich hatte eines nachts einen ganz klaren "Jetzt ist Schluss damit"-Moment, bin noch in derselben Nacht ins Gästezimmer ausgewandert und habe meinem Mann den Entschluss mitgeteilt. Meinem Sohn habe ich es direkt am nächsten Morgen erklärt. Er fragte noch ein paar Nächte, aber ohne Gemecker und Weinen. Und irgendwie war es dann tagsüber auch automatisch vorbei. Ich hatte sehr kurze Sehnsuchtsmomente, aber insgesamt habe ich mich befreit gefühlt und war sehr froh über die viel viel besser gewordenen Nächte. An unserer Beziehung und Nähe hat sich nichts geändert. Ich habe ihn nach wie vor nachts zu mir geholt, wenn er wach wurde und wir haben ganz eng gekuschelt. Was sich allerdings änderte, war, dass der Papa plötzlich mehr durfte, mein Sohn nicht mehr ganz so fixiert auf mich war. Vorher durfte oft nur ich wickeln, anziehen etc. Das hat sich gebessert. Mir gibt das Freiräume, dem Papa ein gutes Gefühl - und trotzdem ist mein Sohn mir ja noch absolut nah.

3

Hey,

Ich hab meine Tochter mit 10 Monaten abgestimmt. Sie wollte einfach nicht mehr. Zu dem Zeitpunkt hab ich sie nur noch morgens gestillt. Ich war auch erst etwas traurig, ich hätte auch noch länger gestillt. Aber dieses erzwungene war auch blöd. Sie hat es also gar nicht gestört und nach kurzem fand ichs auch ganz nett, dass keine Milch mehr aus meinen Brüsten kommt :P

Die Beziehung hat sich nicht geändert. Wir kuscheln inzwischen viel mehr bewusst oder es gibt mal eine Umarmung beim Spielen usw. Aber ich glaube, das liegt auch am Alter. Meine Kleine ist jetzt 1 Jahr geworden.

Liebe Grüße

4

Schönes Thema! :-)
Bei mir hat sich meine Tochter mit 13 Monaten abgestillt. Ich war gar nicht richtig vorbereitet, vor allem weil sie zwei/drei Wochen zuvor fast ausschließlich stillen wollte aufgrund Magen-Darm. Aber ich ging wieder voll arbeiten, sie war tagsüber beim Papa und sollte dann bei der Tagesmutter eingewöhnt werden. Da hat sie wohl beschlossen, dass sie jetzt schon groß ist! ;-)
Eine kleine Erkältung trug auch dazu bei, dass sie letztlich abends nicht mehr in den Schlaf gestillt werden wollte. Sie schüttelte einfach den Kopf und bog sich vom Schoß aus in Richtung ihres Bettchen. Ich bot ihr noch einige Male die Brust an, aber sie schüttelte nur vehement den Kopf.

Zunächst war ich sehr traurig über die Ablehnung weil sie nun einen großen Schritt Richtung Abnabelung tat (dafür brauche ich dich nicht mehr - ich ess jetzt selber!). Am Anfang habe ich hart darum gekämpft, sie voll stillen zu können und musste über 1 1/2 Monate pumpen damit genug Milch kam. Daher war ich stolz, dass es dann so gut klappte.

Doch irgendwann fiel mir auf, dass ich es nicht anders gewollt hätte, als dass sie sich abstillt. Es ist eigentlich die ideale Konstellation: das Kind entscheidet, wann genug ist, wann es sich bereit fühlt und kann ohne Druck oder Tränen loslassen. Bei mir bleibt lediglich ein bisschen Wehmut.

Natürlich hat man als Frau dann auch mehr Freiheiten: Papa kann sie auch ins Bett bringen, man kann auch mal abends/nachts ausgehen, abends auch mal zum Essen Alkohol trinken, keine schlabbrigen StillBHs mehr, usw.

Nur wenn es ihr nicht gut geht und sie weint, wünschte ich mir manchmal, ich könnte sie einfach stillen und ihre Welt wäre wieder in Ordnung - das geht jetzt nicht mehr so einfach... ;-)

Ich würde es immer wieder so machen, wenn mich das Stillen nicht massiv einschränken würde: das Kind kann entscheiden, wann es abstillt. Ganz ohne Stress, ohne Druck, ohne Tränen.

5

Mein erstes Kind habe ich drei Monate vollgestillt, danach teilweise die Flasche gegeben und mit sechs Monaten abgestillt. Bei der ersten Flasche habe ich geweint, das war schon arg komisch, dass ich jetzt nicht mehr die "Allein-Versorgung" übernehme, aber genau das wollte ich ja eigentlich auch und war letztendlich sehr glücklich mit der Entscheidung.

Mein zweites Kind wollte ich erst gar nicht stillen. Hab mich dann aber doch überreden lassen von meinem Umfeld "ist doch das Beste fürs Kind #bla ". Letztendlich musste ich dann auch gesundheitlichen Gründen nach zwei Wochen abstillen und ich war sehr froh darüber.

Stillen hat mich nie glücklich gemacht.

6

Ich habe von heute auf morgen das Vollstillen abgestellt als Mini 7 Monate war. War so nicht geplant, aber nach einem blutigen Biss ging bei mir (psychisch) gar nix mehr. Ich habe noch ne Woche abgepumpt, Salbei genommen und dann war gut. 1,5 Tage hat mein Kind sowohl Brei, als auch Flasche verweigert, danach wurde er ein guter Esser und ein toller Schläfer. Vorher stündliches Trinken/Nuckeln und plötzlich 5 Stunden am Stück Ruhe. Mit 10 Monaten ist er dann ins eigene (offene) Bett gezogen und kommt uns seither immer mal nachts besuchen.

Die Beziehung hat sich geändert - POSITIV! Ich war entspannter, da ich besser schlafen konnte und meinem Partner regelmäßig zum Füttern schicken konnte. Auch konnte ich länger als 2 Stunden weg gehen, da mir nicht mehr die Brüste zu explodieren drohten. Glückliche Mutter = glückliches Kind. Die Kuscheleinheiten genieße ich seither viel intensiver#verliebt

7

Hallo

Ich habe genau 1 Jahr gestillt und mit 6 Monaten angefangen Milch durch Brei zu ersetzten. Es gab dann immer ein paar löffel Brei (selber gemacht ) und dann wurde satt gestillt .... erst den mittags Brei dann morgens und mittags und dann den abend Brei zu Letzt.

Er brauchte nach kurzer Zeit nur noch ganz früh morgens ein mal Milch bis ich auch das durch Wasser ersetzten konnte ...