U7a steht an - uns wurde empfohlen zu "üben"?

Guten Abend,

Ich habe heute meine Gedanken schweifen lassen und musste an unseren letzen Arztbesuch denken.
Wir waren da weil das Kind über Ohrenschmerzen klagte - und Sohnemann machte echt Theater, dabei schaute die (Vertretungs-)Ärztin nur in die Ohren.
Beim rausgehen wünschte sie uns viel Spaß bei der U7a und meinte wir sollten "üben".
Die U6 war schon doof. Er ließ sich nicht vermessen, nicht wiegen nix. Seine Ärztin sah es entspannt.

Ich weiß, dass mein Kind völlig normal entwickelt ist. Er mag eben keine fremden Menschen die was von ihm wollen.

Ich mein was soll ich da üben? Zahnarzt haben wir auch geübt, ich darf in seinen Mund schauen, aber vor Ort war nichts zu holen. Und es war sein Wunsch zum Zahnarzt zu gehen ;-)

Tja, was sagt ihr Mamas mit schüchternen Kindern? Versuchen zu bestechen? Einfach auf uns zu kommen lassen?

Danke für eure Meinungen!

1

Hi :-) lasst es einfach auf euch zukommen. Ich hatte meiner Tochter so Bachblüten Tropfen gegeben das hatte mir der Kinderarzt empfohlen war zwar dennoch etwas turbulent aber wenn sie jetzt mal zum Doc muss, ist es super, ganz ohne die Tropfen.
LG

5

Bachblüten - das werd ich testen, meine Mama kennt sich damit aus.

Danke

14

Bitte sehr aber ich denke man muss es dennoch locker sehen, wenn das Kind schüchtern ist, ist es halt so.
Mittlerweile mache ich mich diesbzgl. nicht mehr gaga. Mein Kind ist extrem schüchtern es wird sich hfftl irgendwann ausgleichen.
VG

2

Ich kann dir nur sagen, dass sie nicht Unrecht hat!

Ich hab zuhause ein Otoskop (das Ohrenguckteil) und wir schauen regelmäßig rein: Fremdkörper erkennt man beim ersten Mal reingucken. Mit etwas Übung und Recherche erkennt man auch, ob es eben NICHT entzündet ist, obwohl die Ohren "rein vom Ohrengreifen" her vllt was haben könnten.

Mein Sohn kennt es also seit er ca 18 Monate alt ist, und ab da (paar Tage mal gemachtanach sporadisch) legt er sich hin und man kann in RUHE gucken. Beim KiA lege ich ihn genau gleich hin und sage ihm, dass diesmal eben wer anders guckt. Er bleibt ruhig liegen. Verlässlich, wenns weh tut, weil eben doch entzündet, dann miept er, aber er weiss, bei Bewegung tuts noch mehr weh.

Impfen: seit er ca 14 Monate alt ist bereite ich uhn bewusst drauf vor und sage ihm dass da ne Nadel ist, dass ich ihn festhalten werde, dass es schnell geht wenn die Nadel reinpiekst in die Haut UND dass es weh tut UND schnell wieder gut ist.

Was wr seine Reaktion darauf: er hat ohne einen Muks zugeguckt, mal kurz "ääah" nachgeworfen und das wars.

Wiegen: zuhause wiegen wir uns: Standwaage raufstellen und dann muss jeder, der drauf steht die Arme in die Höhe halten. Warum hab ich das so eingeführt? Weil er sich sonst beim Arzt angaltet und das Gewicht verfälscht: also Arme hoch! Juhuuuu ;-)

Messen: immer wieder am Türrahmen: Fersen zum Rahmen, popo dazu, Kopf dazuhalteb, Strich machen, und abmessen. Beim Kia halt mit dem "ganz besonderen Messgerät ohne Strich".

Alles, aber wirklich alles problemlos, zügig und äusserst angenehm.

Ja, man kann üben, aber nicht mit dem blöden Plastikspielzeug Doktor koffer aks Spiel, sondern mit Vorgängen und zwar regelmäßig ;-) und aich vorzeigen vei Papa, Oma,...

Braucht nicht lange und du wirst vom Kind gewogen, vermessen, ins Ohr geschaut,... Nur zu ;-)

3

#schock #rofl

Ohne Worte!!!

4

Auch wenn ich deine Ansätze verstehe: das Problem ist, dass er bei mir alles mitmacht, wir aber das Problem haben, dass er keine anderen Menschen bei sich haben will.
Nach ner Stunde Kaffeeklatsch und guter Laune würde es vielleicht gehen, aber dafür ist keine Zeit.

Na mal gucken.

weitere Kommentare laden
11

Ich denke nicht, dass üben wirklich viel bringt, wenn er sehr schüchtern ist. Denn er hat ja dann nicht Angst vor den Vorgängen an sich oder versteht sie nicht, sondern die ungewohnte Situation mit dem Arzt und der fremden Umgebung ist das Problem. Und wie soll man das zuhause richtig üben...? Du kannst ja schlecht 2mal wöchentlich zu Übungszwecken in der Kinderarztpraxis einfallen. Von meinen Kindern kenne ich das zwar eher nicht, die sind überhaupt nicht schüchtern und meine Tochter hat zwischen ca 1 und 3 Jahre beim Arzt eher aus Protest gebrüllt, aber ich selber war auch so ein Kind. Zuhause ganz lieb und angepasst, meine Eltern hätten alles mit mir machen können ohne Protest. Aber wehe, der Arzt kam zur Tür rein- da haben vor lauter Gebrüll die Wände gewackelt. Der arme Mann tut mir heute noch leid... Ich fürchte, das Theater ging noch deutlich länger als bis zum dritten Lebensjahr, ich kann mich nämlich sogar noch daran erinnern. Mein Problem war auch, dass ich sehr schüchtern war und einfach nicht von Fremden angefasst werden wollte (und fremd war jeder, den ich nicht wirklich oft und regelmäßig sah). Und ohne anfassen geht es beim Arzt eben schlecht... Meiner Meinung nach muss man da einfach durch, irgendwann wird es schon besser werden. Vielleicht kann man durch etwas Üben der Vorgänge die Situation etwas weniger ungewohnt machen- aber letztendlich wird das eigentliche Problem damit nicht gelöst.

15

Die U7a ist doch die U die kaum ein Kind vernünftig mitmacht.
Unsere Tochter hat nicht mehr mitgemacht, seit es die ganzen Spritzen gab. Außerdem musste sie noch zur Blutabnahme und dann war Nichts mehr zu holen.
Da unsere alte Kinderärztin noch sehr ungeduldig wurde, waren wir zur U7a sogar bei einem neuen Arzt. Ist aber eigentlich auch egal, denn Reaktion ist überall gleich: auf den Boden schmeißen und weinen und schreien wie am Spieß.
Die neue Praxis hat nicht gedrängelt und wir haben dann, als sie sich beruhigt hatte, die Aufgaben selber mit ihr gemacht. Unter Aufsicht der Arzthelferin natürlich. Beim Arzt drin hat sie dann, nach erneutem langen warten, auch ein paarmal den Ball mit ihm hin und her geworfen.
Da braucht es halt einen Arzt der nicht zackzack seine Patienten durcharbeitet, sondern der sich Zeit nimmt, wo Zeit gebraucht wird.

Zahnarzt war bei uns dasselbe Spiel. Beim Alten hat sie nie den Mund aufgemacht und er wurde dann forsch. Waren jetzt alle bei einer neuen Zahnärztin und die hat sich solange Zeit genommen, bis es eben geklappt hat. Erst durfte im Behandlungszimmer dann nur ich gucken und am Ende sogar die Ärztin mit Spiegel(!).
Zuhause hat das auch immer ohne Probleme geklappt.

Ich finde richtig, dass Ärzte darauf bestehen etwas vom Kind gezeigt zu bekommen, denn es gibt sicher genug Supermuttis die ihr Kind in den Himmel loben und das Kind kann eigentlich garnichts (selber schon oft genug erlebt).

16

P.S.: Und wenn ein Kind, auch wenn panisch, jedesmal damit wegkommt, dass dann eben Nichts gemacht wird, wird der Arztbesuch auch nicht leichter.