Zähne putzen unmöglich 13 monate

Hallo zusammen,

wie der Titel schon sagt ist Zähne putzen bei meinem kleinen 13 Monate absolut unmöglich. Mit 9 Monaten hat er seinen ersten Zahn bekommen und wir haben mit dem putzen begonnen, hat zu Beginn auch super geklappt. Ab Ca. 1 Jahr wurde es dann schwieriger der Mund ging immer eher zu etc. Jetzt hat er mittlerweile 11 Zähne also ja auch schon ordentlich was zu putzen und es geht nichts mehr. Er lutscht die Zahnpasta runter und dann wird sich sofort mit Händen und Füßen gewehrt, der Mund bleibt egal was ist zu der Kopf wird wild hin und her geschlagen ... Nix zu machen und natürlich wird dabei gebrüllt wie am Spieß. Hab schon alles probiert, singen , selber putzen, zusammen putzen , elektrische Zahnbürste... Nix.
Habt ihr vielleicht Tipps oder hat jemand auch so ein Exemplar und wurde es irgendwann besser?
Danke für eure Antworten.

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Ja es wird besser, aber nicht von allein leider.

Beide Kinder hatten immer wieder Phasen, in denen es ein wirklicher Kampf war! Und das mein ich wörtlich! Da saß der Papa mit dem Kind an Boden un hielt den Kopf, während ich geputzt hab.

Beim Zähneputzen kenn ich kein Pardon- das muss sein. Kinder können das nicht verstehen, aber es ist unsere Verantwortung.

Immer wieder ging es super, dann wieder wochenlang gar nicht. Mit spätestens 2,5 Jahren haben es unsere Kinder gut akzeptiert und sind seit dem fleißige Putzer. Die kleine ist jetzt 14 Monate und hasst es gerade auch.

Unsere klnderzahnärztin meinte übrigens, dann man elektrische bürsten erst mit ca 2 Jahren benutzen soll

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Hier möchte ich unterschreiben.
Beim Zähneputzen kenne ich auch kein Pardon. Wir hatten auch bei beiden Kindern Phasen, in denen sie partout nicht wollten. Auch wir haben dann zu zweit geputzt, einer hat das Kind festgehalten, der andere hat geputzt - wenigstens ruckzuck überall drüber, so viel musste sein.

Die Mädels sind jetzt acht und vier. Die Große putzt seit einem Jahr allein, die Kleine darf erst selbst putzen, dann putzen Mama oder Papa drüber. Inzwischen geht das problemlos. Phasenweise hat es auch geholfen, wenn sie sich aussuchen durfte, wer ihr die Zähne putzt, und wenn's zur Not die Oma unten im Haus war.

Es wird besser! Aber ich würde ihn seinen Kopf da nicht durchsetzen lassen. Er ist ja gar nicht in der Lage, die möglichen Folgen zu überblicken.

Viele Grüße
Angel08

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Was macht er denn wenn er selber putzen soll? Schmeißt er die Zahnbürste weg oder kaut er drauf rum??

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Er "dirigiert" dann mit der Zahnbürste durch die Luft sonst nichts.

Zum Festhalten habe ich leider keinen da da mein Mann dann auf der Arbeit ist.

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Hast du schonmal ne erwachsenen Zahnbürste versucht? Mein kleiner ist auch 13 Monate alt und bei uns wechselt es ab mit, das er selber putzt oder seine Zahnbürste wegschmeißt und Papas will.. Wir haben ihm Also die gleiche gekauft und damit geht's meistens.. Wenn nicht versuchen ich ihm ein Buch oder irgendwas in die Hand zu drücken, damit er abgelenkt ist.. Aber ihn brüllend auf den Boden zu drücken und einer hält den Kopf fest, geht überhaupt nicht.. Da kann ich schon verstehen das die kleinen da nächsten Tag keinen Bock mehr drauf haben.. Und bis man ihnen das einigermaßen begreiflich machen kann, werden die Zähne schon nicht vergammelt sein

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Das war bei uns in dem Alter leider auch so. Es war nichts zu machen. In dem Alter kann man ja auch noch nichts erklären. Mein Mann hat ihn dann immer auf den Schoß genommen und festgehalten. Ich habe so gut es ging geputzt. Das Gute am Brüllen ist, dass der Mund schön weit auf ist. ;-)

Mit 2 Jahren wurde es besser, ab da verstand er dann auch besser und ließ sich bestechen (danach zusammen ein Buch lesen o.ä.).

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In dem Alter half etwas ganz einfaches: Ich habe am Wickeltisch einen Spiegel angebracht und das Kind mit dem Rücken zu mir gesetzt. Klappte super, denn das Problem war hier einfach nur, das sie nicht sehen konnte, was ich da gemacht habe. Und ich glaube, das sie sich einfach sicherer fühlte, so an mich gelehnt.
Das war jetzt die rückenfreundliche Variante;-).

Und dann haben ich mit dem Kind immer "Ahhhh" und "Ihhhh"-sagen geübt, und das dann beim Zähneputzen genutzt. Also die Übungen völlig unabhängig vom Putzen selber.

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Kriegt er vielleicht grad einen Zahn? Da ging's bei meinem auch nicht mit dem Putzen. Eine Zeit lang durfte dann nur der Kuschelaffe putzen...

Ich mache mir da jetzt nicht soo einen Kopf drum wenn es mal nicht klappt. Dann versuche ich es halt am Nachmittag noch mal. Und Abends wie immer. Dann ist es halt nicht morgens uns abends, aber Hauptsache geputzt :)

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Das mit dem Zähne putzen kenne ich sehr gut.

Anfangs war es kein Problem. Ich habe ihn erst ein wenig selbst putzen lassen und dann noxjnsl selber geputzt. Seit ein paar Wochen ist es auch ein totales Drama bei uns. Er schreit, windet sich, lässt sich runter plumpsen und im Prinzip ist es jetzt immer so, dass ich ihn fest halte ( Arme und Beine und mit meinem Kinn versuche ich noch seinen Kopf ruhig zu halten, da er diesen gerne nach hinten schmeißt) und mein Mann putzt ihm dann die Zähne. Aber leider nicht so lange, wie ich mir das vorstelle, da mein Sohn sich nicht so lange beruhigen lässt.

Ich habe leider auch noch keine andere effektive Methode gefunden ..

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Hallo,
viele der Antworten finde ich wirklich gruselig. Ein kleines Kind mit bis zu zwei Erwachsenen festhalten und dann die Zähne putzen ist für mich Machtmissbrauch und Gewalt.

Ich finde Zähne putzen auch sehr wichtig. Wichtiger ist mir allerdings die gewaltfreie Interaktion mit meinen Sohn. Die oben genannten Tipps kommen daher für mich nicht in Frage.

Mein Sohn ist zur Zeit auch wenig begeistert vom Zähne putzen. Ich versuche mit selber putzen, nachputzen, singen und möglichst stressfreier Atmosphäre so gut es geht die Zähne zu säubern. Geht nicht viel akzeptiere ich das. Mir ist wichtig, dass wenigstens ein bisschen Flurid an die Zähne gekommen ist und da es mit dem putzen insgesamt nicht so gut klappt, putzen wir mindestens zwei mal am Tag - quasi als Ausgleich.

Und außerdem gibt es auch noch andere, ganz wichtige Kariesprophylaxe, nämlich Zuckerfreie bzw Zuckerarme Ernährung (dazu zählen auch schlechte Kohlenhydrate und Fruchtzucker). Wenn mein Kind sich nicht die Zähne putzen lässt, muss ich eben darauf achten, dass Karies anders verhindert wird und gutes Essen anbieten. Das kann dann ja wieder gelockert werden, wenn das Kind genug verstand entwickelt hat, dass es sich die Zähne besser putzen lässt.

Also, ich plädiere daher für achtsame Ernährung und ganz klar gegen Zähne putzen mit zwang.

Viele Grüße

Cecilia

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Darf ich mal fragen, wie alt Dein Kind ist? Ich vermute mal, es ist so um 1 - 1,5 Jahre alt.
(korrigiere mich bitte, wenn ich falsch liege). Du klingst einfach so, als hättest Du wirklich noch ein kleines Kind und keinerlei Erfahrungen mit älteren Kindern.
Zuckerfreie Ernährung... ja, in der Theorie sicherlich nett. Aber dann warte mal, bis Dein Kind größer wird und überall zu Feiern, Geburtstagen oder Besuchen bei Freundinnen usw. eingeladen ist (meine ältere Tochter ist ca. alle 3 Wochen auf einer Geburtstagsfeier und 1-2x pro Woche bei einer Freundin, von den anderen Anlässen mal ganz zu schweigen. Da hast Du dann NULL Einfluss mehr auf Deine zuckerarme Ernährung.

Und Deine ganzen Tipps mit ablenken, singen usw.... Jaaa, die haben wir bei den Kleinen auch alle durch. Wirklich alles was möglich ist. Aber das hilft eben nicht immer. Und manchmal hat das Kind Phasen, da will es wochenlang nicht putzen (und dann gibt es auch mal wieder Phasen, da ist es besser). Und was machst Du dann, wenn Du morgens rechtzeitig aus dem Haus mußt, weil Du zur Arbeit und das Kind zur Kita muß? Da hast Du keine Zeit, 30 Minuten mit singen zu verbringen, bis das Kind dann irgendwann mal Zähne putzen will.
Und Dein Tipp mit 2x Zähneputzen am Tag als "Ausgleich".
Also das wundert mich schon sehr, das sollte eigentlich selbstverständlich sein, dass man 2x am Tag putzt.
Und über den Sinn/Nutzen von Fluorid kann man ja nun wirklich streiten (das kann noch dazu gesundheitsschädlich werden, wenn man es permanent runterschluckt), wichtiger ist eigentlich das Putzen mit der Bürste und ausspülen mit Wasser.

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Du hast recht, mein Sohn ist erst 14 Monate alt. Ich habe also noch großen Einfluß auf seine Ernährung. Mir ist aber bewusst, dass sich das ändern wird. Aber deswegen habe ich ja auch nicht ausschließlich von Zuckerfreier Ernährung, sondern von Zuckerarme gesprochen.

Auf der zahnpastatube (Elmex) steht als Anwendungsempfehlung: 1x mal täglich putzen ab dem ersten Milchzahn, 2x täglich putzen ab dem 2. Geburtstag. Das habe ich schon öfter gelesen, daher schrieb ich das von dir erwähnte. Ich finde eigentlich auch, dass zwei mal täglich putzen sinnvoll ist.

Flurid ist die offizielle Empfehlung der Zahnärzte, so weit ich weiß, ist es außerdem das wirksamste Mittel gegen Karies, was bisher bekannt ist. Ich weiß, dass es in großen Mengen giftig ist, aber es geht ja nicht um große Mengen. Ich kenne keinen überzeugenden Grund, zahnpasta ohne Flurid zu benutzen.

Ich kann mir gut vorstellen, dass das Thema Zähne putzen nicht immer einfach ist. Trotzdem rechtfertigt das für mich nicht die Anwendung von Zwang in diesem Ausmaß.

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Hallo,

dein Post könnte von mir sein. Mein Sohn, knapp über ein Jahr alt, hat erst vor wenigen Tagen den ersten Zahn bekommen. Wenige Milimeter schaut er raus und an Zähneputzen ist nicht zu denken. Schon wenn er die Bürste sieht dreht er sich weg und fängt an zu meckern. Meine Bürste findet er spannend und versucht mir die Zähne zu putzen. Sobald ich ihm zu nahe komme geht das Geschrei los :-(

Singen hats bisher nicht gebracht, die Fingerzahnbürste auch nicht.

Einige Tipps hier werde ich mal aufgreifen und versuchen anzuwenden.

Hoffen wir mal das die Zahnbürsten-Protest-Phase nur kurzweilig ist...

Viele Grüße

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Grade wenn der erste Zahn erst durch ist, eilt es doch nicht so sehr. Gibt ihm seine Zahnbürste während du dir deine putzt und lass sie ihn erkunden und darauf rumkauen. Dann merkt er, dass die Bürste ihm nicht weh tut. ;-)

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Das hatten wir auch schon. In meiner Not bin ich auch auf den Gedanken gekommen mit festhalten zu putzen. Mit dem Resultat, dass wir beide heulend auf dem Boden saßen und ich mir geschworen habe, es muss eine andere Möglichkeit geben.

Ich hab mir immer wieder was neues einfallen lassen (Quatschlieder singen, laut Aaaaah sagen,etc.).

Am besten hat allerdings die Aussicht auf was Tolles geholfen. Z.B. Komm, wir putzen ganz schnell die Zähne, dann darfst du dir ein Buch raussuchen und wir lesen das zusammen im Bett. Seither war Zähneputzen kein Problem mehr.