Kita eingewöhnung/ zu starke mutter kind bindung?

Schönen guten Abend

Ich fang einfach mal an. Meine Tochter ist im September 3 geworden. Ich hatte 3 jahre Elternzeit und war somit voll und ganz für Sie da. Sie war eigentlich immer bei uns zuhause.
Nun geht sie seit 4.10 in die kita.

Die Gruppe ist mit 8 Kindern belegt und sind alle 3 Jahre. Eine Erzieherin. Die ersten 2 tage war ich mit dabei. Beim dritten sollte ich einfach mal gehen. Nach 45 minuten wollten sie mich anrufen. Meine tochter hat sich die ganze zeit nicht einbekommen und hat schwer luft bekommen. Somit sollte ich erstmal mit dabei bleiben. Die Erzieherin hatte allerdings die zweite woche komplett urlaub...somit war die woche eine Vertretung da. Alles durcheinander.. Währenddessen war ich komplett mit dabei. Diese woche ist die erste Erzieherin wieder bis heute da gewesen. Allerdings ist ab morgen bis Dienstag wieder die Vertretung da weil die Erzieherin nochmal urlaub hat. Die Vertretung ist super und sie soll anscheind immer kommen wenn die eine krank ist oder urlaub oder so hat. Wenn die richtige erzieherin nächsten Dienstag kommt meinte sie danach wird dann abgenabelt und meine Tochter muss dann einfach durch. Hab bedenken das es klappt und hoffe das es dadurch nicht noch schlimmer gemacht wird. Heute zbs war es so schlimm das ich noch nichtmal allein auf die Toilette konnte. Sie hat sofort angefangen HÖLLISCH zu schreien: (

Habt ihr wie es eventuell besser klappen könnte?

Das macht einen ja richtig fertig.

Sorry für den langen text

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Hallo,

war Deine Tochter mal getrennt von Dir? Wie kommt sie mit dem Papa, Großeltern oder anderen Familienangehörigen klar? Sind da die Bindungen auch eng oder warst Du nur die letzten drei Jahre für sie da? Wie ist Deine Tochter, wenn sie mit anderen Kindern zusammen ist? Eher schüchtern oder offen?

LG
Lana

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Nicht wirklich war sie von uns getrennt. War vielleicht 2 mal kurz in der zeit bei der oma. Zu den omas hat sie ein gutes Verhältnis.

Es ist verschieden. Sie ist zu jeden kind anders. Entweder sie geht wenn ein kind kommt oder redet auch mal mit den kind oder spielt auch mal. Ist Recht unterschiedlich.

Also ich war quasi immer die ganzen 3 jahre für sie da. Mein freund war zwar auch da aber nicht immer. Hab sie quasi überall mit hingenommen. Aber sie war auch mal nur beim papa allein zuhause während ich einkaufen war.

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Ich glaube, da hast du deine Erklärung: dein Kind war NIE irgendwo mal ohne dich. Eigentlich hättet ihr schon Monate vor Kindergarten Start damit anfangen können, sie an Trennungen von dir zu gewöhnen. Mal 2-3 Stunden allein bei Oma sein, mal bei Oma übernachten, mal einen kompletten nachmittag ohne dich mit deinem freund verbringen. Sowas halt. Kein Wunder, dass die Eingewöhnungszeit schwer und nur mit Tränen abläuft; dein Kind hatte nie Gelegenheit, sich in irgendeiner Form ein wenig von dir abzukapseln. Ihr ward seit der Geburt eine Symbiose und sie hat nie lernen müssen, dass es auch andere Personen gibt, zu denen sie eine Bindung aufbauen kann. Wenn es möglich ist, würde ich erstmal den Kindergarten Start verschieben und zu hause kleine trennungssituationen üben. Du gehst allein einkaufen uns sie bleibt bei deinem freund oder der Oma. Und wenn das dann klappt, kann es an den Kindergarten gehen. Woher soll deine Tochter denn wissen, dass sie auch ohne dich Situationen überstehen kann, wenn ihr das nie vorher gemacht habt?

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Also meine Kids wurden vor der Kita auch nicht einen einzigen Tag fremdbetreut, hatte leider nie die Möglichkeit und trotzdem waren sie nach einer Woche und der kleine nach zwei Tagen eingewöhnt. Ganz ohne Tränen. Sie waren allerdings jeweils 1 Jahr alt. Ich lese öfter, dass die Eingewöhnung schwieriger wird, je älter das Kind ist.

Ich glaube, der einzig gute Tipp ist, dass du innerlich bereit sein musst für die Kita. Wenn du Zweifel oder Angst hast, merkt das Kind dies und es fällt ihm schwer.

Ich hab mich damals total auf die Kita gefreut und war total entspannt. Auch die Erzieher sagten, man merke es sofort an den Kindern, ob die Eltern loslassen können oder nicht. Freu dich für dein Kind. Ich hatte bei beiden Kindern mehrere "Bezugserzieherinnen", da ständig eine krank wurde und ich hab daraus nie ein Problem gemacht und meine Kinder daher auch nicht.

Lass los und bleib locker. Dann klappt es auch.

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Also an der lockerheit liegt es bei mir nicht. Im Gegenteil. Hab mich auch gefreut daa die kita losging. Eben weil die kita ja auch was schönes für die kidies ist. Habe sie auch monate lang vor beginn drauf vorbereitet. Vielleicht ist es einfach das durcheinander mit den erziehern. Ich werd es einfach mal noch beobachteten

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Huhu!

Also mein Sohn kam auch mit 3 Jahren in den Kindergarten. Am 01.05. war sein erster Tag und erst jetzt geht er morgens ohne zu weinen. Bei uns war auch viel durcheinander und öfter eine andere Erzieherin da. Er war es allerdings schon gewohnt auch mal ohne mich zu sein, einmal in der Woche zum Beispiel ist Oma- und Opatag.

Anfangs hat er im Kindergarten auch immer geweint wenn ich gegangen bin, ließ sich aber schnell beruhigen. Er hat auch zwischendurch immer mal wieder angefangen zu weinen, ließ sich aber trösten.

Ich denke deine Maus muss erstmal lernen das ihr auch ohne dich nichts passiert und das sie auch anderen Menschen vertrauen kann. Wie ist das denn wenn der Papa alleine mit ihr ist, das klappt aber?

Wie reagierst du denn wenn sie anfängt zu schreien, gehst du dann sofort wieder zurück oder gibst du ihr auch die Möglichkeit sich eventuell von alleine zu beruhigen? Beruhigst du sie dann oder übernimmt es die Erzieherin? Ich denke es ist wichtig das eben dann auch die Erzieherin versucht zu trösten, auch oder gerade wenn du dabei bist. So sieht sie das du der Erzieherin vertraust und lernt eben auch das andere sie trösten können.

Das sie da einfach durch muss finde ich auch nicht so schön. Die Erzieherin muss ja auch erstmal eine Bindung zu ihr aufbauen. Ist fraglich ob das nach der kurzen Zeit die sie da war schon klappen konnte.

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Also wenn sie mit papa allein ist klappt auch alles super. Ohne probleme.
Das erste mal hab ich gesagt das ich gehe. Da hat die Erzieherin es aber nicht geschafft sie zu trösten.

Das eine mal sollte ich in der zeit gehen wo sie auf toilette war. Ohne Tschüss zusagen. War ebenfalls schlimm. Das andre mal hab ich auch wieder gesagt das ich gehe. Hab sie dann kurz gestreichelt und gesagt ich komm wieder. Habe ihr ihren affi und nunni zur Beruhigung gegeben.

Heute zbs war ja die andere Erzieherin da. Sie war von Verhalten komplett anders. Lockerer als sonst. Ich war zwar die ganze zeit dabei Heut aber trotzdem war ihr Verhalten anders.
Hab schon bedenken das es eventuell mit an der Erzieherin liegen könnte. Weil sie eine strenge tonart hat. Und eben ihre art komplett anders ist als die von der anderen. Allerdings wenn es wirklich der fall wäre dann müssten wir ja die kita wechseln. Weil es die einzigste Gruppe ist in ihren alter. Ach ich weiß auch nicht. Weis nicht was ich glauben oder denken soll: (

Hatte mit meiner tochter auch geredet sie meinte die haupterzieherin Macht immer so laut und die andere ist besser... aber weis eben nicht ob sie es wirklich so meint

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Also einfach gehen ohne Tschüss sagen, das geht ja mal gar nicht. Ist ja wie tiefste DDR, sorry. Das macht es ja noch schlimmer, weil deine Maus ja denken muss du kannst jederzeit verschwinden. Wurde mir übrigens auch vorgeschlagen. Ich verabschiede mich immer und gebe ihm Bescheid wann ich ihn wieder abhole.

War es denn heute besser mit der anderen Erzieherin?

Deine Maus bleibt auch ohne Probleme beim Papa, ich gehe also nicht davon aus das es was mit dir oder eurer Bindung zu tun hat. Wenn man es ganz genau nimmt ist es sogar ein gutes Zeichen.

Und wenn ihr die Zeit langsam ausweitet? Das du erst 10 Minuten wegbleibst und dann immer länger? Vor der Tür kannst du ja warten und wenn sie sich gar nicht beruhigt wieder zu ihr rein gehen.

Meiner hatte auch große Probleme mit dem Geräuschpegel im Kindergarten, teilweise ist es ihm jetzt noch zu laut. Ich denke deine Kleine muss sich einfach auch erstmal dran gewöhnen und man muss eben schauen es behutsam anzugehen. Von heute auf morgen würde ich nicht urplötzlich die ganze Zeit weggehen.

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Halli hallo :),
Solche Eingewöhnung verlangen viel von den Zwergen ab. Die neue Situation, fremde Leute, viel Action. Das braucht bei manchen einfach bissl.

Wir haben im September mit der Eingewöhnung angefangen, da war Elisa knapp 16 Monate. Ich bin Alleinerziehend, aber Mausi kannte Trennungen von mir bereits, weil sie 2 Tage die Woche bei Oma verbringt, inklusive Übernachtung. Elisa ist außerdem sehr aufgeweckt und offen, geht viel auf andere zu und ist total von anderen Kindern fasziniert. Tja. Ich bin ziemlich naiv an die Sache gegangen und wurde ziemlich unsanft auf den Boden der Realität zurückgeholt. Ich war die ersten Tage immer mit im Raum und so war das für Elisa total okay. Ich wurde eigentlich nicht beachtet, mal ein kurzes Winken und das wars. Tja.. die erste Trennung wurde zügig abgebrochen. Die Erzieherin meinte, dass sich die kleinen oftmals im Weg stehen und bisschen zu ihrem Glück gezwungen werden müssen. Schweren Herzens, aber auch nach einigen positiven Erfahrungen hier, habe ich mich dann dazu entschieden den Vorschlag der Erzieherin wahrzunehmen. Eine Woche hab ich meine Maus immer um 9 gebracht und um 10 geholt. Am ersten Tag hat sie nur geweint (Trotzgeplärr, absolut keine Angst!), aber jeden Tag wurde es besser. An Tag drei hat sie schon nur noch 5 Minuten geweint, an Tag 5 hab ich die Türe zugemacht und dann war schon Ruhe. Jetzt mittlerweile geht sie alleine in den Raum, schmeißt mir ein Küsschen zu und sagt Tschüss zu mir. Wir sind also mittlerweile nur noch dabei, die Zeit zu strecken und das machen wir jede Woche nur um eine halbe Stunde um den Erfolg zu Beginn nicht wieder durch eine Hauruck-Aktion kaputt zu machen. Finde ich aber auch total okay so. :)
Das sollte jetzt einfach eine kleine Aufmunterung für dich sein. Patentrezepte gibt es nicht. Die offenen und aufgeweckten Mäuse können sich schwerer tun als die ruhigen und stillen Zwerge, oder auch nicht. Die einen brauchten keine richtige Eingewöhnung, die anderen eben nicht. Wichtig ist mir, dass du als Mama hinter der ganzen Kitasache stehst.

Lg Biene mit Mausi

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Oje, dass hört sich nicht nach einer qualifizierten Eingewöhnung an. Wie geht denn das, dass eine Erzieherin während einer Eingewöhnung Urlaub hat? Wie soll deine Tochter da eine tragfähige Bindung aufbauen?

Rede mit der Leitung! Ich würde es mir nie wagen zu sagen, dass das Kind "da durch muss!"