KiArzt gibt "komische" Ratschläge..

Hallo,
ich hab folgendes Problem mit unseren KiArzt.
Seit der Geburt meines Sohnes sind wir bei ihm und in Laufe dieser Zeit (fast drei Jahre) ist unser "Verhältnis" deutlich abgekühlt. Es kommen teilweise blöde Sprüche, wie "Wie geht es an der Homöopathiefront" (ich probier auch mal gerne solche alternativen Dinge, der Arzt hat Anfangs dies auch verschrieben zbsp von Wala.) wenn man wegen einer Erkältung Hustensaft ectr holt "Warum kommen sie den, man kann die angebrochenen Medis bis zu zwei Jahre weiterverwenden. Das machen selbst Krankenhäuser!!" (Einmal zu mir und einmal zu meinem Mann beim Rezept abholen vor anderen Leuten.)
Ich komme selber aus der Pflege das ist mir völlig unbekannt und skurril.
Natürlich kommt ist da noch mehr, aber das ist das Aktuellste. Unser Ton ist soweit möglich respektvoll. Aber innerlich schüttel ich natürlich den Kopf.

Es sind zum Glück immer nur ein paar Termin im Jahr, aber jetzt denke ich wirklich an einen Wechsel.

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Sorry, aber nu sei mal nicht so empfindlich.

Ich bin Heilpraktikerkind und werde seit der Pupertät verarscht. Mein Gott...

Naturheilkunde (Wala) ist übrigens nicht gleich Homöopthie.

Und ja: Hustensaft heb ich auch auf, wenn er angebrochen ist. Alles andere ist pure Verschwendung.

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Es geht nicht darum, das ich mich "verar.."fühle. Sondern missverstanden, weil ich einen alternativen Weg suche und da der liebe Onkel Doc dies in den ersten Lebensmonaten meines Sohnes auch noch selber verschrieben hatte, hoffte ich da auf seine (fachliche) Unterstützung. Zumal er auch noch selber dafür wirbt.

Das er mich damit aufzieht, finde ich reinster KiGa.
:-S

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Hallo :-)
Also ich denke wenn man sich nicht mehr wohlfühlt und man einfach kein gutes Gefühl hat sollte man sich tatsächlich nach Alternativen umsehen.
Auch wenn es nur wenige Termine im Jahr sind sollte man diese doch auch gerne wahrnehmen und Vertrauen in seinen Arzt haben.

LG Simone :-)

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Ja da hast du Recht. Hast du das mit den Verwenden von angebrochenen Medis schon mal gehört?

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Also,

oft steht auf den Packungen drauf wie lange die noch benutzbar sind. Da Hustensaft eh nicht wirkt, finde ich diese Sache nicht so schlimm.

Schlimm ist meiner Meinung nach, dass er offenbar gar keinen Respekt vor euch hat.

Solche Ä haben mit immer mehr geschadet als genutzt und ich würde auf jeden Fall wechseln.

LG

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Hallo

Ach herrje ! Das mit der Homöopathie Front find ich persönlich ja schon etwas beleidigend!

Nur weil man Alternativen zu Chemie sucht und das Kind nicht gleich bei jeder Kleinigkeit mit Medikamenten vollstopfen will muss man ja nicht gleich so einen Spruch gedrückt bekommen!

Er ist der Arzt des Kindes und sollte an seinem Wohlergehen interessiert sein!

Und das mit den Hustensäften kenn ich so auch nicht.

Haben wir etwas verschrieben bekommen und nicht aufgebraucht bewahre ich es je nach verpackungshinweis meist im Kühlschrank auf.

Hat mein Kind dann einen neuen Infekt erwähne ich beim Arzt das ich noch etwa so und so viel von xx habe und er so und so gelagert wurde. "Auf der Packung steht xx Wochen nach Anbruch zu verwenden"

Ist das innerhalb von 6 Wochen sagt unser Arzt können wir den Saft noch aufbrauchen. Ist es aber über der packungsangabe wird anstandslos und ohne dumme Kommentare ein neuer saft verschrieben!

Sobald der Saft offen ist und zu lange steht verliert er doch an Wirkstoff?!

Weiß nicht. Ich find euren Arzt tierisch unverschämt, ich würde mir wohl einen anderen suchen.

Ich bin nicht immer 100% mit unserem zufrieden. Bis Anfang des Jahres schleppten wir einen dauerinfekt mit uns rum. Es wurden sämtliche pflanzliche Mittel "getestet". (Unser Arzt ziert sich mit chemischen Produkten) und es zog sich und zog sich. Dan kiga schleppte die große auch ständig neue Viren an. Dann wieder so ein pflanzensaft und inhalieren inhalieren inhalieren.

Irgendwann sagte ich ich will mal was "richtiges" testen und das pflsnzenzeugs mal pausieren lassen. Der Arzt war nicht begeistert hat meinem Wunsch aber stattgegeben und es wurde dann soweit besser das man beinah sagen könnte wir waren alle mal kurzzeitig gesund.

Ist im mom aber nun mal die Jahreszeit für Schnupfen, Husten und verschleimte Atemwege. Noch dazu letztes Jahr mit kiga begonnen.

Also ich bin ganz froh das unser Arzt nicht immer direkt das "harte Zeug" verschriebt auch wenn es bei uns eher vielleicht etwas mehr bewirkt hätte- wer weiß!
Aber egal was ich bezüglich Medikamente frage / anmerke oder sonst für fragen habe unser Arzt ist nie herablassend oder kommentiert irgendwas vor anderen Patienten. Geht aus meiner Sicht auch garnicht. Andere Patienten geht es schlichtweg 0 an was euer Sohn gegen Husten etc kriegt !

Für mich wär die vertrauensbasis hin und ich würde mich wo anders vorstellen.

Es geht um die Gesundheit meiner Kinder und wenn ich dem Arzt dann nicht vertraue, möchte ich mein Kind dort auch nicht behandeln lassen.

LG

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Hallo,

selbstverständlich verwende ich angebrochene Ibuprofen, Pracetamol, Hustensaft oder Vomexflaschen weiter.

Wirfst Du die angebrochenen Flaschen immer sofort weg?

Liebe Grüße Andrea

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Ich beschrifte die Packungen mit dem Anbruchdatum und mit dem voraussichtlich Verwerfdatum. Es handelt sich m.E. um Chemie, die sich verändern kann und eine Wechselwirkung erzeugen kann. Ich kann weder von aussen beurteilen, wie sich das Gebräu verändert noch welche Wirkung es auf den Körper hat. Deshalb bin ich da sehr vorsichtig. In jeder Pflegeeinrichtung in der ich bisher tätig war, musste man das machen. Warum also nicht auch daheim?

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Vor allem bei Säften und Tropfen aber auch Cremes geht es nicht nur die Wirkung sondern auch um eine mögliche Verkeimung.

Bei meinen Kosmetika bin ich da auch nicht so penibel, aber auf allen Produkten dieser Art ist angegeben wie lange sie geöffnet gelagert werden dürfen und bei den Produkten für mein Kind und erst Recht bei Medikamenten, die wir ja nur in die Hand nehmen wenn Krankheitserreger im Spiel sind, bin ich da echt vorsichtig.

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Bei Medikamenten halte ich mich an die im Beipackzettel angegebene Haltbarkeit.

Ich war einmal selbst im Krankenhaus und meine Tochter hat mich begleitet und in dieser Zeit auch einen Fiebersaft gebraucht. Als ich entlassen wurde hat man mir die angebrochene Flasche mitgegeben, da sie meinten sie dürfen die eben nicht so lange wie angegeben weiter verwenden sondern nur x-Tage und müssten sie deswegen sowieso wegwerfen.

Unser Kinderarzt fragt jedesmal wenn wir da sind: "Brauchen Sie noch irgendwelche Rezepte? Vorsorglich?" ich lehne immer dankend ab. Schmerzsaft bekomme ich auch rezeptfrei in der Apotheke. Ansonsten gibt es Medikamente bei uns nur nach ärztlicher Untersuchung. Das handhabe ich selbst auch so. Die ganzen frei verkäuflichen Erkältungsmedikamente sind sowieso sehr fraglich in ihrer Wirkung und ich glaube an den Schulmedizinersatz: "Was wirkt, wirkt neben" und da will ich, dass ein Mediziner dem ich vertraue Nutzen und Risiko mit mir gemeinsam abwägt in der Situation. Auch das ist für unseren KiA vollkommen in Ordnung.

Generell finde ich, dass man dem Kinderarzt vertrauen muss. Schließlich ist er der erste Ansprechpartner wenn es um das wichtigeste Gut für die Menschen die uns am wichtigesten sind geht. Wenn ich dann das Gefühl habe, dass er nicht alle Möglichkeiten abwägt weil er nicht offen mit anderen Lösungen umgeht, dann wäre es das für mich gewesen.

Alles Gute!

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Danke!
Genau so kenne ich das auch.

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Es ist ja vollkommen egal was er rät und was da nun wirklich stimmt, wenn ihr euch nicht mehr wohlfühlt, dann geht wo anders hin.

Wir waren nach unserem Umzug hierher auch endlich zufrieden mit einer Ärztin, die dann aber bei der letzten U so unmöglich war (Augen verdreht weil Kind geweint hat, zickig geworden weil es nicht schnell genug ging), dass wir uns jetzt auch wieder einen anderen Arzt suchen werden.

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Tolles Verhalten der Ärztin^^
Ja, so ähnlich macht das unser Onkel Doc auch.
Er trägt gerne Brille ohne Rand und schaut dann schon bei der Begrüßung richtig grimmig drein. Da freut man sich direkt auf eine Unterhaltung.^^

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Das klingt ja fast nach unserem kinderarzt...;-)...also ich nehm es nicht so schwer. Solang ich das Gefühl habe, mein Kind ist dort gut aufgehoben, bleibe ich. Sollte ich irgendwann den Eindruck bekommen, das wir fachlich nicht ausreichend versorgt werden, würde ich ohne langes rum machen wechseln.

Bei unserem Arzt sind es eher die Schwestern, die mich jedes Mal aufs neue innerlich aufregen. Schnippisch, genervt, und manchmal auch recht unorganisiert. Musste schon mehr als einmal wieder gehen - trotz Termin - da die den falsch eingetragen hatten. Aber naja, der Arzt muss ja den ganzen Tag mit den auskommen - also ist das für mich immer nur ein paar Minuten nervig ;-)

Wir bekommen allerdings meist ein neues Rezept, wenn wir es benötigen. Prospan und inhalieren - seine Devise. Meine kleine hat auch Dauerhusten und Schnupfen und ich hätte mir auch mal richtige Medizin gewünscht. Was wir dann in Form von salbutamol zum inhalieren auch bekommen haben. Anderes aber nicht. Aber er ist der Meinung, das man vieles einfach aussitzen muss. Und eigentlich glaubt er auch nicht an die Wirkung der Hustensäfte. Er sagte mal, er verschreibt das eher für die Eltern, weil sie sich besser fühlen, wenn sie das Gefühl haben, irgendwas tun oder geben zu können. Und Es schadet ja nicht ;)

LG

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Schmunzel.... ja die netten Damen sind auch so drauf!
Aber von denen mache ich das natürlich weniger abhängig.

Es ist natürlich schade, wenn man gerade in einer Kinderarztpraxis weder auf Empathie noch auf fachliches Wissen hoffen kann.

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Naja ist manchmal schwierig...ich bin mmit unserem Arzt auch eigentlich zufrieden...Nicht zu pingelig, verschreibt was man braucht, besser zuerst pflanzlich statt chemiekeule aber Beratung ...puh da muss man schon ganz konkret fragen, sonst ist man schneller raus ohne Bescheid zu wissen. Immer in Eile. und obwohl er mir anfangs sehr sympatisch war hab ich es jetzt manchmal satt....legt jedes Wort auf die Goldwaage..und ich mach jedes mal irgendwas falsch.

Z.B. Fiebertemperaturen der letzten 3 Tage..ich sag.."Naja ich denke Temp so zwischen 38,5 und 39 / 39,5" Er: "Denken sie Fieber oder messen sie?" ganz blöder Tonfall. War halt blöd gesagt, natürlich hab ich gemessen, aber nur manchmal im po, wenn Junior schläft mit so nen Stirntermomenter und das ist ja eher ein Schätzeisen....

Oder ich sag, der Kleine hat ohrenschmerzen. Er " Hat er das gesagt?" ich: nein kann er noch nicht. Er macht aua und fasst ans ohr. ...ERklärung: "Das machen kinder manchmal, er hätte keine Ohrenschmerzen, wenn es krabbelt, heilt es.....Arrgh. Nach 4 schlaflosen Nächten, echt die falsche Antwort.

Kurz...entweder drüber stehen oder anderen Arzt suchen....bei uns gibt es 2 Alternativen, die eine gibt ganz schnell Antibiotika und die andere solange es geht Homöopathie..wobei ich da von vielen Eltern schon gehört hab, dass die Kinder recht schwer krank ware, weil vielleicht zu spät auf verschlechterungen reagiert wurde..Also ich bleib erstmal bei meinem Kinderarzt.

Liebe Grüße
Dabydarling

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Ich denke, ich würde mich erst einmal erkundigen, ob ein Wechsel überhaupt möglich ist - hier nehmen z.B. viele Kinderarztpraxen nur noch Neugeborene. Wir hatten nach einem Umzug ziemliche Schwierigkeiten unseren damals 2jährigen überhaupt irgendwo unterzubekommen.
Und dann würde ich mich fragen, wie wichtig mir das Ganze ist. Ist der Arzt ansonsten kompetent, dann steh ich über seltsamen Ratschlägen drüber - nicke brav und denke mir meinen Teil.

Unser Kinderarzt macht mich bei den Us auch manchmal mit seinen "dummen" Ratschlägen wahnsinnig (Mein Favorit bisher: "Sie sollten das Kind nicht mehr stillen, es braucht die Flasche und Beikost!" - wohlgemerkt, das Kind war gerade mal 5 Monate alt). Anfangs habe ich mich tierisch darüber aufgeregt, aber inzwischen denke ich mir: Was soll's? Nur weil es ein anderer Mensch sagt - und sei er Kinderarzt - kann ich es ja trotzdem so machen, wie ICH es für richtig halte (und ich habe sie letztlich 2 Jahre gestillt ;-) ).
ABER - und das ist mir persönlich wichtiger als die gleiche Einstellung zum Stillen oder sonst was: Immer wenn meine Kinder krank waren, wurden wir ernst genommen, er hat sie sich gründlich angeschaut und er hat bisher mit seinen Diagnosen und Prognosen richtig gelegen. Außerdem verschreibt er nur Antibiotika, wenn es wirklich sein muss und verzichtet sonst darauf. Bei einer Vertretung habe ich das auch schon anders erlebt.
Also Fazit: ich bin mit der fachlichen Kompetenz meines Kinderarztes zufrieden und meine Kinder gehen gerne dahin (auch ein wichtiger Punkt für mich), also bleibe ich dort, auch wenn er manchmal seltsame Ratschläge erteilt.

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Du hast Recht. Viele KiÄrzte haben auch in meiner Umgebung Patienten-Aufnahmestopp. Deshalb sind wir auch immer noch bei diesem Arzt und ich denke, er weiß das auch (gut aus zunützen). Er liegt zudem nur 3 km von uns entfernt und da wir auf dem Land wohnen ist das wiederum keine Entfernung, vor allem wenn es um ein krankes Kind geht.

Deshalb machen wir es uns auch nicht einfach mit der Entscheidung.

Da aber mittlerweile die Kommunikation erheblich gestört ist bzw auf eine niedrigschwelliges Niveau gesunken ist, bringt uns die Nähe keinen Vorteil.

Es ist erschreckend mit anzusehen, wie sich der Ärztemangel selbst im Bereich von Kinderärzten auf dem Land bemerkbar macht. Auch dieser Arzt wird in Naher Zukunft in Rente gehen..