Polypen OP während einer Erkältung möglich? (Lang)

Hallo

Wir sind dauerkrank.

Nach dem 4. Hustensaft und Wechsel auf Asthmamedikation damit mein Kind mal halbwegs atmen kann gabs die Überweisung zum HNO damit er sich unsere große mal anguckt. Der Hausarzt rät dazu die Polypen rauszunehmen. Das sei ein Grund für den ständigen Schnupfen, Atembeschwerden, permanente Erkältung, etc. er befürchtet ohne OP wird die Erkältung vorerst nicht mehr abklingen. Auf Grund der dauermedikation soll nach Möglichkeit schnell was passieren.

Soweit so gut. Morgen haben wir Termin beim hno.

Nun waren wir heut mit der kleinen beim impfen. Ich "beantragte" so gleich einen neuen Hustensaft denn wir spielen hier erkältungspingpong. Er guckte ins Systeme und fragte ob das Kind in den letzten 9 Wochen mal 3 Tage oder länger am Stück gesund war. - nein! Weder Mini noch die große. Die kleine ist seit 10 Wochen dauerkrank. Die große schon die 13. Woche und ich trage meine Erklärung bereits seit 20 Wochen mit mir rum.

Wir haben hier alle die schnauzte gestrichen voll und ich habe Hoffnung das es sich nach einer hoffentlich baldigen OP der großen bessert denn sie ist am stärksten betroffen und wird es nur schwer los. Würd sich bei ihr das Krankheitsbild bessern hätte Mini die Chance gesund zu werden. Und wenn ich nicht mehr doppelt vollgerotzt werde werd ich meine Bazillen vielleicht auch mal los.

So ob nun eine OP notwendig ist wird sich erst morgen rausstellen. Ich gehe aber mal davon aus. Ich wurde mit 2,5j an den Polypen operiert. Aus gleichen Gründen. Noch dazu hat sie massivere atemaussetzer nachts als ich sie wohl hatte. Ich bin kein Freund von OPs. Aber wenn es hilft dann bitte schnell!

So da ich nun relativ fest davon ausgesehen das eine OP notwendig sein wird habe ich im Internet mal rumgeguckt. Wie lang so eine OP dauert. Wie die Narkose verabreicht wird. Ob das ambulant gemacht werden kann oder wie lange man im KH ist usw.

Nun fand ich auf mehreren Seiten folgende Info "eine OP ist nur im gesunden Zustand möglich" na herzlichen Glückwunsch.

Und nun? (Falls) die OP gemacht wird, dann weil das Kind deswegen krank ist und ohne diese OP vorerst (falls überhaupt) nur schwerlich gesund wird... Ich stopf mein Kind ja nicht zum Spaß seit gut 3 Monaten mit Medikamenten voll ...

Was bedeutet denn "gesund" im Bezug auf so eine OP? Die Nase läuft seit kiga Beginn. Also Mitte August. Ob wir das je los werden steht in den Sternen. Aber solange es nicht grün raus kommt finde ich sie noch "gesund". Bezieht sich das OP gesund aufs Fieber? Fiebern tut sie nicht.

Sie hatte vor einigen Wochen einen massiven erkältungsschub mit über 40 Fieber blutigem und grünem Eiter ausm Auge. Grünem nasensekret etc. das ist zum Glück vorbei.

Fiebern tut sie seit 3 Wochen nicht mehr. Die Nase läuft und sie hat atemprobleme und vorallem nachts massive Hustenanfälle mit direkt anschließendem Brechreiz wo dann Entweder das Abendessen guten Tag sagt oder ein Schwall Schleim den Weg aus den Bronchien gefunden hat, dank erweiternder Mittel.

Ist fieberfrei gesund genug? Hat da jemand Erfahrung?

Klar der Arzt wird morgen was dazu sagen. Dennoch würde mich interessieren wie es bei euch war.

Denn auf ganz gesund können wir wohl noch einige Monate warten :-/

Danke euch und LG

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Hallo. Mein Sohn hatte M Mobtag eine ambulante Operation der Polypen und Mandeln. In den Unterlagen stand, dass man bei einem frischen Infekt mit Fieber und Husten bitte absagen soll. Da meiner auch Dauerschnupfen hatte, habe ich die Schwester gefragt, was damit ist. Sie meinte, dass ein leichter Infekt nicht schlimm sei. Er dürfte allerdings keine Angina, Bronchitis oder Magen Darm haben.

Am Montag war dann vor ihm ein kleines Mädchen mit Dauerinfektion dran. Das bekam prompt an dem Tag Fieber. Sie haben ihr ein Zäpfchen gegebenund es trotzdem versucht. Mussten dann aber abbrechen, weil das Fieber während der OP stieg.
Ich denke, dass du morgen definitiv Antworten auf deine Fragenbekommen wirst.

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Hallöchen,

Mensch bei euch is ja mal wieder der Wurm drinnen.

Ich hatte dir neulich schon mal geschrieben wegen der Sprachgeschichte von der Großen, das würde ja mit ins Dauerkranksein passen.

Wir hatte jetzt vor kurzem auch Polypen und Röhrchen OP und auch uns wurde gesagt das sie bei einem normalen Infekt durchgeführt wird. Akutes Fieber etc. Klar dann nicht, aber die meisten Kinder benötigen ja die OP gerade weil sich normale Erkältungen ins Chronische Dauerzustaende wandeln, also ist ja der Zustand "Gesund" ohne Op gar nicht zu erreichen.

Beim Eiter aus den Augenwinkel bin ich auch noch hellhörig geworden, das klingt auch sehr nach Nebenhoelen. Ich hab da auch einige Jahre mit rumgedockert, war da allerdings schon Erwachsen, ihr werdet Morgen bestimmt Antworten bekommen.

Meiner Grossen hat die OP gut getan, es hat ihr sprachlich auch noch mal einen Schub gegeben. Wenn eure OP und Krankheitsphase durch ist würde ich den Kontakt zum HNO gleich nutzen um mal zumindest eine erste Stunde bei einer Logopädin zu bekommen, ich denke das euch das im Gesamtpaket sehr weiter helfen kann.

Lg
Cloti

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Hallo

Danke, wegen dem sprachrückstand waren wir schon beim hno. Die Ohren sind soweit aber ok.

Was Logopädie betrifft sagte der Arzt bei der u7 er will 6 Monate nach kiga Einstieg das Sprachvermögen erneut begutachten (sie kam mit 2,5j in den kiga) passt zeitlich also prima in die u7a wo ja eh nochmals ein Sprachtests gemacht wird. Er und die Erzieherin meinten wenn sie ausreichend Fortschritte macht würde man mit der Logopädie noch warten weil alles im Rahmen sei. Ich persönlich bin Zwiegestalten was das betrifft. Einerseits denke ich jetzt direkt Logopädie wäre das beste das gar nicht erst große Lücken entstehen. Abererseits denk ich das sie sich noch selbst fängt weil sie halt merkbar Fortschritte macht. Sie sagt nicht viel. Noch immer nicht aber sie spricht direkt Sätze. Sachen wie "Mama ich möchte ein(en) Apfel und mit Mara (ihre kleine Schwester) teilen." Ist zB ein völlig normaler Satz aktuell. Allerdings bin ich verwundert das sie nie oder wenn nur seeeeehr selten sagt "Lea möchte xxx", "Lea kann das schon alleine" sie sagt direkt "ich" und redet nie in der 3. Person über ihre Bedürfnisse.

Irgendwie alles nicht ganz normal und ich weiß auch nicht was ich so recht von halten soll. Die Erzieher sagen sie macht für die Zeit gute Fortschritte. Es sei aus ihrer Sicht kein akuter Handlungsbedarf. Jedoch müsste das letztendlich der Arzt entscheiden. Aber sie holt auf und hat bezüglich Sprache unter der Voraussetzung das es kontinuierlich besser wird bis zum 4. Geburtstag wohl Zeit ehe man akut bezüglich "baldiger" Einschulung Handlungsbedarf sähe.

Ich bin hin und hergerissen. Lese das einige Buchstaben die problematisch sind bei vielen Kindern in dem Alter noch der Fall ist und auch noch ok sei. andererseits denke ich sie hat tatsächlich Probleme mit dem hören. Auch wenn sie keine ständige mittelohrentzändung hat weiß ich das auch nur ein Schnupfen und verstopfte / entzündete nebenhölen auf das Hörvermögen geht. Kenn ich von mir. Sitzt meine Nase zu hab ich Kopfschmerzen und Druck auf den Ohren. ICH kann das sagen. Mein Mann schreit mich dann die meißte Zeit an aber mir kann geholfen werden. Sie kann (so denke ich) das nicht bekannt machen. Weil ich denke das dieses schlecht hören für sie vollkommen normal ist weil es ein Dauerzustand ist. Sie kennt es nicht anders. Und ich als Elternteil vergesse das leider manchmal mit ihr lauter zu reden. Wir reden allgemein mittlerweile viel langsamer und deutlicher um ihr das erlernen der Sprache zu ermöglichen. Weil man unbewusst ja immer viel schneller redet.

Ich werd jetzt mal gucken was der doc morgen sagt. Ihm auch nochmal sagen das sie sprachliche Defizite hat. Mir persönlich wär schon ganz lieb wenn die Dinger raus kommen Sie erholsameren Schlaf hat, nicht mehr schnarcht, keine Atem Aussetzer mehr hat und diese dauerinfekte aufhören.

Ich denke wenn sie besser schläft, durch den dauerschnupfen keinen Druck mehr auf den Ohren hat (ich denke nämlich den hat sie) das sich das positiv aufs Sprachvermögen auswirkt.

Der Hausarzt geht eigentlich immer gut auf die "wünsche und sorgen" der Eltern ein. Ich denke ich werd die u7a bezüglich Sprache noch abwarten. Vielleicht wird es schlagartig nach der OP wenn der Schnupfen abklingt besser. Wenn er ins u Heft einträgt das sie sprachlich noch immer große Defizite hat werd ich mir ne Überweisung zum Logopäden mitgeben lassen und mir dort eine fachmedizinische Meinung einholen und nicht mehr bis zum 4. Geburtstag warten. Fortschritt hin oder her wenn dieser zwar da aber zu langsam ist dann nützt uns warten aus meiner Sicht wenig. Dann lieber jetzt unterstützen als später das doppelte oder dreifache an std brauchen um sprachlich Anschluss zu finden und ausreichend sprachlich entwickelt zu sein um zeitgemäß eingeschult werden zu können.

Unser Arzt sagte schon bei der u7 er könne uns auf meinen Wunsch zur Logopädie überweisen. Sagte dann aber das viele Kinder einen sprachlichen Schub machen wenn sie in kiga kommen und er es noch nicht für zwingend erforderlich hält. Sagte das mit den 6 Monaten halt usw. Auf Grund des kiga Einstiegs entschieden wir uns halt noch abzuwarten.

Sie macht ja Fortschritte. Die Erzieherin ist begeistert ich für meinen Teil merke zwar Fortschritte aber denke das sie trotz allem noch zu weit zurück ist. Ihre "Freunde" können Weihnachtslieder singen. Zwar "nur" 1-2 Strophen aber mein Kind kriegt nen Knoten in der Zunge wenn ich sage "sag mal Tannenbaum"

Tanne geht. Baum auch. Die Kombination ist ein Problem. Und grade das find ich nicht normal. Sätze wie "Mama ich muss Pipi, Hilfe Hose auf" (hilf mir bitte beim José öffnen klappt auch noch nicht aber ich weiß zumindest was sie will) gehen. Und bei Tannenbaum verzweifelt sie.

Sätze sind schön und gut aber der Wortschatz muss sich ja auch erhöhen um überhaupt dauerhaft korrekte Sätze bilden zu können. ...

Naja ich hab wenig Vergleichsmöglichkeiten. Und ja jedes Kind ist anders das weiß ich weiß ich auch.

Nur sagt mir auch keiner recht wo der sprachliche Rahmen liegt.

Schaden kann die Hilfe ja nicht von daher denk ich das es nach der u7a wohl bald zum Logopäden geht.

Danke dir und LG

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Hallo,
kann das sein, dass du etwas zu hohe Erwartungen ab das Sprachvermögen deiner Tochter hast? Ich hab deinen Ausgangsthread zum Thema nicht gelesen, aber was du hier schilderst klingt für eine noch nicht 3-jährige völlig normal. Dass sie von sich selbst gleich in der ersten Person spricht ist doch z.B. eher ein Zeichen sprachlicher Reife als irgendwas anderes. Meine Tochter hat von sich auch gleich als "ich" gesprochen, das ist überhaupt nicht unnormal. Dass sie über längere Wörter stolpert und den Satzbau vereinfacht gehört genauso zum Spracherwerb dazu.

Versuch dich und sie mal etwas weniger unter Druck zu setzen mit Aussprache und Satzbau. Wenn Kita und Kinderarzt sagen alles passt so, dann versuch doch darauf zu vertrauen. Ich denke nicht, dass du nachhaltige Schäden erwarten musst, nur weil sie Tannenbaum vielleicht erst mit 3 aussprechen konnte.
Lg und alles Gute für die OP!

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